Nach den Hilfestellung und Hinweisen des vorangegangenen Tages gehen wir heute nochmals versuchen, den Kern der hier besprochenen Fragen zu erkunden.
Dazu werden den bisher schon benannten Quellen, vor allem dieser hier:
– "Dasein als Design"
In diesem Beitrag von Daniel Hornuff, * 1981, zur Zeit Vertretungsprofessor für Kunstwissenschaft an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe werden drei Kategorien von Design vorgestellt:"Selbst-Design", "Produkt-Design" und das sogenannte "unsichtbare Design". Sein im Deutschlandfunk am 7. Februar 2016 verlesener Beitrag: "Dasein als Design" ist vom Sender online gestellt worden und kann hier in 27:06 Minuten nachgehört werden:
diese beiden noch hinzugefügt:
– Ein Vortrag von Gerald Cupchik [1] zum Thema: "Smart as photography: The Thinking-Eye and Being-I" gehalten Anfang November 2016 auf der Tagung der Deutschen Gesellschaft für Photographie in Mannheim:
Vortrag: "The Thinking-eye and Being-I Behind Smartphone Photography".
Smart- wie Kameraphotographie verkörpern komplementäre Beziehungen zwischen dem Thinking-Eye, das mit Absicht sein Motiv umrahmt, und dem Being-I, das ohne Absicht einen Sinn ausdrückt. Dies spiegelt die Unterschiede zwischen Veritas und Aletheia wider. Veritas, mit dem Denkenden Auge in Verbindung gebracht, setzt einen selbstbewussten Schwerpunkt auf „Fakten“, die der vermuteten „Wirklichkeit“ entsprechen. Aletheia, auf das intuitive Existierende Ich bezogen, ist auf die Enthüllung des Sinns in einer ganzheitlich strukturierten Welt gerichtet. Sie bietet Perspektive, die Kerngehalte aufdecken, indem sie Schichten des Verdeckten und Vermuteten abziehen. Das Paradox der spontanen Smartphonephotographie liegt darin, dass man außerhalb der Situation stehen muss, um Intuitionen auszudrücken. Zugespitzt verwandeln „Selfies“ den Menschen in ein Objekt, das dem Fluss des Lebens entfremdet ist.
– Ein Vortrag von Georg Seeßlen [2], der im Rahmen des Kölner Kongress’ 2017 [3] gehalten und am Sonntag, den 9. April 2017 in der Reihe "Essay und Diskurs" ab 9.30 Uhr im Deutschlandfunk ausgestrahlt / gesendet wurde. Der Titel: "Was bisher geschah, wird wieder geschehen".
Dieser Vortrag kann HIER als Skript nachgelesen und auch nachgehört werden.