Will Doran schreibt am 8. Juli 2016 in POLITIFACT North Carolina: "Donald Trump set the record for the most GOP primary votes ever. But that’s not his only record" über den Satz von Donald Trump aus seiner Rede vom 5. Juli 2016 in Raleigh, N.C. [1] [2].
"We got the highest vote count in the history of the Republican Party"
Das besagt zwar nicht, dass er der populärste Kandidat ist, den die Republikaner je nominiert hätten, aber es stimmt, dass er mit 13.2 Millionen Stimmen den bisherigen Spitzenreiter George W. Bush nochmals deutlich überholt hat, dessen beste Stimmenzahl bei 11,5 Millionen Stimmen gelegen hatte.
In den ABC-News wird nunmehr bestätigt, dass Donald Trump Jr. den Delegierten der Republican National Convention in der Quicken Loans Arena in Cleveland den hohen Wahlsieg seines Vaters mitgeteilte hat. Marco Rubio hatte 114 Stimmen erhalten, John Kasich 120, Ted Cruz 475. Donald Trump hatte 1.725 Stimmen erhalten. Die Mindestzahl für eine absolute Mehrheit wären 1.237 Stimmen gewesen.
Hier ein kurzer Ausschnitt aus dem interview von Robert Siegel mit dem NPR-Reporter Scott Horsley zum Thema: "Donald Trump Officially Wins GOP Nomination"
Einen ausführlicheren Bericht kann auf der NPR-Seite vom 19. Juli 2016 nachgelesen werden. Darin schreibt Jessica Taylor: "Speakers Hammer Clinton On Night 2 Of Republican Convention"
Wer sich den gesamten Wahlvorgang dieses zweiten Tages anschauen und den vielen Delegierten ins Gesicht sehen will, mag sich in den LINK zur PBS NEWS HOUR einklinken, der unter dem Titel "Watch the Full 2016 Republican National Convention - Day 2" als Full Event Stream in YouTube eingestellt wurde.
Menschen, "... wie Du und ich". Oder nicht?

In einer Vorabmeldung der Presse-Stelle der ZEIT von heute, dem 20. Juli 2016, 10:30 Uhr, gibt es den Hinweis auf den Beitrag des englischen Schriftstellers Martin Amis, der wie folgt angekündigt wird:
In der Debatte um die Präsidentschaftskandidaten in den USA meldet sich der renommierte englische Schriftsteller Martin Amis zu Wort. In der Wochenzeitung DIE ZEIT kritisiert Amis den Republikaner Donald Trump heftig: „Wir sollten uns sehr viel mehr Sorgen um den Zustand seiner Psyche machen. (…) Er erlebt gerade den größten Machtzuwachs seines Lebens, und er kann offenkundig nicht damit umgehen.“ Im Gegensatz zu Trump habe Barack Obama die unglaubliche Gabe, den Wirkungen der Macht zu widerstehen und sich selbst „herunterzukühlen – eine Gabe, die Trump nicht in einer Million Jahre entwickeln könnte. Trump ist ein Mann im Fieber, im Machtfieber.“
Der 66-jährige Amis stellt seiner Wahlheimat USA insgesamt kein gutes Zeugnis aus. Sie erlebe derzeit einen Niedergang, wie ihn Großbritannien schon hinter sich habe: „Und ich glaube nicht, dass die Amerikaner sich so vernünftig benehmen werden, wie die Engländer es taten.“ Er glaube nicht „dass die Fahrt Amerikas in den Niedergang so unproblematisch verlaufen wird. (…) Es wird jedenfalls kein würdevoller Rückzug sein.“
Amis geißelt außerdem den Waffenwahn der USA. Erst „Wenn es in jeder Familie ein Opfer gäbe, würden sie anfangen, sich Gedanken zu machen“, erklärt Amis.
Den grassierenden Terrorismus hält Amis für die Folge von Eitelkeit und Faulheit: „Wenn Sie eitel sind, haben Sie den Drang, auf die Welt großen Eindruck zu machen. Und wenn Sie faul sind, haben Sie nicht die Geduld und Kraft, dieses Ziel auf einem seriösen Weg zu erreichen und 30 Jahre dafür zu investieren. Also jagt man sich in die Luft und hofft, Spuren zu hinterlassen.“