Katharina Borchardt berichtet von ihrem Besuch im "Thomas-Mann-Haus" in Nida, ehemals Nidden:
Zu hören ist ihr Bericht das erste Mal in der Sendung LESART auf Deutschlandfunk Kultur am 2. August 2019. Erstmals gehört wurde dieser Beitrag in dieser leicht eingekürzten Fassung in der Sendung KULTUR HEUTE am 7. August 2019:
Der "Zufall" will es, das dieses der Tag ist, an dem diese bereits nach mehrmaligem Nachfragen per Mail übermittelte Auskunft über die zu Jahresbeginn beantragte Zueignung eines Thomas-Mann-Fellowships [1] auch als papiernes Schreiben erstmals eingesehen werden konnte.
Und vielleicht war es gut so, dass sich die Gewissheit über diese Nachricht und ihrer Gültigkeit erst über mehrere Tage hinweg aufbauen und verdichten konnte. So war sie besser zu verarbeiten - und dann auch bei den Freunden und befreundeten Institutionen in den USA zu vermitteln. Zumal eine Nachfrage, ob diese Nachricht, wenn sie denn dann schriftlich vorläge, auch im Englischen und mit Empfehlungscharakter (ggf. nochmals) verfasst werden könne, mit der Auskunft beantwortet wurde:
[...] wir stellen keine Empfehlungsschreiben für die Bewerber*innen des Thomas Mann Fellowships aus. Wir haben eine Flut von sehr qualifizierten Bewerbungen erhalten und es ist uns aus mangelnder personeller Kapazität nicht möglich, auf jede Bewerbung individuell einzugehen. Ich bitte um Verständnis.
Was also tun?
– die beiden wichtigsten Webseiten, die Auskunft zur Person und über den beruflichen Hintergrund geben, auch ins Englische zu transferieren
– erneut - das nunmehr dritte - i-Visum für die USA beantragen
– nun doch die "Vitamin-B"-Kanäle für Hintergrundinformationen zu nutzen, um die Chancen einer erneuten und sodann erfolgreiche Bewerbung zu erhöhen.
Und um sich nochmals Gedanken über diesen Satz der Verfasserin des hier abgelichteten Schreibens zu machen, veröffentlicht aus Anlass des Treffens von RepräsentantInnen der nicht weniger als fünf "Mannhäuser" [2]:
Ziel der vor zwei Jahren gestarteten Gemeinschaftsinitiative ist es, Thomas Mann nicht nur als deutschen Schriftsteller, sondern seine Weltliteratur als die eines politisch aktiven Bürgers vorzustellen, der sich für demokratische Werte und Meinungsfreiheit einsetzte und sich in seiner Arbeit mit diesen Themen auseinandersetzte.