Die FDP auto Kontrolle

VON Dr. Wolf SiegertZUM Mittwoch Letzte Bearbeitung: 14. August 2024 um 18 Uhr 14 Minuten

 

Früher war es zumeist der CSU überlassen, verkehrspolitischen Stumpfsinn zu erklären und sogar mit hunderten von Millionen Verlusten an Steuergeld auf den Weg zu bringen, bis hin zur Veranlassung von Unterschriften über die Einrichtung von Mautsystemen, die letztlich nie genehmigt wurden...

... aber so tief kann doch auch das sogenannte Sommerloch gar nicht sein, als dass es gelingen könnte, darin vor lauter Scham über die neuen verkehrspolitischen Forderungen zu versinken.

Hier Bilder (Sreenshots) von den Ansagen in den Abendnachrichten vom ZDF und der ARD zu Wochenbeginn:

  • Dass die (Ver-)Sprecher jenen Bundesländern zuzurechnen sind, in denen demnächst gewählt wird, mag Einiges erklären - die Not nämlich, die die FDP offensichtlich im Vorfeld der Landtagswahlen peinigt, nicht mehr über die Fünfprozenthürde zu kommen [1].

Solch eine Not macht bekanntlich erfinderisch. Nur, dass hier nichts neu erfunden wurde, sondern stattdessen ’autogene Findelkinder des letzten Jahrhunderts’ mit Forderungen wie diesen wieder aus der Versenkung geholt wurden:

Allein, nachdem sich selbst der ADAC - einst "Freie Fahrt für freie Bürger" fordernd - gegen diese Pläne ausgesprochen hat, erübrigt sich eigentlich schon jeglicher weitergehender Kommentar von selbst.

In den Informationen am Mittag des Deutschlandfunks vom Vortag war in einem Bericht von Ann-Kathrin Büüsker zu hören: Kritik an FDP-Forderungen - Sogar der ADAC will keine Auto-Fokussierung in den Städten.

Anmerkungen

[1Der rbb hat die Partei inzwischen schon als Teilnehmerin in der bevorstehenden ’Elefantenrunde’ ausgeschlossen. Dazu an diesem Tag das DlF-@mediasres-Interview von Antje Allroggen mit David Biesinger "Die FDP muss draussen bleiben".