Bundestagswahlen in Deutschland: Erste O-Töne der KanzlerkandidatInnenen

VON Dr. Wolf SiegertZUM Sonntag Letzte Bearbeitung: 23. Februar 2025 um 17h07minzum Post-Scriptum

 

Markus Preiß, Studioleiter und Chefredakteur Fernsehen im ARD-Hauptstadtstudio befragt in ARD-Sendung „Farbe bekennen“ am 17. September 2024 Friedrich Merz zur Verkündung seiner von CDU u n d CSU beschlossenen Kanzlerkandidatur:

Die K-Frage der Union ist geklärt: CDU-Chef Merz wird 2025 für die Union bei der Bundestagswahl als Kanzlerkandidat antreten. Das bestätigten er und CSU-Chef Söder bei einer gemeinsamen Pressekonferenz. Der CSU-Vorsitzende Söder lässt CDU-Chef Merz den Vortritt bei der Kanzlerkandidatur. „Friedrich Merz macht’s. Ich bin damit fein und unterstütze es ausdrücklich“, sagte Söder bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Merz in Berlin.

Robert Habeck im Gespräch mit Stephan Detjen im Deutschlandfunk am 10. November 2024

Interview Robert Habeck, Bundeswirtschafts-minister, Bündnis90/Die Grünen

Grünen-Kanzlerkandidat im Interview
Robert Habeck fordert Sachpolitik statt Populismus

In Deutschland darf es nicht weitergehen wie bisher, sagt Kanzlerkandidat Habeck (Grüne). Wichtige Infrastrukturprojekte und militärische Ausgaben müssten aus der demokratischen Mitte entschieden werden und dürften nicht bis zu Neuwahlen warten.

Olaf Scholz (OS) im Gespräch mit Caren Miosga (CM) im ARD-Fernsehen nach dem "Tatort" am Abend des 10. November 2024:
"Ampel-Aus und Trump-Comeback - wie geht es weiter, Herr Bundeskanzler"

OS: ... Wann gab es das schon mal, dass es in Deutschland so viele Kanzlerkandidaten gibt, wie das jetzt das nächste Mal der Fall sein wird. Das waren ja schon beim letzten Mal nicht immer nur die zwei, die man schon immer kannte, sondern gleich mehr …
CM: ... und dürfen heute mitnehmen, dass Sie bereit sind, die Vertrauensfrage möglicherweise noch dieses Jahr zu stellen und in frühere Neuwahlen einzuwilligen.
OS: Ja, hab’ ich gesagt.

Anne Gellinek und Bettina Schausten fragen nochmals im ZDF-Fernsehen nach, als Robert Habeck am 17. November 2024 vom Parteitag in Wiesbaden mit weit über 90% zum Kanzlerkandidaten nominiert wurde, ohne dass dieses Wort je gefallen wäre, und fragen: "WAS NUN"?

Caren Miosga in der ARD nach dem Tatort am 1. Dezember 2024 im Gespräch mit Christian Lindner
Wollten Sie die Wirtschaft oder die FDP retten?

Nach dem Bruch der Ampel-Koalition steht Deutschland weiter vor immensen wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen. Wieviel Verantwortung trägt Christian Lindner für das Scheitern der Koalition mit SPD und den Grünen tatsächlich?

Interview der Woche von Nadine Lindner mit Alice Weidel im Deutschlandfunk vom 8. Dezember 2024:
Designierte AfD-Kanzlerkandidatin Weidel erhebt Regierungsanspruch für ihre Partei

Die designierte Kanzlerkandidatin der AfD, Weidel, erhebt für ihre Partei eine führende Rolle nach der Bundestagswahl. Im Interview der Woche des Deutschlandfunks sagte sie, man habe einen Regierungsanspruch, weil man die zweitstärkste Kraft sei. Auch wenn man absehbar keine Koalitionspartner habe, sei ihre Kanzlerkandidatur keine reine Symbolik.

Und Sahra Wagenknecht? Hier der ZDF-heute-Beitrag von Kristina Hofmann vom 17. Dezember 2024:
BSW mit Kanzlerkandidatur:Kanzlerin Wagenknecht - oder auch nicht

Realistisch ist es nicht, aber die anderen machen es auch: So liest sich der Beschluss des BSW, dass Sahra Wagenknecht Kanzlerkandidatin ihrer Partei wird. Ziel: mehr Sichtbarkeit.

Am 5. Jänner 2025 wird in den heute-Abendnachrichten des ZDF dieser Bericht von Ines Trams, N.Hasselblatt und B.Spiekermann zum Thema Wirtschaft im Wahlkampf aus der Sicht von Scholz und Merz eingespielt, am Desk anmoderiert von Jana Pareigis:

Und zu guter Letzt etwas ganz anderes vom 21. Februar 2025, 13:50 Uhr, im Firmenportrait der Deutschlandfunk-Sendung "Wirtschaft am Mittag", der Bericht von Henning Hübert: der Wahlzetteldrucker – „Köllen Druck und Verlag“ in Bonn (samt Belegexemplar vom 23. Februar 2025, 15:15 Uhr ;-):

Firmenportrait: der Wahlzetteldrucker - "Köllen Druck und Verlag\" in Bonn

P.S.

Intern ist - am Tag, als dieser Beitrag vorbereitet wurde: Auf ein Bier im Bobbe? Nur noch unter Polizeischutz! - ein Streit darüber entbrannt, ob man, falls es zustande kommen sollte, ein Interview mit der AfD-Chefin Weidel unter den Tisch fallen lassen könne, falls auch sie sich als Bundeskanzlerin-Kandidatin präsentiert.

Dazu am 06. Februar 2025 in der Sendung "@mediasres" vom Deutschlandfunk die Kolumne von Peter Frey, anmoderiert von Anh Tran: Populisten im Programm – schmerzhaft, aber lehrreich

Kolumne: Populisten im Programm - schmerzhaft, aber lehrreich

Einigkeit bestand dagegen sofort in der Bereitschaft, sich als Wahlhelfer(in) anzumelden:

Fr 29.11.2024 13:29: Teilnahme als Wahlhelfer*in bei der Wahl zum 21. Deutschen Bundestag 2025

Sehr geehrte(r) Wahlhelfer(in),
vielen Dank für Ihre Bereitschaft als Wahlhelfer im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.
Wir haben Ihre Bereitschaftserklärung erhalten und werden sie schnellstmöglich über Ihren Einsatz in einem Wahlvorstand informieren.
Wir bitten Sie um etwas Geduld.
Mit freundlichen Grüßen
Herr Steinbach
Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin
 Bezirkswahlamt-
Hohenzollerndamm 177
10713 Berlin
Tel. +49.(0)30 9029-15018

Am 7. Januar 2025 berichtet - anmoderiert von Jessica Sturmberg - Anja Nehls im Zusammenhang mit der Bundestagswahl in der Sendung "Deutschland heute" im Deutschlandunk Warum Berliner Bürgerämter zeitweise schließen müssen:

Bundestagswahl - Warum Berliner Bürgerämter zeitweise schließen müssen

Von den vielen Umfragen hier eine ganz besondere vom bitkom in Auftrag gebebene mit der am 30 Januar 2025 veröffentlichten Aussage:

Knapp die Hälfte der Nichtwähler würde online wählen


 70 Prozent wollen am 23. Februar ihre Stimme abgeben
 61 Prozent der Wahlberechtigten plädieren für Online-Wahlen

Am Freitag, den 7. Februar 2025 traf um 13:06 diese Nachricht von "Wahlhelfer" [Wahlhelfer@charlottenburg-wilmersdorf.de] ein:

Absage als Wahlhelfende bei der Wahl zum 21. Deutschen Bundestag

Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für Ihre Bereitschaft, uns als Wahlhelfende bei der Durchführung der Wahl zum 21. Deutschen Bundestag im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf zu unterstützen.

Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Sie aufgrund der Vielzahl an Bewerbungen leider nicht berücksichtigen konnten. Das Bezirkswahlamt stand vor der Herausforderung, in einem äußerst kurzen Zeitraum eine hohe Anzahl von Wahlhelfenden auf die jeweiligen Wahllokale zu verteilen. Dadurch konnten wir leider nicht alle Bewerbungen berücksichtigen.

Wir bedanken uns ausdrücklich für Ihre Bereitschaft und hoffen, dass Sie uns bei zukünftigen Wahlen wieder zur Verfügung stehen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Bezirkswahlamt


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