Von den insgesamt "12 Tracks for Founders, Builders, Investors and Geeks" des Startup Camps Berlin wurde aus dem gesamten Programm dieses ersten Tages eine einzige Veranstaltungsreihe ausgesucht: der FinTech Camp-Workshop. Soweit die Ankündigung:
• Zukunft des Banking: „Geld braucht keine Bank mehr.“
• Anlage und Kredit: „Geldanlage in Zeiten von Minuszinsen.“
• Zahlungsverkehr: „Bezahlen jenseits von Cash & Karten:“
• Lösungen im B2B: „Bits & Bytes für’s Daily Business.“
[...]
At the center of 12 short presentations with Q & A on Friday afternoon, the FinTech Camp hopes to answer some of these questions:
• How will the four discussed FinTech themes have changed by 2020?
• How will FinTech startups enter the market and attract customers?
Um wirklich eine Überblick über die Sprecher [1] und ihre Themen zu erhalten, musste man sich durch eine Menge websits hindurchklicken; diese daher nachfolgend nochmals im Überblick:
The Future of Banking: Money Doesn’t Need a Bank
– Valentin Stalf (Number 26)
– Susanne Krehl (Barzahlen)
– Dr. Florian Moser (Fidor Bank)
Investments and Loans: Financial Investments in Times of Deficit Interest Rates
– Tamaz Georgadze (Weltsparen)
– Oliver Vins (Vaamo)
– Robert Henker (Cashboard)
Payment infrastructure: Payments beyond cash and cards
– Marc-Alexander Christ (Sumup)
– Thassilo Vogt (Elopay)
– Christopher Kampshoff (Lendstar)
B2B solutions: Bits & bytes for the daily business [2]
– Niels Pryszbilla (Smoice)
– Matthias Knecht (ZenCap)
Auch wenn keine der hier vorgestellten Initiativen und Unternehmen mehr Jahre auf dem Buckel hat, als die Hand Finger, von "startups" kann bei den meisten dennoch kaum mehr die Rede sein. Denn wer sich in diesem Umfeld engagiert und damit die erste Durststrecke überlebt hat, stellt sich mit dem eigenen Business einem der ärgsten und härtesten hard-core-businesses überhaupt: Banken sind eine der ganz wenigen Bastionen, die sich bisher immer noch der Notwendigkeit haben widersetzen können, den auch für sie bevorstehenden Existenzkampf als Folge eines Paradigmenwechsels wirklich angenommen zu haben.
Entscheidungen wie die, den Zahlungsverkehr zu digitalisieren oder den Kunden neue Apps anzubieten, sind noch lange keine Garantie für die Zukunftstauglichkeit der traditionellen Bank-"Häuser".
Um es in einem kurzen Zitat auf den Punkt zu bringen, das auch im Verlauf dieses Nachmittags wieder gefallen ist: "Banking is essential, Banks are not". [3]
Diese Reihe hatte einen so hohen Informationswert, dass selbst ein konsequentes Liveblogging, so wie es in Frankfurt am Main unternommen worden war [4], hier auf Dauer nicht durchzuhalten gewesen wäre. [5]
Also wurde kurzfristig und unmittelbar vor Ort ein Experiment gestartet: eine kostenlose App [6] zur Sprachaufzeichnung aufs Smartphone geladen, aktiviert und in kurzen Interviews bei denjenigen vier Personen erprobt, die in dem hier aufgestellten Verzeichnis der Referenten besonders hervorgehoben wurden.
Da das Ganze ein Versuch war, wurde allen Gesprächsteilnehmer angeboten, ihnen diese Interviews als MP3-Files zunächst zur Freigabe zuzusenden. Sobald eine positive Rückantwort eintrifft, werden diese Interviews dann Zug um Zug an dieser Stelle online gestellt werden. [7]