Eigentlich war es nicht beabsichtigt, auch noch einen dritten Tag mit diesem Thema auszufüllen.
Aber die "Thesen Zukunft des Journalismus" stehen auch am Abend dieses dritten Tages so apodiktisch und endgültig dar, dass jenen Oberwasser gibt, die im Verlauf der letzten Tage gefordert hatten, diese Prozess zunächst nur im Rahmen der Mitglieder und zwischen diesen zu diskutieren, bevor sie in dieser noch "diskussionswürdigen" Fassung an die Öffentlichkeit ausreicht werden.
Nicht nur, dass sie so, wie sie immer noch am Abend dieses Tage dort auf der DJV-Webseite zu finden sind, nicht mehr zu suchen haben, sondern auch, das an keiner Stelle ersichtlich wird, dass es sich hier um eine Stellungnahme handelt, die sich noch in statu nascendi befindet, die den aktuellen Stand einer Diskussion darstellt aber noch nicht deren als Referenz gültiges Ergebnis.
So gut es ist, dass der Verband sich auf den Weg macht zu lernen, auch den Diskussionsprozess mit in seine öffentliche Darstellung einzubinden und öffentlich zu machen, so ungenügend ist die Form, in der dies geschieht.
In der Verlautbarung der Pressestelle des Verbandes vom 6. November ist zu nach dem ersten Absatz [1] zu lesen:
Den Blick in die Zukunft des Journalismus wagen acht Thesen. Als Denkanstöße beschreiben sie die Wandlung des Berufs hin zu mehr Freiberuflern und bei den Festangestellten vom Redakteur zum Redaktionsmanager. Technische Kompetenz wird darin als wichtige Bedingung für den Erfolg beschrieben. Angestellten wie freien Journalisten ist gemein, dass sie sich zur Marke entwickeln müssen, um künftig noch wahrgenommen zu werden.
Einig waren sich die DJV-Delegierten darin, dass die Zukunftsdebatte nicht abgeschlossen, sondern in vollem Gange ist. Deshalb wird sich der DJV in den nächsten Monaten weiter intensiv um die Fortschreibung der Zukunftsthesen kümmern.
Die Thesen in der aktuellen Fassung stehen in Kürze auf der DJV-Homepage zur Verfügung.
Warten wir also weiter ab, was "in Kürze" bedeutet?!