The upmost dominant AFD influencer

VON Dr. Wolf SiegertZUM Montag Letzte Bearbeitung: 31. Dezember 2024 um 01h11minzum Post-Scriptum

 

Es hat ’einen Moment’ gedauert, um wirklich erfassen zu können, was da in den vergangenen Tagen in den sogenannten sozialen Medien erklärt wurde.
Und selbst an diesem Tag werden die Erklärungen noch zwei anderen KommentatorInnen überlassen.
Die eigene Frage, die diese überlagert, lautet, dringender denn je: flüchten (aber, wenn ja, wohin?) oder standhalten (und, wenn ja, wie?). WS.

Elon Musk am 19. Dezember 2024 auf x.com:

https://x.com/elonmusk/status/1869986946031988780

Alice Weidel am 20. Dezember 2024 auf instagram.com:

https://www.instagram.com/alice.weidel/reel/DDzVUJjMb6W/

Erklärungen des Auswärtigen Amts in der Regierungspressekonferenz vom 20. Dezember 2024

Äußerungen von Elon Musk auf X zur deutschen Politik

Hoffmann (BReg)
Ich kann nicht für alle Regierungsaccounts sprechen, sondern nur für das, was wir vom BPA aus bei X haben. Da ist es ja so, dass wir uns das immer wieder anschauen und bewerten. Wir haben auch schon einmal unserer Sorge darüber Ausdruck verliehen, wie sich X in den vergangenen Jahren, speziell seit der Übernahme durch Elon Musk, entwickelt hat. Das besorgt uns. Trotzdem kommen wir in der Abwägung immer wieder zu dem Ergebnis, dass wir mit dem Kanal des Bundeskanzlers ‑ und wir haben auch noch den RegSprecher-Kanal ‑, bei X bleiben, weil es eben doch ein wichtiges Medium ist, um Menschen zu erreichen und zu informieren, und weil es auch erhebliche Nachteile mit sich bringt, wenn die Bundesregierung oder der Bundeskanzler auf relevanten sozialen Medien nicht vertreten sind.

Kommentar vom Korrespondentem der Jüdischen Allgemeinen in Brüssel, Michael Thaidigsmann, am 20. Dezember 2024:

Der AfD-Claqueur

Elon Musk hat sich als Unterstützer der AfD geoutet. Das sollte seinen Anhängern in Deutschland eine Warnung sein

:newstime von ProSieben vom 21. Dezember 2024 auf youtube.com:

Kommentar von Svenja Bergt in der taz vom 22. Dezember 2024:
Elon Musk und die AfD: Die Welt zerstören und dann ab auf den Mars

Für den Multimilliardär Elon Musk sind Hetze und rechte Politik nur ein Werkzeug. Er will Macht – und dafür den Nationalstaat handlungsunfähig machen.

P.S.

Wir erinnern:

"Vogelschiss in der Geschichte" Rupert Wiederwald. Deutsche Welle, 02.06.2018

Der Partei- und Fraktionschef der AfD, Alexander Gauland, hat die Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland relativiert. "Hitler und die Nazis sind nur ein Vogelschiss in über 1000 Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte", sagte Gauland beim Bundeskongress der AfD-Nachwuchsorganisation Junge Alternative im thüringischen Seebach.

Nachfolgendes Video ist bis zum 22. August 2029 verfügbar:

Hier als ’grosses Kino’ dieses Video von dem bevorstehenden Untergang der Welt samt ihrer gesamten Bevölkerung - mit Ausnahme weniger reicher Privilegierter - aus dem Emmerich-Film "2012" aus dem Jahr 2009: Ist noch bis zum 29. Dezember 2024 auf dieser ZDF-Streaming-Plattform zu sehen:
https://www.zdf.de/filme/spielfilm-highlights/2012-108.html

[...] Es gibt das Gerücht, dass die Regierung riesige Archen baut – jedoch sind diese nur für auserwählte Personen vorgesehen.
Einmal mehr beweist Erfolgsregisseur Roland Emmerich sein Faible für Katastrophenfilme und setzt das Ende der Zivilisation mit einem namhaften Cast routiniert in Szene. Wie bei "Independence Day" (1996), "Godzilla" (1998) und "The Day After Tomorrow" (2004) war der deutsche Filmemacher auch für das Drehbuch verantwortlich und präsentiert funktionales Popcorn-Kino mit einer gelungenen Mischung aus beeindruckenden Spezialeffekten, Action, Pathos und Humor.

An eben diesem 29. Dezember 2024 wird in den "Informationen am Mittag" im Deutschlandfunk dieser Beitrag von Volker Finthammer ausgespielt: Beitrag in „Welt am Sonntag“. AfD-Wahlwerbung von Elon Musk löst Debatte aus, anmoderiert von Josephine Schulz:

Umstrittener Gastbeitrag - Musk-Debatte geht weiter

Tagesspiegel Politbriefing vom Mo 30.12.2024 05:56, TOP-NEWS

Gastbeitrag von Elon Musk sorgt für Widerspruch: US-Milliardär und Trump-Intimus Elon Musk hat sich in der „Welt am Sonntag“ für die AfD stark gemacht und schreibt, die Partei sei „der letzte Funke Hoffnung“ für Deutschland. Zudem halte er die Darstellung der Partei als rechtsextrem für falsch. Musk hatte sich bereits auf seiner Plattform X mehrfach für die AfD stark gemacht. Innerhalb der WamS-Redaktion sorgte Musks Gastbeitrag für Streit; Meinungsressort-Chefin Eva Kogel reichte wegen der Veröffentlichung ihre Kündigung Die AfD wird von einigen Verfassungsschutzbehörden als gesichert rechtsextrem eingestuft. zdf.de, dwdl.de, faz.net, augsburger-allgemeine.de, handelsblatt.com
• CDU-Chef Friedrich Merz hat den Gastbeitrag als „übergriffig und anmaßend“ kritisiert. Er könne sich nicht erinnern, dass es in der Geschichte der westlichen Demokratien einen vergleichbaren Fall der Einmischung in den Wahlkampf gegeben habe, sagte Merz den Funke-Zeitungen. Mit der AfD hätte es den Bau seines Tesla-Werkes in Brandenburg nie gegeben. tagesschau.de

• Unions-Fraktionsvize Jens Spahn erklärte Musk auf X, die AfD wolle „die Nato verlassen, Nord Stream 2 reaktivieren“ und sei pro-russisch eingestellt; das sei wohl kaum das, was die USA wollten.

• SPD-Chefin Saskia Esken erklärte, wer versuche, die Bundestagswahl von außen zu beeinflussen, müsse mit hartem Widerstand rechnen. „Unsere Demokratie ist wehrhaft und nicht käuflich“, sagte sie Reuters. n-tv.de

• SPD-Generalsekretär Matthias Miersch kritisiert, dass die Verlagsgruppe Axel Springer Musk eine offizielle Plattform biete, um Wahlwerbung für die AfD zu machen, sei beschämend und gefährlich. Dies zeige, wie weit rechte Netzwerke inzwischen vorgedrungen seien. Zugleich lobte Miersch das Verhalten von Redakteuren der Zeitung, die gegen die Veröffentlichung des Artikels protestiert hatten.

• FDP-Generalsekretär Marco Buschmann sagte, wer mit einer teils völkischen, fremdenfeindlichen und antisemitischen Partei kokettiere, tauge nicht zum politischen Vorbild.

• Grünen-Wahlkampfleiter Andreas Audretsch erklärte, Tech-Milliardäre wie Musk oder chinesische Staatskonzerne hätten die Möglichkeit, mit ihren Plattformen und viel Geld den demokratischen Diskurs zu untergraben. Dies sei eine Gefahr für die Demokratie und die Meinungsfreiheit im Land.

• Grünen-Politikerin und Ex-Parteichefin Ricarda Lang sagte, es sei naiv zu denken, Musk unterstütze die AfD, weil ihm niemand deutsche Politik genug erklärt habe. Die rechtsextreme Ausrichtung der AfD sei der Grund für Musks Unterstützung.

• Deutscher Journalisten-Verband nennt den Gastbeitrag einen „Freifahrtschein für Musk durch die Redaktionsverantwortlichen der Welt“, Wahlwerbung für die AfD machen zu dürfen.

Zu ’guter’ Letzt das Gespräch von Charlotte Oelschlegel mit Annika Brockschmidt in der Sendung "Fazit" am Ende des Montags, den 30. Dezember 2024, zum Thema: Amerika ist nicht genug. Der politische Einfluss von Elon Musk

Amerika ist nicht genug. Der politische Einfluss von Elon Musk

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