{}
Ist das neun Internet-Format für die Kolleginnen und Kollegen des Deutschlandfunks nun eine zusätzliche zeitliche Belastung, oder ergeben sich hiermit (auch) neue Chancen zur Darstellung der persönlichen Erfahrungen zu jenen Fragen und Themen, die nicht über den Sender gehen (können)?

Heute zum ersten Mal entdeckt: Die Blogs - oder wie dort zu lesen ist - "das Blog" von den Mitgliedern der Teams in Berlin und in Bruxelles und der Korris deutschlandweit.
Und da findet sich wahrlich Erstaunliches und Lesenswertes: hier "nur" zwei Beispiele:
– der Bericht von Axel Schröder am 12. August 2015 über seinen Versuch, die Festung Facebook in Hamburg zu "erobern".
– der Bericht von Michael Watzke [1] vom 25. August 2015 über seine zweite Unterlassungsklage des "Nazi-Liedermacher Frank Rennick", nachdem er in der ersten fälschlicherweise behauptet hatte, Christine Haderthauer von der CSU sei "zweifache Großmutter"
Vielleicht mag die Begeisterung über diese Text vor allem darin begründet sein, dass viele dieser Namen dem Autor als langjährigem Hörer bekannt sind, und auf diesem Wege ein gewisses weitergehendes "Kennenlernen" stattfindet: Dass der Stimme ein Gesicht gegeben wird, und aus der Person eine Persönlichkeit erwächst.
Vielleicht liegt der Wert dieser vielen unterschiedlichen Werkststatt-Berichte aber gerade auch darin, dass jetzt der Beruf der Journalistin, des Journalisten praktisch erfahrbar und nachvollziehbar wird. Und - und das vielleicht nicht nur nebenbei - klar wird, warum es notwendig ist, diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den ausreichenden technischen, organisatorischen und finanziellen Mitteln auszustatten, damit sie uns exemplarisch vor-zeigen können, wie es um uns und unser Land bestellt ist.