Was soll denn das?
Nachdem bereits LinkedIn sein Herz für das Journalistische entdeckt hat, macht sich nun auf XING daran, diese Sparte auszubauen.
Hier dazu nochmals zur Erinnerung die Heise-Ticker-Nachrichten vom
– 21. September 2015: LinkedIn bringt Autoren-Plattform nach Deutschland und vom
– 30. September 2015: Xing holt Ex-Chefredakteur der Wirtschaftswoche für News-Redaktion
In diesem Zusammenhang hier auch noch auf einen weiteren heise-online-Text, vom
– 12. September 2015: Google und Twitter bauen Publishing-Plattform
der zeigt, dass diese beiden Dienste auch "nur" auf einen Zug abfahren, der zuvor schon mit Diensten wie Facebook, Google und Twitter abgefahren ist.
Wobei es eigentlich nicht korrekt ist, diese drei Dienste in einem Zug zu nennen.
Das stimmt zwar insoweit, dass sich all diese um einen offene Plattform für journalistische Produkte bemühen - im Gegensatz zu Apple, Snapchat und Pinterest mit ihren jeweils geschlossenen News-Diensten.
Aber es wird auch deutlich werden, dass die aktuellen Bemühungen von twitter und Google auch als eine Reaktion auf das Instant Articles-Projekt von Facebook sind.
Denn schon im Frühjahr hatten sich zunächst Springer, sodann aber auch andere bundesdeutsche Verlage darum bemüht, dass Texte, Bilder und Videos aus ihren Häusern direkt in den Facebook-Umgebung eingebunden werden. Siehe auch hier einen heise-online-Artikel vom
– 13. Mai 3015: Spiegel und Bild veröffentlichen Artikel direkt auf Facebook
Stellt sich die Frage, ob diese neue Plattformen auch für unabhängige Journalisten und deren Büros neue Chancen, oder vielleicht sogar Alternativen bieten.
Da in diesem Jahr ein Beteiligung an der Besser-Online Tagung nicht möglich war, kann nur auf indirektem Wege nachgefragt werden, ob diese neuen "Outlets" auch Gegenstand des Kongresses gewesen sind.
Schaut man sich das Programm an, wohl eher nicht. Oder?
In den bislang vorliegenden Berichten auf den Seiten des Verbandes zu dieser Tagung wurden eher Begriffe und Themen wie Storytelling & Bezahlmodelle, Recherche- und Informatenschutz und Datenjournalismus angesprochen.