Unser aller Sache: Die Buchmesse in Frankfurt am Main

VON Dr. Wolf SiegertZUM Samstag Letzte Bearbeitung: 24. Oktober 2022 um 02 Uhr 20 Minutenzum Post-Scriptum

 

Nachdem sich herausgestellt hat, das die englische Ausgabe der mitgestalteten Springer-Publikation noch nicht auf dem Markt ist und ein weiterer Beitrag zwar aus Anlass der Buchmesse vorliegen wird, aber anonym, wurde schweren Herzens der Besuch dieser Veranstaltung abgesagt - und stattdessen der hausärztliche Terminvorschlag für eine fünfte Sars-CoV-19-Impfung angenommen.

Stattdessen wird im Verlauf dieser Buchmessetage je ein Bericht pro Tag an dieser Stelle als Zitat präsentiert.

Eingeleitet wird diese Sammlung aber mit einem wahrlich wichtigen und in seiner Art beispielhaften Beitrag zum Thema: Schriftsteller und Geld. Und was verdient man da so? von Nadja Küchenmeister, der erstmals im Deutschlandfunk Kultur am 9. Oktober 2022 veröffentlicht wurde [2]. Und der ohne jede falsche Sentimentalität und mit Respekt aus dem Leben von Frauen und Männern berichtet, die sich entschieden haben - oder dabei sind zu entscheiden - ihr Leben mit dem Schreiben zu verbringen, ohne zu wissen, ob und wie sie davon werden leben können:

Und was verdient man da so? Schriftsteller und Geld

Am Montag, den 17. Oktober 2022, ging es in einem Beitrag von Lars Hofmann in der Sendung "Wirtschaft am Mittag" im Deutschlandfunk um Wirtschaftliche Erwartungen an die Buchmesse - und die nachteiligen Folgewirkungen für Autoren, die noch neu in diesem Geschäft sind und/oder deren Auflagen wegen der immensen Papierpreissteigerungen nicht oder nicht mehr neu gedruckt werden können:

Wirtschaftliche Erwartungen an die Buchmesse

Am Dienstag, den 18. Oktober 2022, sprach in der Sendung "Kultur heute" im Deutschlandfunk Frau Maja Ellmenreich mit Kulturstaatsministerin Claudia Rot über die Buchmesse in Krisenzeiten und mit dem Kritiker Helmut Böttiger über das „Blutbuch“ von Kim de l’Horizon, ein Erstlingswerk aus der Schweiz, das am Tag zuvor mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet worden war:

Am Mittwoch, den 19. Oktober 2022, befragt Wladimir Balzer in der Dlf-Kultur-Sendung "Fazit" die Redakteurin Stephanie von Oppen über ihre Eindrücke vom ersten Messetag:

Am Donnerstag, den 20. Oktober 2022, nimmt die Literaturredakteurin Miriam Zeh in der "Fazit"-Sendung Stellung zu der Frage von Gabi Wuttke: "Frankfurter Buchmesse – Was ist neu, was ist wie immer?" und wartet da mit einigen sehr erstaunlichen Beobachtungen auf:

Frankfurter Buchmesse - Was ist neu, was ist wie immer?

Am Freitag, den 21 Oktober 2022, ist diese Messe nicht länger nur dem sogenannten "Fachpublikum" vorbehalten, sondern offen für Alle. Daher verweisen wir für diesen Tag auf die "Service"-Seit der "hessenschau" des Hessischen Rundfunks, hr: Dort heisst es: Ein Hauch von Hollywood. Darum lohnt sich am Freitag ein Buchmesse-Besuch. Der kurze Audio-Teaser aus dem Wohnzimmerschrank: Frankfurter Buchmesse: Tipps für den Besuch am Freitag stammt vom 14.10.2022:

Am Abend des 22. Oktober 2022 geschieht dann etwas Besonderes, so, als wenn es geplant gewesen wäre: Nach vielen tagsüber geführten Gesprächen mit den Autorinnen und Autoren neuer Bücher - dabei sind viele junge Stimmen zu hören und es ist seltsam, warum sich all diese jungen Leute auf dem Sender nicht per Du ansprechen - wird im Deutschlandfunk Kultur ab Mitternacht eine komprimierte Wiedergabe der Gespräche auf dem Blauen Sofa.angekündigt.

Und in dem ersten Gespräch zwischen einer Redakteurin (Cécile Schortmann) und einem Autor (Kim de l’Horizon) auf dem Blauen Sofa spricht sie ihn mit einem "Du" an; er aber entgegnet ihr zunächst mit einem "Sie". Was zur Folge hat, dass sie ihn, während sie auf Sendung sind, bittet, sie doch auch zu duzen, so wie es zuvor ausgemacht worden sei...

Aus: Das Blaue Sofa mit Kim de l’Horizon

Was dann aber viel spannender ist, das ist, dass diese inzwischen mehrfach geführte Unterhaltung über und Begegnung mit dem Thema einer sogenannten nonbinären Persönlichkeit in den Gegensatz tritt zu einer ganz und gar gelungenen Sendung über Virginia Woolf von Astrid Nettling, die im Format der Langen Nacht im Deutschlandfunk läuft. Und darin geht es darum, dass die Autorin ihre einzige echte Liebe nach mehreren Jahren der Anbahnung in und von einer anderen Frau erfüllt findet:

Aus: Lange Nacht über Virginia Woolf

und dieser Zustand der "Geschlechtsinstabilität" sehr aufschlussreich von Klaus Reichert kommentiert wird:

Aus: Lange Nacht über Virginia Woolf

P.S.

In den nachfolgend zitierten Text ist ein dicker Fehler unterlaufen, statt "Donnerstag, den 19. Oktober" hätte es "Mittwoch, den 19. Oktober" heissen müssen:

Am Donnerstag, den 19. Oktober 2022, verlassen wir Frankfurt am Main und gehen nach ... Rostock, an die Küste. Via Zoom. Im Literaturhaus gibt es dort und via Screen weltweit ab 16:30 Uhr eine Vorlesestunde: Antje Joost-Hirsekorn liest »Armstrong. Die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond« von Torben Kuhlmann. [3]. Schade, dass nicht auch die nachfolgenden Tage im Netz zu verfolgen sind: 20.10.2022, 19:30
Gregor Sander: »Lenin auf Schalke« Lesung & Gespräch
.

Und so hat der virtuelle Ausflug nach Rostock nicht stattgefunden. Was bleibt, ist die Erinnerung an einen realen Ausflug in diese Stadt am 19. September 2022:

Anmerkungen

[1

Interessierte können sich anmelden bei Virginie Vökler, reservierung@literaturhaus-rostock.de. Sie erhalten dann den Zugangslink.

[2Und seitdem HIER auch als Skript heruntergeladen werden kann. Danke! WS.

[3

Interessierte können sich anmelden bei Virginie Vökler, reservierung@literaturhaus-rostock.de. Sie erhalten dann den Zugangslink.


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