Am 22. August wurde der neuen "Digitalrat" von der und für die Bundesregierung berufen.
Hier die Ansage als Link auf die Webseite der Bundesregierung:
Beratungsgremium ernannt. Digitalrat - Experten, die uns antreiben
Hier die Namen der Mitglieder, denen Link mit ihren Lebensläufen hinterlegt sind. Und jeweils kurze Zitate, die immer mit je zwei Personen um ein Thema herum gruppiert sind - aber hören Sie selbst [1]:
Chris Boos (2. Stimme)
Prof. Dr. Urs Gasser (2. Stimme)
Stephanie Kaiser (2. Stimme)
Ijad Madisch (1.Stimme)
Prof. Dr. Viktor Mayer-Schönberger (1.Stimme)
Prof. Dr. Beth Simone Noveck (2. Stimme)
Univ.-Prof. Mag. Dr. Peter Parycek (1. Stimme)
Prof. Dr. Ada Pellert (1. Stimme)
Dr. Katrin Suder, Vorsitzende (1. Stimme)
Dr. Andreas Weigend (2. Stimme)
"Die Kanzlerin", so lesen wir, sei "gespannt auf die Expertise dieser Frauen und Männer". "Angela Merkel ist überzeugt, dass aus der Arbeit des Digitalrats viele neue Ideen entstehen werden, ’die wir als Regierung in die Tat umsetzen können’". Sie werde mit ihnen zweimal im Jahr zusammenkommen. Darüber hinaus führten sie "weitere, eigene Sitzungen durch. Seine Mitglieder arbeiten ehrenamtlich."
Und beim Regierungssprecher findet sich auf einem tweet nicht nur dieses Gruppenfoto: sondern auch dieses Gruppen-Video [2]:
#Digitalrat: Kanzlerin #Merkel freut sich, dass die gemeinsame Arbeit nun beginnt - und begrüßt die Mitglieder zur ersten Sitzung im Bundeskanzleramt. pic.twitter.com/pIUsL4rdmU
— Steffen Seibert (@RegSprecher) 22. August 2018
Ingo Dachwitz hatte schon zu diesem Zeitpunkt - am 21. August 2018 ab 17:58 Uhr - die zu berufenen KanditatInnen vorgestellt: Digitalrat: Diese zehn sollen Merkels verkorkste Netzpolitik retten. Und geht dabei zu Recht in einem Nachtrag auf den Artikel Merkels digitale Berater im Tagesspiegel vom gleichen Tag ein. Darin werden nunmehr die folgenden Themenschwerpunkte herausgestellt:
Der Zukunft der Arbeitswelt, Umgang mit Daten, der Gründerszene sowie neuen Partizipationsmöglichkeiten, hinzu kommt als Querschnittsthema die Frage, wie sich die Digitalisierung auf Kultur und Gesellschaft auswirkt.
Dr. Stefan Krempel berichtet am Tag darauf auf heise.de über das Projekt und sagt schon in der Überschrift "Digitalrat: Weiteres Placebo bei drängenden IT-Projekten befürchtet" und zitiert die Bundestagsabgeordneten Konstantin von Notz und Tabea Rößner von den Grünen / Bündnis 90 mit dem Satz: "Es gebe ’kein Erkenntnis-, sondern ein echtes Handlungsdefizit’".