Neuer Name für die DLF-Selbstbeschallung

VON Dr. Wolf SiegertZUM Dienstag Letzte Bearbeitung: 16. März 2017 um 15 Uhr 12 Minutenzum Post-Scriptum

 

Ein "neuer" Name, der mehr sein soll als Schall und Rauch:
die neuen Medienmaganzin-Sendung des Deutschlandfunks,
die am folgenden Montag, den 20. März 2017, gestartet werden wird. Ihr Name: "@ medias res".

Aufmerksam geworden durch die Programmankündigungen des Senders selbst vom 10 März [1], als auch durch einen Insider-Disput vom 13. März [2] 2017.

Dabei geht es nicht nur um "des Kaisers Neue Kleider", sondern um die Tatsache, dass in der Überschrift des Textes von Stefan Koldehoff vom 10. März 2017 knapp und klar zu lesen ist: "Wir gehen @ medias res" und damit die Vermutung schon in der Überschrift mehr als nahe liegt, dass dieser Titel auch mit einem ebenso lautenden twitter-feed korrespondiert.

"Don’t cry over spilled milk" - hier einige Vorschläge zur Güte:

 Da der twitter-Account-Name: @"mediasres" ebenso besetzt ist wie: @"inmediasres": Wie wäre es mit "mediares-insights"?

 Die URL "mediasres.de" ist ebenso besetzt wie "mediasres.com": Aber wie wäre es mit mediasres.info [3] oder "mediasres.online" [4]?
 Oder mit einer Voranmeldung für die Domain: "mediasres.radio"? [5].

P.S.

Das Duden-Fremdwörterbuch - Duden - Das Fremdwörterbuch, 10. Aufl. Mannheim 2010 [CD-ROM] - weist den Begriff "in me|di|as res" mit seinem lateinischen Ursprung »mitten in die Dinge hinein« aus. Und umschreibt ihn im Deutschen mit "ohne Einleitung u. Umschweife zur Sache".

Anmerkungen

[1

Ab 20. März stellen wir diese Fragen nicht mehr nur noch an einem, sondern an fünf Tagen in der Woche: im neuen Medienmagazin @mediasres, der einzigen werktäglichen Hörfunksendung zu diesem Thema im deutschsprachigen Raum. Denn das Thema, um das es uns geht, hat enorm an Bedeutung gewonnen.
Weil Journalisten eben keine Schiedsrichter sind

Mitten rein in die Medienwelt wollen wir stoßen und darüber informieren und nachdenken, welche Rolle Medien für die Gesellschaft spielen: Wo können sie frei und ungehindert jene Themen recherchieren, aufbereiten und präsentieren, die sie für relevant halten? Wo ist die Pressefreiheit – aus politischen wie aus ökonomischen Gründen – in Gefahr? Dafür arbeiten wir unter anderem mit der Nichtregierungsorganisation "Reporter ohne Grenzen" zusammen.

Wir berichten über neue Entwicklungen im Hinblick auf Medienethik, -politik und –pädagogik, über wichtige Personalien und Unternehmen, wollen aber auch ganz grundsätzlich immer wieder erklären, wie Meldungen, Hintergrundberichte, Analysen und Kommentare überhaupt entstehen und warum Nachricht und Meinung aus guten Gründen zu trennen sind: Weil Journalisten eben keine Schiedsrichter sind, aber trotzdem eine Haltung haben dürfen. Weil sie ihr Publikum selbst durch die Weitergabe sorgfältiger Recherchen in die Lage versetzen wollen, sich eine eigene Meinung zu bilden und auf dieser Grundlage eigene Entscheidungen zu treffen.

Wir informieren, erklären, ordnen ein und entscheiden uns täglich neu für genaues Hinsehen, Recherchieren, Aufbereiten und Darstellen – auch in Form von Meinungsbeiträgen und regelmäßigen Kolumnen von Silke Burmester und Marina Weisband, Christian Ulmen und Matthias Dell. Wir belehren unsere Hörer, Zuschauer, Leser und User aber nicht – warum sollten wir auch?

[2https://twitter.com/sip_media/status/841315182785773568

[3Das erste Jahr ist bei "dd24" zum Preis von € 3,57 zu haben.

[4Das erste Jahr ist bei "dd24" zum Preis von € 2.99 zu haben.

[5Der Verlockung, diese Positionen selber zu besetzen, wurde widerstanden. Wir sind keine framegrabber - so wie jene, die zuletzt ’unseren’ Namen IRIS.Media ursupiert haben...


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