Die Spritze... und ihre Folgen

VON Dr. Wolf SiegertZUM Mittwoch Letzte Bearbeitung: 14. April 2021 um 16 Uhr 43 Minutenzum Post-Scriptum

 

Nach den vielfältigen Reaktionen auf den Beitrag: Mann sucht Spritze... vom Anfang des Monats März 2021, und dem DLF-Beitrag vom 29. März 2021: Corona-Impfstoffe in der Übersicht, hier nun der sich daran anschliessende Eigenbericht über die am 30. März erfolgte Impfung und die Folgen.

Damit das Ganze nicht zu sehr in die subjektive Befindlichkeitsbeschreibung abgleitet, zunächst ein Blick auf die 20 Uhr-Nachrichten der tagesschau

von diesem Tage, sowie das sich danach folgende "ARD extra" - Programm:

In den Nachrichten gab es nach dem Aufmacher einen Bericht aus England und einen Bericht von Mathias Flasskamp über die ersten Beimpfungen in einer Hausarztpraxis in Bayern:

in dem die ProbandInnen dann ebenso zu Wort kamen wie der für Gesundheitsfrage zuständige Mister; und einer der behandelnden Ärzte, Wolfgang Ritter. Hier in diesem Auszug zu hören bei seiner Aufklärung eines 83-jährigen Patienten:

Im eigenen Fall ist zu berichten, dass die hier als "normal" beschriebenen Impfreaktionen noch weitaus heftiger waren, als in dem Beratungsgespräch beschrieben: Schüttelfrost und ein Temperaturanstieg von mehr als zwei Grad über normal, ein andauernder Hustenreiz, Gliederschmerzen und die Notwendigkeit, bis zum Verfassen dieses Beitrages den gesamten Tag schlafend im Bett zu verbringen.

In der Nachfolgesendung wird das Thema rund um den Impfstoff nochmals in all seinen Facetten ausgeleuchtet. Und erneut von dem Beginn des Impfstartes bei den Hausärzten in Bayern und dann in der gesamten Republik nach den Ostertagen berichtet.

Bleibt dennoch zu ergänzen / zu korrigieren, dass bereits am Tag zuvor zumindest in (m)einer Hausarztpraxis in Berlin mit dem Impfen begonnen worden war, auch wenn zu diesem Termin weder ein Fernsehteam des rbb noch die zuständige Gesundheitssenatorin mit dabei waren:

In der ARD-extra-Sendung dann die Frage des Moderators Frey an den Vorsitzenden der Ständigen Impfkommission Prof. Dr. Thomas Mertens, wieso es denn möglich sei, dass ein Impfstoff, der zunächst für Personen über 65 Jahren nicht zugelassen wird, jetzt nur noch für Personen von eben dieser Altersgruppe empfohlen werde? Hier Frage und Antwort:

Zu guter Letzt dann aber auch an dieser Stelle ein öffentlicher Dank an all jene, die bei der Entscheidungsfindung, beim Impfen und bei der Betreuung danach mit dabei waren und geholfen haben.

Das Ganze ist symbolisiert in einem Oster-Geschenk-Foto von einem Körbchen voller Leckereien und jener Medikamente, die im Vorfeld (NUX VOMICA D12) als auch verstärkend während der Inkubationsphase (Paracetamol) eingenommen wurden:

WS.

P.S.

Kaum ist dieser Text online verfügbar, gibt es auch schon - erneut - die ersten Reaktioen und Hinweise auf weitere in diesem Zusammenhang veröffentlichte Meinungen.

So der Kommentar von Ralf Krauter im Deutschlandfunk: Astrazeneca-Vakzin Dieses Zeug will ich nicht

Der SZ-Kommentar von Christina Kunkel vom 30. März Überfällige Kehrtwende ist hinter der Bezahlschranke verborgen. Der noch später am Abend nachfolgende Beitrag Was Sie über den Impfstoff von Astra Zeneca wissen müssen dagegen nicht.

Der letzte Beitrag dieses Tages ist das Deutschlandfunk-Kultur-Gespräch von Marietta Schwarz mit Adriano Mannino (LMU): "Ethischer Grenzbereich. Vom Recht auf Risiko sich AstraZeneca impfen zu lassen."

Die erste Meldung des nachfolgenden Tages, des 1. April 2021, lautet:

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird im Bundeswehrkrankenhaus in Berlin mit dem Impfstoff von Astrazeneca gegen das Coronavirus geimpft.

© Steffen Kugler / Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Danach dann in der von Annika Schneider moderierten Ausgabe von @mediasres ein Interview mit Martin Andree zum Thema: "Berichterstattung mit Nebenwirkungen: Astra Zeneca in den Medien."

Eine ganz besondere Empfehlung gilt dem von Christian Floto in der Sendung SPRECHSTUNDE des Deutschlandfunks am 13. April 2021 geführten Gesprächs zum Thema: "Impfnebenwirkung. Wie umgehen mit dem Thrombose-Risiko beim AstraZeneca-Impfstoff?" mit Frau Prof. Dr. rer. nat. Christine Falk, Institut für Transplantationsimmunologie, Medizinische Hochschule Hannover, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Immunologie:

Aus der Vielzahl weiterer Beiträge und Meinungen hier der Verweis im Zusammenhang mit dem schon in "Mann sucht Spritze..." angesprochenen Thema der sogenannten Verschwörungs’theorien’ in einem Gespräch von Wolfgang Heim mit Rüdiger Maas, Gründer des Instituts für Generationenforschung, in der SWR1-Leute-Sendereihe vom 9. April 2021:

Untersuchte die Corona-Akzeptanz in Deutschland | Rüdiger Maas | Psychologe | SWR1 Leute

Weitere Beiträge aus dieser Reihe werden auf dieser Plattform am 9. April 2021 vorgestellt: Lese- & Hörtipp.

"Nachtragend..." noch der Hinweis, dass nach der Annahme des Impfangebotes durch die Hausärztin nochmals die in dem Einladungsschreiben der Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung genannte Rufnummer 030-9028 2200 angerufen wurde.
Die Frage war, ob der in dem Anschreiben übermittelten Code einer anderen Person aus der gleichen Altersgruppe weiterleiten werden könne und ob eine Nicht-Inanspruchnahme zu registrieren sei. Beides wurde mit "Nein" beantwortet, da weder der eigene Name noch die Adresse in dem Datensatz gefunden wurde, der dem Mitarbeiter des Callcenters zur Verfügung stand (21-04-14).


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