Links statt "Likes": Rassismus | Siebzig Jahre ARD

VON Dr. Wolf SiegertZUM Dienstag Letzte Bearbeitung: 15. Juli 2020 um 22 Uhr 35 Minutenzum Post-Scriptum

 

Anstatt eines Eigenbeitrags vermitteln wir auf dieser Seite heute ausschliesslich nur Links und Zitate zur Trauerfeier für George Floyd und zu den ausgebliebenen Feiern aus Anlass von 70 Jahren ARD.

 Dieser Life-Link auf den Guardian News YouTube-Channel:

Funeral of George Floyd held in Houston - as it happened [2]

 Dieses DOSSIER zum Thema: Rassismus [3]

In der Hoffnung, dass diese beiden Dokumente über die einst für die öffentlich-rechtlichen Sender geltende "7-Tage-Regel" hinaus im Internet Bestand haben werden.

Heute ist der 70. Jahrestag der ARD-Gründung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland.

Seine grösste Schwäche, so sagen viele Gegner, resultiere aus den hohen Zahlungen für die Altersversorgung der ehemaligen MitarbeiterInnen. Auch wenn die Festanstellung einst als entscheidendes Argument galt, unabhängig von politischen Einflüssen journalistisch korrekt arbeiten zu können. Heute heisst es, die ARD sei ein "zwangsfinanziertes Werkzeug der Altparteien, mit dem das Volk durch unkritische Jubelpropaganda, Lügen und Falschdarstellungen geschickt durch einseitige Meinungs- und Stimmungsmache gelenkt würde". Und, so Stephan Brandner, stellvertretender Bundesvorsitzender der AFD am 5. Juni 2020 weiter: „Der Staatsfunk hat nur die Aufgabe, die Menschen, die keine Möglichkeit haben, sich unabhängig zu informieren, gezielt in die regierungstreue Richtung zu lenken. Und auf so etwas muss und kann eine pluralistische Gesellschaft getrost verzichten.“

Auf der Webseite [4] dieser Partei stimmten zum Zeitpunkt dieses Beitrages über 600 Personen der Forderung zu: „Für die ARD ist es dringend an der Zeit, ihren Laden zu schließen und die Bürger von täglichen Manipulationen zu erlösen!“

Seine grösste Stärke wäre eine noch viel leichtere, bessere und wohl sortierte Zugangsmöglichkeit zu den Archiven all dieser regionalen Anstalten. Um die Geschichte der Institutionen, auch die der Parteien, aber auch die der Redakteure und Journalistinnen nachzeichnen zu können. So wie das jetzt im Kleinen und Feinen der rbb in seinem Jubiläumsbeitrag mit seinen SFB-TV-Dokumenten getan hat [5]:

Würde ein solches Archiv wirklich zur Verfügung stehen, dann könnte man auch nachhören, was am 4. Januar 2020 vor den Türen des öffentlich-rechtlichen Rundunks in Baden Baden gerufen wurde:

In den unten unter "PS." angehängten Beiträgen der einzelnen Anstalten - die auch nach der Veröffentlichung dieses Textes weiter vervollständigt werden sollen - geht hervor, dass sich jedes der Häuser durchaus dieses Datums bewusst ist und darauf reagiert hat. Und insofern der regionalen Verankerung der einzelnen Sende-"Anstalten" Rechnung trägt. Aber dass man sich eben damit als "Das Erste" nicht ausreichend gegenüber dem Zweiten, mit dem man angeblich besser sieht, abzugrenzen vermag.