Mit diesem Beitrag wird eine Versprechen gegenüber "meinen" Student*innen aus dem Kurs "Ästhetik & Design Thinking (VI)" eingehalten.
Dieses Versprechen war, bis Weihnachten ihre Zensuren "gemacht" und sie der Hochschule übermittelt zu haben.
Dabei haben es die Ereignisse dieser Woche verdammt schwer gemacht, dieses Ziel zu erreichen.
Aber sie zwingen zugleich zu noch weiter erhöhter Konzentration, Disziplin und Stringenz - auch in der eigenen Arbeit.
Daher an dieser Stelle einige Parameter, die bei dieser Rolle ein Bedeutung gespielt haben - was nicht automatisch bedeutet, dass sie alle eine direkte Auswirkung auf die abschliessende Entscheidung gehabt haben mögen.
Ein Beispiel. Für den Tag der Prüfung hatten sich 12 Personen angemeldet. Und alle Personen, die sich angemeldet hatten, sind auch erschienen. Und alle haben ihren Vortrag gehalten und alle haben - einige mit einiger Verzögerung - ihre schriftlichen Ausarbeitungen vorgelegt bzw. danach abgegeben [1].
Zweitens: Es gab einige Kandidat*innen, die so gut wie gar nicht zuvor an den Kursen teilgenommen haben oder auch nicht daran haben teilnehmen können. Und die dennoch zur Prüfung angetreten sind. Die Frage, auch hier, ob das einen Einfluss auf die Entscheidungsfindungen haben würde. Die Antwort lautet: "Ja". Denn in diesen Präsentationen waren auch Kriterien zu berücksichtigen, die nur im Verlauf der Präsenzphasen vermittelt / erarbeitet werden konnten [2].
Bleiben wir bei diesem Punkt: Eine "Eins" kommt auch nur für jene Personen in Betracht, die ihre schriftliche Arbeit so weit an den Kriterien einer wissenschaftlichen Hausarbeit ausgerichtet haben, wie er ihnen auch in der jetzt nachfolgenden Bachelor-Arbeit abverlangt werden würde. Dazu gehört - um ein Beispiel als pars pro toto zu nennen, keine ganz und gar einwandfreie Kommasetzung, wohl aber ein mindestens korrektes, wenn vielleicht auch nicht ganz ausgefeiltes Schriftdeutsch [3].
Weiter: Wurde als schriftliche Ausarbeitung nur eine Kopie der Slides eingereicht, die für die Präsentation Verwendung gefunden hatten, so galt das formal als ausreichend, um die Mindestanforderung zu erfüllen, aber das reicht wahrlich nicht aus, um sich damit einen Spitzenplatz im Ranking zu erwerben [4].
Nitty Gritty: Es stellt sich heraus, dass so gut wie keine(r) sich schon ausführlicher mit Zitiermethoden beschäftigt zu haben scheint, geschwiege denn mit Hilfsmitteln, mit Tools, die heute für die wissenschaftliche Recherche, Aufbereitung und Präsentation der Quellen den Studierenden zur Verfügung stehen - könnten [5].
Erstaunlich: Zumindest bei einer der Präsentationen hatte die Beschäftigung mit den Methoden, Möglichkeiten und Mitteln des Design Thinking so konkrete Folgen, dass diese im Rahmen dieser Präsentation nicht nur Erwähnung fanden, sondern auch interaktiv mit den Zuhörer*innen umgesetzt wurden: Und das sowohl zu Anfang als auch gegen Ende der Präsentation [6].
Eine weitere Möglichkeit, sich Extra-Punkte zu erwerben wurde gar nicht genutzt. Nämlich die Möglichkeit, sich selber bei der Präsentation aufzunehmen und diese Aufnahme dann für eine Auswertung unter vier Augen bereitzustellen. Dabei wären diese Punkt auch dann vergeben worden, wenn diese Präsentation nicht optimal verlaufen wäre. Als "Mutpunkte" sozuagen [7].
Nota: Einige dieser Ausarbeitungen wurden in gedruckter Form abgegeben, einige als ein Stück Software auf einem Stick oder einer CD. Und einige wurden als ein Stück Software nachgesandt. Die Frage war, ob es einen Unterschied in der Bewertung geben solle, ob diese "Papiere" nun als Papier vorgelegt wurden, oder als PDF oder als *.doc(x)-File oder in einem open-Format. Die Antwort: obwohl bei der Vergleichbarkeit der Arbeiten es von Vorteil gewesen wäre, diese alle schriftlich und auf Papier vorliegen zu haben, darf dieser Wunsch nicht dort positiv in die Beurteilung einfliessen, wo eine solche Arbeit in gedruckter Form vorgelegt worden ist [8]
Nota: Es ist nicht die An-Forderung an die Studierenden gewesen, auf jeden Fall das bestmögliche Ergebnis erreichen zu müssen. Das Ziel "mit Anstand durchzukommen", um dann mehr Energie und Zeit auf die nun anstehende Bachelor-Arbeit zur Verfügung zu haben, ist legitim [9].
Nota: es ist positiv hervorzuheben, dass diese Gruppe von ausschliesslich weiblichen Teilnehmerinnen ganz eindeutig quer durch die Bank nachweisen konnte, dass sie sich der Bewältigung der IT- und EDV-technischen Hausforderungen (so weit sie zu erkennen waren) gewachsen sahen. Und bereit, im Zweifelsfalle auch untereinander mit Rat und Tat, Tipps und Tricks zur Seite zu stehen [10].
WS.