Hier ist der Link zur Sendung von Holger Senzel:
Massaker von Mỹ Lai"Ich fühle noch heute den Horror in mir"
Die hier über diesen Link veröffentliche Fassung dieses Textes ist nicht identisch mit dem ausgestrahlten O-Ton, der in der Nacht ab 1:12 Uhr als HINTERGRUND ausgestrahlt wurde. Dort war ausdrücklich davon die Rede, dass die US-Amerikaner in der Armee nicht zu "Nazis" hätten werden wollen - und es doch geworden sind.
In dem auf der oben zitierten URL zur Verfügung gestellten Download sind diese Passagen ebenfalls nicht mehr zu hören:
Es stellt sich heraus, dass der Beitrag einen Tag zuvor in einer anderen Fassung unter dem Titel: Vor 50 Jahren: Das Massaker von My Lai ausgestrahlt worden war.
Darin wird dann auch ausdrücklich das Wort "Pinkville" genannt:
Pinkville nennen die Amerikaner das Terrain, es ist rosa auf den Militärkarten
.
Und auch die "Nazi"-Passage ist hier zu finden:
Mein Freund, als er mir davon erzählte, sagte: Weißt du, es war wie so ein Nazi-Ding. Und genau das war es. Ein Nazi-Ding. Aber wir gingen aber nicht nach Vietnam, um Nazis zu werden. Jedenfalls nicht die Leute, die ich kenne. Ich will kein Nazi sein.
Also: die oben zitierte Sendung wurde erstmals als EINEWELT-Beitrag am 10 März 2018 ausgestrahlt.
In der Ausgabe der ZEIT vom 3. September 1971 wurde unter dem Titel: Vietnam auf der Bühne von Ernst Wendt über die "Pinkville"-Inszenierung von George Tabori in der Dreieinigkeitskirche berichtet, zu deren Vorbereitung und Betreuung damals der Autor engagiert worden und erstmals für länger Zeit nach Berlin gekommen war.
![](IMG/jpg/pinkville_programmheft.jpg.pagespeed.ce.ziV-MYyBiY.jpg)
Hier die Vorderseite des Programmheftes von jener Aufführung, das heute als "Lot 737" von Nosbuesch & Stucke zum Preis von 240 Euro angeboten wird [1]:
![](local/adapt-img/640/10x/IMG/jpg/lot_737_pinkville_programmheft.jpg?1683099119)