Wer glaubt, dass die Berichte vom Monatswechsel über die Fake-Shops im Netz
– Ein SCHWARZER Freitag?!
– Wo ist das digitale potemkinsche ’Dorf’
schon den Höhepunkt des Vertrauensmissbrauchs darstellen, wird hiermit eines ’Besseren’ belehrt.
Seit Beginn des Monats gleich mehrfach Anrufe von "Telekom Mitarbeitern" (ja, alles Männer :-) erhalten, aber
– entweder geben sie sich namentlich nicht zu erkennen und wollen den Vertrag nur per Telefon abschliessen (mit dem Argument, dass man ja danach ein 14-tägiges Kündigungsrecht habe)
– oder aber, sie bieten als Vertriebsbeauftragte einen Vorort-Termin an, halten diesen dann aber nicht ein und bieten alternativ an, das Ganze schon vorab per Telefon auf den Weg zu bringen.
Im ersten Fall konnte später nachgeprüft werden, dass es sich um einen autorisierten sogenannten Outbound-Call vom 3. Dezember gehandelt hatte. Daraufhin wird - wie unten erklärt -vereinbart und vertraglich hinterlegt, dass Anrufe dieser Art in Zukunft nicht mehr zugelassen sind.
Im zweiten Fall wurde von einem Dispatcher mit der Festnetz-Vorwahl 0223 der Besuch eines Vertriebsbeauftragten angekündigt und dafür ein Termin vereinbart. Dieser meldet sich kurz vor dem vereinbarten Termin mit der Vorwahlnummer 0174 im Büro, bedauert dass er den Termin nicht einhalten könne und bietet an, alle schon auch telefonisch besprechen zu können.
Da ihm über das Datum des Geburtstages bereits alle Kontakt und Vertragsdaten zur Verfügung stehen, gibt es zunächst keinerlei Anlass daran zu zweifeln, dass hier ein Gespräch mit einem Telekom-Mitarbeiter geführt wird.
Kurz vor Übermittlung des neuen Vertragsangebotes stellt sich aber heraus, dass auch er ’nur’ als Freiberufler arbeite und über keine E-Mail-Adresse verfüge, die mit "*.telekom.de" ende. Darauf angesprochen gibt er zu Antwort, dass im Rahmen der neuen Vertriebsstrategie für Business-Kunden auch dieser Bereich "outgesourced" worden sei.
Auch diese Aussage scheint in Übereinstimmung zu stehen (siehe die im Post-Scriptum dokumentierte Mailnachricht).
Dennoch wird zur Prüfung die Geschäftskundennummer der Telekom angerufen, die wiederum auf eine besondere für Fragen der Datensicherheit und bis dahin nicht bekannte Rufnummer verweist, die 0800-3338282.
Dort werden nach entsprechender Identifizierung alle im Detail notierten Rufnummern und Namen überprüft. Und in allen Fällen keine Übereinstimmung mit den eigenen internen Datensätzen festgestellt. Stattdessen solle man sich, so die Empfehlung, direkt mit der Polizei ins Benehmen setzen ...
... hatten wir das nicht gerade schon einmal zum Monatswechsel?