Heute ganz analog: D igitale J ournalistInnen V ersammlung

VON Dr. Wolf SiegertZUM Donnerstag Letzte Bearbeitung: 26. Juli 2024 um 07 Uhr 44 Minutenzum Post-Scriptum

 

Was für ein langer und letztlich guter Weg bis zu diesem Mitte Juli 2024 ausgesandten Teaser:

D igitale J ournalistInnen V ersammlung: heute ganz analog

Von Lokaljournalismus, Medien-Startups, Nachrichtenwüsten und der alles entscheidenden Frage: Was kommt nach der Digitalisierung?

Eine Veranstaltung des DJV Berlin/JVBB zum 75. von Dr. Wolf Siegert am 19. September 2024, ab 13:30 bis 17:00 Uhr. Im Haus der Presse, Markgrafenstraße 15, 10969 Berlin.
Von der Leitung des Bürgerkanals im Kabelpilotprojekt Ludwigshafen über die Beratung internationaler Messen wie IFA, CeBIT oder NAB/Las Vegas bis zur Digitalisierung von Fotodatenbanken, Kinos und TV-Sendern: All das hat Wolf Siegerts langes Berufsleben geprägt. Und ihn vor etwa 10 Jahren dazu gebracht, verschärft über die Frage nachzudenken: „Was kommt nach der Digitalisierung?“ Dazu schreibt er nicht nur gerade an einem Buch im Verlag Springer Nature, sondern hat auch mit Mikrofon und Kamera über hundert Vor- und Mitdenker aus allen Mediensparten befragt. Der 75. Geburtstag des langjährigen Vorstandsmitglieds im DJV Berlin ist Anlass, über diese Themen zu sprechen, die auch die vor uns liegende Medienproduktion beeinflussen werden.

PROLOG

Diese Einladung zum 19. September 2024 schliesst an ein Symposium an, das genau vor zehn Jahren unter dem Titel "Werte in der digitalen Welt" ausgerichtet wurde - und das, bei Interesse, an dieser Stelle nochmals angehört werden kann: O-Töne & Gäste  [2].

Retrospektiven wie diese machen klar, dass wir, als die Protagonisten und Macher der Entwicklungsschritte dieser (nunmehr nach-)industriellen Revolution, in der Verantwortung ebendieser Entwicklungen stehen: einer zunehmenden Digitalisierung der Arbeit - und des Lebens.

Mehr als jede andere Generation vor uns, die noch gar nicht abzusehen vermochte, welche Entwicklungen sie mit ihren Erfindungen auf den Weg bringen würde, können wir aktuell und konkret erfahren, welches die Folgen und Konsequenzen eines Paradigmenwechsels sind, den wir selbst mitzuverantworten haben.

Jene von uns [3] deren Zeit des Wirkens demnächst beendet sein wird, haben nicht nur entscheidende Schritte mit dieser post-industrielle Revolution getan, wir haben auch die Pflicht, für die bis jetzt eingeleitete und umgesetzte Digitalisierung noch zu Lebzeiten die Verantwortung zu reflektieren und zu prüfen: selbst-kritisch, aber auch durch andere.

Diese Verantwortung gilt für jede und jeden von uns.

PROFIL

Diese Anforderung und Herausforderung gilt es, auch im Verlauf einer solchen Veranstaltung mit Blick auf das "Werk und Wirken" der eigenen Person zum Thema zu machen, aber es sollten aus diesem Anlass auch die weit grösseren Themen aufzurufen werden, die über den Zeitpunkt der eigenen Lebensgeschichte hinaus von Bedeutung sein - und bleiben - werden.

Dabei sollte erneut - wie schon vor zehn Jahren - die aus der Praxis abgeleiteten Frage nach den persönlichen wie gesellschaftlichen Werten im Zusammenhang mit (und jenseits) der Digitalisierung im Vordergrund stehen [4]. Und so haben sich im Vorfeld der seit langem aufgenommenen Planungen nach und nach eine Reihe von Themen herauskristallisiert, für deren Vortrag und Diskussion sich eine Reihe fachkundiger und persönlich gut bekannter ProtagonistInnen zur Teilnahme bereiterklärt haben.Dabei, so deren Empfehlungen, sollten im Rahmen dieser Veranstaltung und der ausgearbeiteten und besetzten Themen jene Gesprächsanlässe in den Vordergrund zu stellen, die mit der eigenen beruflichen Praxis verbunden waren und die generationenübergreifend von Relevanz sein werden.

Also wurde die gesamte Palette immer wieder neu angemischt, jeder der jetzt hier aufgerufenen Programmpunkte in Bezug auf den eigenen Kontext geprüft und mit Namen versehen [5] und eine wachsenden Zahl von Themen in das Postskriptum verbannt,

PROZEDERE

Das vormals erprobte und oben angezeigte Format hat sich bewährt. Da einige der Gäste erst am Vormittag anreisen können, wird nach einem Vorlauf von einer halben Stunde das Programm um 14:00 Uhr st. starten. Es wird eine Reihe von Podien mit jeweils zwei Persönlichkeiten und einer Moderatorin geben. Hinzu kommen Gesprächsformate von nur zwei Personen. Die Veranstaltung wird zunächst in deutscher Sprache durchgeführt, aufgezeichnet werden und so auch später nachzuverfolgen sein. Gegen Ende wird es eine ’Schalte’ in englischer Sprache in die USA geben. Eine Simultanübersetzung, auch in Gebärdensprache ist möglich, aber ist bei Bedarf vorher anzumelden. Es wird eine Kaffee-Pause und schlussendlich einen Sektempfang geben. Am Abend wird es unabhängig davon auf persönliche Einladung eine Geburtstagsfeier geben.

PROTOKOLL

Die hier aufgeführten Themen und Abläufe sind immer noch nicht DAS end-gültige Programm, aber immerhin schon eine komprimierte Ansammlung von Entwürfen, für deren Ausgestaltung in allen Fällen Personen angefragt wurden, die in vielen Fällen auch bereits zugesagt haben. Für weitere Hinweise, Korrekturen, Anregungen - sollte keine persönliche Kontaktadresse bekannt sein - gibt es hier diesen FEEDBACK-LINK.

PROGRAMMPUNKTE

14:00

Begrüßung
 Steffen Grimberg, Vorsitzender DJV Berlin/JVBB
Moderation
 Sissi Pitzer M.A., Medienjournalistin

14:15

"Keine Zukunft ohne Herkunft" (Dr. Sara Warneke, gfu)
Disruption und Kontinuitätsmanagement am Beispiel der Internationalen Funk Ausstellung, IFA

Zum Zeitpunkt dieser Veranstaltung werden die Feiern zu einhundert Jahren IFA gerade erst beendet, die Hallen gerade erst wieder ausgeräumt worden sein. Und mit der Umbenennung der Veranstaltung in "Innovationen für Alle" [6] wird nach dem vorhersagbaren Jubel über den gelungenen Neustart zu fragen sein, wie mit diesem historischen Erbe umzugehen und seine Überwindung zu bewerkstelligen sein wird.

Können wir für die eigene Branche aus den Geschichten / der Geschichte Anderer lernen? Hier und heute das Beispiel der IFA, über die der Gastgeber nicht nur seit vielen Jahrzehnten geschrieben hat. Und für den Gründungsmonat Dezember anno 1924 erneut eine längere Sendung plant [7]. Entscheidend ist, dass er immer wieder aus Anlass seiner journalistischen Beiträge engagiert wurde, die Zukunft dieser Veranstaltung mitzuprägen: seit dem Pitch, aus der IFA eine "AFI" zu machen. "AFI" stand schon damals für eine Verjüngung der Show, für "All Freaks Invited". Das Ziel war das ’Redesign’ und die Weiterentwicklung der Internationale Funkausstellung zu einer Show mit vernetzten multimedialen AV-Angeboten und -Produktionen bis hin zur HighLight-O - Inszenierung am Himmel von Berlin aus Anlass des 75jährigen Jubiläums: [8].

Los ging das ganze 1989 mit der ersten interaktiven TV-Live-Show made by IRIS®Media [9] im Deutschen Fernsehen:

Für diese beiden Schwerpunkte, Geschichte und Transformation, werden zwei seit langer Zeit bekannte Persönlichkeiten auf der Bühne vertreten sein, für die eine halbe Stunde kaum ausreichen wird, um dieses Thema in seiner Tragweite zu entschlüsseln, über das Tagesgeschäft hinaus zu verorten und dabei einen Ausblick auf die zukünftige Bedeutung der Medien- und Unterhaltungsindustrie als ökonomischer wie auch als gesellschaftlicher Herausforderung anzubieten.

Aus dem grossen Team der an der Vorbereitung dieses Themas Beteiligten werden zwei dieser Personen auch auf der Bühne sein:

 Prof. Dr. Wolfgang Mühl-Benninghaus, Medienwissenschaftler HU

 Prof. Dr. Sven Prüser HTW, Hochschule für Wirtschaft und Technik Berlin

 Ernst Raue, ER GBS GmbH, Global Business Services

14:45

Digitalisierung. Was kommt danach?

Das also ist eines der exemplarischen Beispiele, für die der Gastgeber - einst Autor bei "Kabel und Satellit" und im Gründungsteam von Hubert Burdas "Zugmieze" - ein gerüttelt Mass an Verantwortung übernommen hatte: die Digitalisierung des IT- und Medien-Sektors. Es folgten nach erfolgreichen Starts in Deutschland und in Frankreich Engagements in ganz Europa: durch die Berufung in das European ISDN User-Forums, EIUF.

Hier ein früher Clip aus eigener Produktion, der im Auftrag der "DG XIII" der Europäischen Kommission gefertigt und dann in allen Mitgliedsländern eingesetzt worden war:

Aber, es gibt auch Anlässe des Scheiterns. Bill Gates konnte sich mit dem EURO-ISDN-Standard in den USA nicht durchsetzen und das von Chirac und Schröder an den Start gebrachte Projekt einer europäischen Suchmaschine Quaero scheiterte schon in der Koordination zwischen den beiden Staaten.

Wolf war an beiden Projekten in den USA wie in Bruxelles engagiert, landete aber stattdessen -erneut eines kritischen Berichtes über die Pläne der Deutschen Messe in Hannover - bei der CeBIT und dann - as time goes by - an der Universität in Stanford CA, wurde dort als "Changineer" ausgerufen, kehrte nach Deutschland zurück, um hier ein Jahrzehnt lang "Design Thinking" zu lehren.

Bereits seit 2004 hatte er begonnen, die journalistische Arbeit auch systematisch im Netz fortzuführen. Mit Gründung der auch hier und heute noch eingesetzten Online-Plattfom DaybyDay.press. Als er damals bei der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main um eine ISSN-Nummer nachsuchte, bekam er zur Antwort: "Dann müssen Sie aber auch jeden Tag eine Geschichte schreiben." Was er seitdem unter diesem Titel tat: und einer der ersten ISSN-Nummer für eine Online-Publikation in Deutschland erhielt.

Auf diesen Seiten finden sich inzwischen hunderte von Antworten auf die seit 2008 erstmals Wim Wenders gestellte Frage: "Was ist für Dich die grösste Herausforderung nach der Digitalisierung". All diese inzwischen eingeholten Antworten bilden die Grundlage zu dem zurzeit in Arbeit befindlichen Buch für Springer-Nature. Aus Anlass und im Rahmen seiner Geburtstagsfeier zum 70. an seiner Universität hat der Dipl.-Medienberater Bernd Latzel im Foyer einer Reihe von seinen Gästen eben diese Frage gestellt. Und die Sammlung der Antworten auf eben dieser Plattform im Folgejahr ins Netz gestellt.

DIGITALISIERUNG Was kommt danach?

Und hieraus wiederum einen Trailer gebaut, der aus Anlass dieses Tages seine Premiere haben wird:

[...]

Damit ist der Zeitpunkt gekommen, sich nicht länger vor seinem Publikum verstecken zu können. Der Hintergrund ist eine ganze Reihe von vorangegangenen Buch-Beiträgen in Publikationen des Springer Verlages. Jetzt geht es um einen bei Springer Nature unterschriebenen Verlagsauftrag,schriftlich darüber Zeugnis abzulegen, was im Verlauf der seit 2008 gestellten Frage "Was ist die grösste Herausforderung n a c h der Digitalisierung" geantwortet wurde und welche eigenen Positionen und Perspektiven dazu vertreten werden [10].

Nein, Wolf wird heute nicht aus seinem unveröffentlichten Manuskript lesen, sondern mit einem Menschen reden, für den diese Frage seit Jahren ebenso relevant ist wie für ihn selbst

 Dr. Ralf Schneider.

Bis 2022 der Group CIO eines der größten von Deutschland aus operierenden internationalen Versicherungskonzerne wird davon Zeugnis ablegen, von welcher geradezu existenziellen Notwendigkeit es ist, auch in einem so gut wie vollständig digitalisiertem Unternehmen immer wieder neu die Rahmenbedingungen von Schutz- und Freiräumen zu definieren.

Und er wird seine Antworten im direkten Sinne des Wortes interaktiv mit ihnen/euch DURCHBUCHSTABIEREN.

Und wenn das alles nicht gereicht hat, können die Protagonisten gleich danach in der Kaffeepause nochmals angesprochen werden.

15:15

Tee, Kaffee, und Kommunikation

15:45

Medien-Wüsten und lokale Bürger-Medien, Ausläufer und Start-ups

Kontext: Hier steht natürlich die Tätigkeit im Rahmen der Mitgliedschaft im Deutschen Journalisten Verband, DJV Berlin, im Vordergrund, gepaart mit den langjährigen Beziehungen zum BDZV und MVFP - ehemals VDZ - durch ihre arbeitgebenden Mitgliedsverbände, als Tarifpartner, und - seit der Herausgebertätigkeit für diese Online-Publikation DaybyDay ISSN 1860-2967 - auch als Kooperationspartner. Aus diesem umfangreichen und langjährigen Tätigkeitsfeld werden für diesen Tag zwei - miteinander im Zusammenhang stehende - Schwerpunkte herausgestellt.

A.

Die Erfindung und Entwicklung sogenannter "Bürgermedien": von der NFLCP bis hin zur ACM in den USA, den Offenen- und Bürgerservice-Kanälen und Deutschland [11], bis hin zu den aktuellen und zukünftigen Nutzungsmöglichkeiten, die weitestgehend von der US-amerikanischen [12] und VR-chinesischen ’Privat’wirtschaft vorgehalten werden - und heute noch möglichen Alternativen.

Hierzu werden zumindest zwei dieser nachfolgend genannten prominente Köpfe aus den USA zugeschaltet:

 Sue Buske, President, The Buske Group

Sue Buske has been involved in cable television field and local cable programming since 1972. Her practice includes providing advice in the areas of initial franchising, franchise renewal, ownership transfer, cable operator performance monitoring, assessment, and all aspects of local cable programming.
Prior to the creation of The Buske Group, Ms. Buske served for six years as the Executive Director of the National Federation of Local Cable Programmers (NFLCP, now known as the Alliance for Community Media), a Washington, DC based national organization serving cities, schools, and nonprofit PEG corporations [13]


 Richard Gingras, Vice Presdient, News @ Google

As vice president of News, I advise Google’s strategy for surfacing news content across our products; our efforts to enable a healthy, open ecosystem for quality journalism; and on matters of public policy. I was a member of the Knight Commission on Trust, Media, and Democracy.


 Antoine Haywood

Community Media Expert and Doctoral Candidate, Annenberg School for Communication, University of Pennsylvania.
Research Interest in: Community Access Television | Local Media Ecosystems | Participatory Journalism | Media Activism History | Hybrid Platform Communication | Political Economy of Local Media | Community Engagement & Organizing | Media Production Practice

Eines ihrer Themen werden Lösungs-Ansätze und Praxis-Beispiel sein, was getan werden kann angesichts der sich immer weiter ausbreitenden news-deserts.

Als pars pro toto dazu aus den bundesdeutschen Medien ein Beitrag aus West Virginia von Doris Simon in einem @mediasres-Beitrag im Deutschlandfunk vom 11. Juni 2024, anmoderiert von Isabelle Klein:

Harte Zeiten für US-Lokalzeitungen

B.

Zur Lage in der Bundesrepublik als pars pro toto der Verweis auf diesen beiden Sendungen
 Ist der Lokaljournalismus zu retten oder drohen Nachrichtenwüsten?. BR24 Medien vom 17. Mai 2024 mit Nina Landhofer, BR, Katja Bauroth, Redaktionsleiterin der Schwetzinger Nachrichten Michael Kraske, freier Journalist aus Leipzig und Christopher Buschow, Medienwissenschaftler.
 Auf ein Neues: Online-Magazin „Karla“ vorerst gerettet. Thomas Wagner in Gespräch mit Pauline Tillmann (GF) und Michael Lünstroth (Leitung Karla Redaktion), gesendet auf @mediasres im Deutschlandfunk am 16. April 2024, ab 15:42 Uhr.

Um dieses Thema der Start-up-Mentalität und die Möglichkeiten, damit Erfolg zu haben, zu unterstreichen, reden wird im Vorfeld dieser letzten Runde ebenfalls mit einer Reihe von ProtagonistInnen, von denen letztlich zwei auf dem Panel sitzen werden:

[...]

[...]

 Sebastian Turner, „Medienunternehmer und Publizist“

Der Medienunternehmer Sebastian Turner ist Gründer und Herausgeber von Table.Media (www.table.media), Berlin, dem grössten deutschen Startup für Qualitätsjournalismus. Der Politikwissenschaftler (Duke, USA) gründete nach dem Abitur Medium, Magazin für Journalismus. In seiner Zeit als Vorstandsvorsitzener entwickelte sich Scholz & Friends zur kreativsten und größten unabhängigen Kommunikationsgruppe in Deutschland. In seiner Zeit als Aufsichtsrat bei Dieter von Holtzbrinck und als Herausgeber und Mitinhaber des Tagesspiegels stieg die Zeitung mit dem „deep journalism“-Ansatz (Stephan Russ-Mohl) von Nr. 4 zur größten und erfolgreichsten von Berlin auf mit einem Marktanteil von über 50 Prozent. Er initiierte den Falling Walls Science Summit und das Creative Bureaucracy Festival. Mit der Mediatech-Gruppe (www.Trafo.com) engagiert er sich für Innovationen bei Medien. Turner ist Honorarprofessor an der Universität der Künste Berlin und wurde von der University of York (GB) für seine Beiträge zur Pressefreiheit mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet.

 Dörthe Ziemer ist Mitglied im DJV-Berlin und betreibt ein eigenes Portal aus dem Brandenburgischen: https://www.wokreisel.de/
Sie deckt damit gleich zwei in diesem Zusammenhang relevante Themen ab: Lokaljournalismus und "Was kommt nach der Tageszeitung?"

16:50

Danksagungen und Sektempfang

P.S.

Hier einige dieser Themen im Überblick, die es nicht mehr bis in die Endrunde dieser Veranstaltung geschafft haben, aber dennoch drängen, am Herzen liegen und sowohl inhaltlich als auch von der Besetzung her ausgearbeitet sind:

 Ein Dialog von zwei Frauen, die mit ihrem Wirken an entscheidenden Schaltstellen für die Förderung der Technologie und der Kunst stehen - heute getrennte Disziplinen, als die Kunst der Fuge geschrieben wurde, noch ein Gesamtwerk [14].

 Ein Dialog von FreundInnen aus der Welt der Wissenschaft, die es verstanden haben, ihren Verstand zu gebrauchen, um darüber in der Forschung keinen Stein auf dem anderen stehenzulassen, in der Lehre immer wieder die Bereitschaft erkennen lassen, kritische Rück-Fragen zuzulassen. Und die vor allem Position beziehen in dem aktuellen Diskurs zwischen Wahrnehmung (und deren Täuschung) auf der einen Seite und der Suche nach Wahrheit (und dem langfristigen Prozess von Exegese bis zur Peer-Review) auf der anderen Seite.

 All dies im Umfeld der Vermittlung in und durch die Medien, deren Qualitätsanspruch immer mehr durch den Erfolgsfaktor der NutzerInnen- und Zugriffszahlen infrage gestellt wird. Vom Sieg der Press-Freiheit bis hin zum Siechtum gedruckter Neuigkeiten. Titel: Wir - die Vierte Gewalt?!
Kontext: Die Chancen wahrgenommen, die in frühen Jahren öffentlich-rechtliche ’Anstalten’ wie Radio Bremen, der Westdeutsche Rundfunk und später der SFB/rbb und Andere angeboten hatten und zugleich seit der Gründung der ’Privaten’ dort für einen gesamten TV- und Radio-Sender zuständig... bis zu dem Zeitpunkt, als das ’Kabel’ durch digitale und mobile Sende- und Empfangswege erweitert werden konnte. Spätestens in diesem Moment galt es, dem - bis heute immer noch nicht aufgegebenen - Diadochenkämpfen der Mediensysteme zu entsagen und sich auf die neuen - internationalen - Herausforderungen vorzubereiten und in der Praxis anzunehmen und umzusetzen.

Content: Aus diesen Zeiten gäbe es zwei Menschen, die sich bis heute im Umfeld ihrer so ganz unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern profiliert haben, seit einem halben Jahrhundert dem Veranstalter persönlich bekannt sind und aus diesem Anlass das erste Mal gemeinsam auf’s Podium gebeten werden. Denn es gibt ein zunehmend drängendes Thema, das alle die bisherigen systemischen wie politischen Grenzen in den Hintergrund rücken lässt, das Streben um die Sicherung einer informierten Öffentlichkeit in einer zunehmend bedrohten Demokratie.

 Damit landen wir in der Sphäre der Nerds, KlickworkerInnen und AdministratorInnen von all jenen Netzwelten, die wir sowohl als Befreiung als auch zugleich als eine neue Art der Gefangennahme erleben. Es geht um die Sprachen und Versprechungen virtueller Realitäten, die heute schon die Parameter des Realen dominieren.

 Ein weiterer Schwerpunkt wäre die Entscheidung zur Parteilichkeit, aber gegen einen Partei-Beitritt, für die Demokratie aber gegen ihre Widersacher, für Souveränität und Humor aber gegen Dogmatismus und Meinungsterror ... all das geradezu exemplarisch diskutiert mit ’uralten’ Freunden und politischen Antagonisten in der SPD und CDU aus Bremen.

 Ein ebenfalls nicht an diesem Ort und aus diesem Anlass umzusetzender Plan wäre die Durchführung weiterer ’Altherrenrunden": Gespräch mit Persönlichkeiten, deren Namen auch heute noch viele in Erinnerung haben, auch wenn sie derzeit aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden - in einigen Fällen auch verbannt worden - sind.

 Weitere Schwerpunkte aus den Bereichen des Rechts, der Ökonomie und der interkulturellen Lebenspraxis waren ebenfalls fixiert und bereits mit Personen verknüpft - bis es dann zu dem oben angesprochenen Schwerpunktwechsel kam.
Es gibt noch ein ganz eigenes Thema, das wir im Rahmen der Rede über die Neugründung von journalistischen Projekten hier weitgehend habe aussen vor lassen müssen. Auf dem Hintergrund dieser Erfahrungen und mit der langjährigen "Design Thinking" Lehre fortgeführten Praxis gibt es viele Protagonisten die exemplarisch das Start-up-Thema hätten vertreten können:.
Sie vermag unter Beweis zu stellen, wie schwer es ist und wie es gelingen kann, sich trotz all der zugewiesenen behindernden Konnotationen durchzusetzen: als Frau mit dunkler Hautfarbe, als Wissenschaftlerin in einem hochtechnischen Spezialfach und als Führungskraft.

Hier zu guter Letzt noch aufschlusseiche Lektürehinweise auf:
> Psychology and Aging
> Forever Young?

Anmerkungen

[1... als Ansporn dazu dieser Auszug aus einem Gespräch von Susanne Führer mit Angela Steidele in der Dlf-Kultur-Sendung vom 6. März 2023

Schriftstellerin Angela Steidele - Mehr als historische Lesben-Bücher

[2Dass ein 75-jähriger Geburtstag ein guter Anlass sein kann, nochmals zurückzublicken, haben Veranstaltungen für Kollegen wie diese respektive Peter Weibel vom 28. September 2019 eindrucksvoll bewiesen. Und bereits damals fiel die Entscheidung, diesen Beitrag - zunächst unter dem Titel "Werte nach der Digitalisierung"- ins Netz zur Diskussion zu stellen und immer wieder weiter fortzuschreiben.

[3... so wie Peter -

[4Hier als pars pro toto ein Auszug aus der Deutschlandfunk-Systemfragen-Sendung: Was ist heute eigentlich konservativ? vom 10. August 2023, in der Kathrin Kühn mit einem Dr. "Yoko Sastelli" von der TUM spricht (so zumindest die Ansage in der Anmod, im Suchfeld der Uni diesen Namen eingetragen, wird kein Suchergebnis gemeldet):

Gesellschaftliche Werte. Was ist heute eigentlich konservativ?

[5auch wenn diese in dieser Version noch nicht öffentlich gemacht werden: In vielen Fällen Personen, mit denen schon gesprochen wurde, aber noch nicht immer mit Bezug auf diesen Tag - und in einigen Fällen erweitert um eine Liste von KollegInnen und FreundInnen, die auf diesem Wege nunmehr nochmals konkret angesprochen werden

[6Siehe dazu als pars pro toto: IFA hat "ausgefunkt" .

[7Der Entwurf dazu wird auf dieser Seite vom 4. Dezember 2024 vorgestellt und öffentlich fortentwickelt Preview: IFA100.de - IFA100.com - IFA100.berlin.

[8Wir hatten Glück und konnten Dank des guten Wetters die Inszenierung mit den drei sich über Berlin bewegenden Laserstrahlen in allen IFA-Nächten durchführen

[9Kontext: Die Erfindung des ersten Auto-Reiseführers und dessen europaweite Patentierung als "Integriertes Reise und Informationssystem", IRIS® legte die Basis für die Gründung weiterer Firmen wie der IRIS®-Media und der IRIS® Technologies GmbH, der Vision Consult und der EIUF Ltd, aber auch von neuen Vereinen wie der Digital Cinema Society in Studio City, LA und dem Virtual Reality Berlin-Brandenburg, heute XRBB.

[10

Social and Professional Life Beyond Digitalization
Challenges and Perspectives
In this book by the German "Doyen of Digitalization," the author, drawing upon extensive intercultural expertise and decades of professional experience, sheds light on the post-digitization landscape. Moving beyond the realms of social media and artificial intelligence, this work offers profound insights that transcend conventional digital literature.
Engaging in critical conversations with industry leaders, the author tackles pressing questions. What challenges lie ahead after the digital revolution? Has the analogue always been a part of our existence? Will the digital supplant the analogue and where will this transformation occur? Exploring the concept of "universal scholarship," the book probes whether computers can inherit this role. It contemplates the historical disruptions caused by figures like Luther and Leibniz and questions the nature of reality versus truth.
This thought-provoking book is an essential reading for professionals in the field and for anyone seeking to explore the post-digitization era and its far-reaching implications on our professions and society

.

[11Siehe als pars pro toto das PostScriptum in Privat-Sender XV.

[12Dazu als pars pro toto: Int. Symposium on Online Journalism I.

[13PEGMedia.org Community Media Exchange

[14... als Ansporn dazu dieser Auszug aus einem Gespräch von Susanne Führer mit Angela Steidele in der Dlf-Kultur-Sendung vom 6. März 2023

Schriftstellerin Angela Steidele - Mehr als historische Lesben-Bücher

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