K(l)asse-Preis-Ausschreibung

VON Dr. Wolf SiegertZUM Dienstag Letzte Bearbeitung: 19. Juli 2021 um 11 Uhr 02 Minutenzum Post-Scriptum

 

A

Es ist Sommer, Ferienzeit, und viele Sender spielen Wiederholungen ein. Andere probieren neue Leute und Formate aus. Und wir werden stattdessen etwas tun, was so alt ist wie die Presselandschaft selber: Ein Preisausschreiben veranstalten.
Genauer gesagt, den ersten drei LeserInnen, die sich auf diesen Text hin melden, eine der ausgelobten ERDINGER Alkoholfrei Trinkflasche zurücklegen und im Falle des Besuchs der Redaktion persönlich aushändigen (siehe unten unter Finis).

Diese Flasche gab es schon früher im Fanshop zu kaufen, jetzt steht das Nachfolgemodell im neuen Design hier in drei Exemplaren in unserer Küche. Und nachdem die Zeit vorbei ist, sich noch auf einen der Plätze im SommerCamp - Gewinnspiel bewerben zu können, können wir ja nun ohne jeden durch Werbung erworbenen Eigenvorteil mit unserer LeserInnen-Aktion loslegen.

B

Hier die Geschichte, wie es dazu kam. Beim Einkauf der Kisten im "Wir lieben Lebensmittel"-Markt um die Ecke sollte der Preis für die Kisten per Karte gezahlt werden. Nachdem die Buchung erfolgt war, stellte sich aber heraus, dass der Betrag nicht von der eigenen Karte abgezogen worden war, sondern von der Kundin, deren Kontakt sensitive Karte noch auf dem Lesegerät liegengeblieben war.

Was tun? Alle waren verwirrt, die Kundin verunsichert... und der Autor - einmal mehr - viel zu nett: Anstatt ein Storno und eine Neubuchung zu verlangen, zahlte er einfach der Kundin jenen Betrag, der fälschlicherweise über ihre Karte abgebucht worden war, in bar aus.

So waren alle zufrieden, erleichtert, und die Kundin verliess verlustfrei den Laden.

C

Aber dann, die Kundin war schon gegangen, stellte sich heraus, dass der Kassiererin ein Buchungsfehler unterlaufen war und infolgedessen der an die Kundin ausgezahlte Betrag um dreizehn Euro zu hoch angesetzt worden war.

Alles, was jetzt geschah, hätte ein Kommödienautor nicht besser in sein Drehbuch schreiben können. Nicht nur vor der Kasse wurden die Schlage immer länger, auch hinter der Kasse drängte sich zum Höhepunkt fast das ganze Personal des Ladens, um eine Lösung zu finden.

D

Je mehr Angestellte dazukamen, desto länger wurde die Geschichte, die die Eine dem Nächsten zu erzählen hatte. Und anstatt den falsch verbuchten Betrag zurückzubekommen, wurde der Autor gebeten, weitere Eineurosiebzig zu zahlen, da nur so die Kasse für eine anschliessende Rückbuchung hätte freigeschaltet werden können.

Kurz und (un-)gut: keines der Konzepte ging auf, keine Buchung konnte mit Erfolg abgeschlossen werden. Es gab keine Vor und kein Zurück mehr. Selbst dem Marktleiter, der als Letzter von den anderen Anwesenden noch dazugeholt worden war, sah sich nicht wirklich in der Lage, dieses Problem im Rahmen des Kassensystems noch irgendwie zu lösen.

E

Die ’Lösung’, auf die wir uns letztendlich einigen konnten, lautete: den Fehlbetrag durch die Auslieferung einer weiteren Bierkiste zu kompensieren. Samt der jeweils dazu im Angebot mit enthaltenen Trinkflasche.

Jetzt stehen von denen gleich drei hier wohlverpackt in der Küche herum, und wer davon eine (ab-)haben mag, möge sich asap über diesen Feedback-Antwortlink melden!

Finis

Im Falle der persönlichen Abholung können wir dann auch noch zumindest der einen oder anderen Flasche ERDINGER ALKOHOLFREI den Garaus machen, nachdem sie schon aus dem Bier-Garten bis in den Kühlschrank gelangt sind:
"Prosit" = "Möge es nützen"!

WS.

P.S.

(R) Es gibt keine weiteren rechtlichen oder anderen Teilnahme-Bedingungen. Bis auf die Familie sind Alle, auch alle freien MitarbeiterInnen, Freundinnen und Freunde, KollegInnen und Nachbarn (gibt es ab jetzt auch "Nachbarinnen" (sic)?) teilnahmeberechtigt. Aber Achtung, sputen Sie sich: Die erste Trinkflasche ist schon vergeben!


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