International Workshop: P2P Financial Systems.
Opportunities, Risks, Market Dynamics, Regulation
Deutsche Bundesbank, Frankfurt, Germany
Editorische Vorbemerkung: Die nachfolgenden Aufzeichnungen sind live im Verlauf der Vorträge und Debatten - die alle in englischer Sprache geführt wurden - in deutscher Sprache vorgenommen worden. Und unterliegen damit allen Begrenzungen, die so ein Verfahren hat.
Da der Veranstalter selber kein Mitschnitt von dieser Veranstaltung vorgenommen hat, wurde auch der Anschluss an eine Splitbox oder das Angebot der Technik für den nachfolgenden Tag über den Line-Eingang eine Aufzeichnung selber vorzunehmen, nicht wahrgenommen. [1]
Auch von der Veröffentlichung von Fotos wird Abstand genommen.
9.00 – 9.15 Welcome Address: Jan Pieter Krahnen (Research Center SAFE and Goethe University Frankfurt)
Opening Remarks: Loriana Pelizzon (Research Center SAFE and Goethe University Frankfurt, P2PFISY 2015 Programme Chair)
SESSION I
Chairman: Tomaso Aste (University College London)
9.15 – 10.05 Keynote Talk: David Andolfatto (VP Research, Federal Reserve Bank of St. Luis)
Wie kann man das Bezahlsystem am besten organisieren? Die crypto-currency-currency ist so neu nicht, sagt David. Wenn wir mal lange, lange zurückgehen, dann finden wir ähnliche Modelle in den "primitiven Gesellschaften", in gift-given societies.
Dass irgendwann ein "token" dieses System ersetzt habe, und die Bücher entwickelt wurden, in die diese Werte eingetragen werden, führt zu Systemen, die bis heute gültig sind.
Nach seiner Ansicht, obliegt die letzte Kontrolle in der Hand der Bürger (sic!) - zumindest es sich um Demokratien handelt.
Und es ist nicht die Fed, die mit der Versorgung von Papier-Geld zuständig ist.
Um Geldscheine zu tauschen braucht es keine Bank, keinen Geheimnisträger, kein middleman, keine persönliche Information, ... aber es ist teuer, grosse Mengen zu transportieren... aber es gibt kein KYC requirement [2].
So: Was sind die Probleme mit P2P Digital Money? Es gibt Spuren von diesem, von jedem Transfer. "You need trusted intermediary".
Als bekannt vorausgesetzt werden die Begriffe BITCOIN und BLOCKCHAIN.
Wie im Bar-Verkehr. Man kann sich so viele Wallets herunterladen wie man will. Aber jede Aktion wird verfolgt. Es gibt Nutzer-Kosten, auch wenn diese zur Zeit nicht sehr hoch sind - die miner’s compensation costs machen derzeit um die 2,5% aus.
"Es ist zur Zeit schneller, nach Europa zu fliegen, denn dort Geld hinzusenden". Die alten Protokolle sind in C++ geschrieben und benötigen 17 MB source code.
Die These: Bitcoin ist eine gutes Bezahlsystem, aber keine gute Währung.
— USD is the numeraire. ... und kann nicht verschwinden...
— Selbst wenn Bitcoin diese Funktion bekäme, gäbe es keine "elastischen" Regelsysteme, wie damit umzugehen sei.
— Die Idee, dass Bitcoin ohne "Trust" auskommen kann, hat nicht wirklich bestand. Vertrauen ist heute noch notwendig.
Was tun? Folgende Vorschläge:
— Fedwire for ALL (FALL) Schon heute gibt es TreasuryDirect, kostenfrei und zugänglich für jeden. FDIC wird nicht mehr notwendig sein. Auch die Banken könn(t)en ja diesen Dienst für die Kunden einrichten.
Warum muss man auf KYC-Regeln für das digitale Bezahlen verlangen?
— Fedcoin mit einer festen exchange rate zwischen Fedcoin & Bitcoin.
Damit wird die Frage nach der Geldpolitik sehr viel einfacher sein zu beantworten.
Also: nochmals gefragt, warum werden die Qualitäten des Bar-Geld-verkehrs nicht auch - endlich - in die digitale Welt übertragen? Und dann sollten die verschiedenen digitalen Systeme im Wettbewerb stehen. Damit wird Bargeld nicht verschwinden, aber deutlich reduziert werden [3]. Und die Debit-Cards.
10.05 – 10.40 Invited Talk: Constance Choi (Seven Advisory and DATA
Blockchain: Governance for Distributed Networks in the Information Age) [4]
Sie war schon ganz früh in der Bitcoin-Transfer-Debatte engagiert, seit 2013.
Bitcoin ist nicht nur eine Währung und ein Bezahlsystem, es ist ein Protokoll und ein Netzwerk. [5].
Das "erste Internet" war alles andere als perfekt. So ist es heute auch mit dem Blockchain-Protokoll.
Von einem zentralisierten zu einem dezentralisierten zu einem distributed Network.
Heute: Constance gibt einen Überblick über die Regularien in den unterschiedlichen Regionen in der Welt. In Deutschland wurde schon 2013 das Thema der Versteuerung dieser Währung zur Sprache gebracht. Australien hat dieses System heute schon in Gang gesetzt. Aber in New York gibt es inzwischen ein DFS BitLicense Proposal [6] das zur Diskussion steht.
Die Best-Practices werden in der DATA-Group koordiniert und die Diskussionen in Stanford und Berkeley werden dokumentiert auf: http://Blockchain.Workshops.org
Dazu gehört ein Zitat von Joi Ito vom MiT Media Lab.
http://youtu.be/OWNuAfA92Dw
Die Zukunft ist eine riesige Herausforderung. Und es fehlt leider an der Zeit, dass sie diese Punkte noch im Detail ausgeführt werden können. Hier zumindest einigen Stichworte:
Es gibt die Idee für ein Multi-sig-Protokoll für eine eigene Box. Und für Smart Contracts.
IBM hat dazu ein proof-of-concept-Papier geschrieben.
Frage, wie werden all jene in dieses Systeme integriert, die alsbald mobile Devices haben aber noch unbanked sind?
30% des gesamten US-Exports waren reine digitale Güter / Dienstleistungen.
Ja: Die Kosten für den Geldtransfer haben sich deutlich verringert, aber jetzt geht es auch um die Verringerung der Kosten im Vertragswesen. Und das bedeutet riesige Herausforderungen - und Chancen. [7]
11.00 – 11.35 Invited Talk: How to compute securely using Bitcoin scripts _ Stefan Dziembowski (University of Warsaw)
Als Kryptograph :-) [8] ist es seine Aufgabe, Secure Multiparty Computations Protokolle und Konzepte zu entwickeln. Seit der 70er Jahre gibt es viele neue Ideen des Austauschs, obwohl sich die Leute nicht gegenseitig vertrauen.
Wie das geht? Hier einige Beispiele / Modelle:
— coin tossing
— marriage proposal
— set operations
— cloud computing
— online auctions
— e-voting
Die Szenarien:
— "trusted party" - Modell: man tauscht sich über einen Partner aus, dem beide / alle Beteiligten vertrauen
— geht es auch ohne? Und die kurze Antwort ist: "Yes - you can do."
Aber es gibt Probleme, oder, besser gesagt Rahmenbedingngen:
"lack of fairness", "provide true input", "respect the outcome"
Aber: funktioniert das "coin-tossing"-Modell auch im Internet? Ja. wenn man den Regeln des "Schere-Stein-Papier"-Spiels folgt. Das funktioniert auch ... solange beide / alle Parteien diesen Austauschprozess im selben Moment starten und durchführen.
Um das Problem zu lösen, wird erst ein Container gesendet und dann ein Schlüssel, um diesen zu öffnen.
Oder es wird ein zufälliger Schlüssel gesendet... und dieser vom Empfänger zurückgesandt. Und daraufhin wird der Schlüssel gesendet, um den Container zu öffnen.
Bitcoin, so die These und die Herausforderung, kann nicht nur Geld überweisen, sondern auch ein Smart Contract - Agreement organisieren.
Dafür ist eine Bitcoin script language zum Einsatz zu bringen. Und die Transaktion ist innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu bestätigen.
11:35 - 12:05 The Italian Regulatory Framework for Equity-based Crowdfunding: What Lessons (if Any) for other Regulators?
Casimiro Nigro (LUISS, Goethe University Frankfurt and University of Perugia) [9], Jona Hysi (Koutalidis Law Firm) and Claudio Iovieno (LUISS)
In dieses Thema einzusteigen war schwierig, denn es wurden viele Voraussetzungen genannt, unter welchen Bedingungen welche Regeln greifen können, welche nicht, welche neu "erfunden" werden müssen - und welche im Wege stehen.
Die wichtigste Lehre ist:
— Man muss verstehen, wie dieses System überhaupt funktioniert
— Es gab in Italien keine politischen Vorüberlegungen, sondern nur eine Entscheidung, einzugreifen
— Die Regulierung wäre in vielen Fällen nicht notwendig gewesen.
Das Problem ist, dass die Verfahren und Möglichkeiten in den verschiedenen europäischen Ländern sehr unterschiedlich sind. England und Deutschland sind schon heute interessante Märkte, Italien nicht.
Discussant: Silvano Cincotti (University of Genova)
Es geht hier um Angebote im Mikro-Level. Aber es könnte auch um Angebote im Makro-Level gehen. Und dafür sind eigene Mechanismen aufzubauen.
12.05 – 12.40 Invited Talk: Oliver Gajda (European Crowdfunding Network)
Sie engagieren sich vor allem in Brüssel um das Thema in und für die EU voranzutreiben - heute mit 4 Mitarbeitern und ca. 50 Mitgliedern.
Von den 28 Mitgliederstaaten haben bereits 27 eine Regulierung [10] aber mit sehr unterschiedlichen Aussagen.
Laut dem deutschen Altkanzler Schmidt gäbe es normale Leute, Kriminelle und Banker und die seien die schlimmsten. Worum es geht ist das Streben nach Freiheit, Entscheidungen treffen zu können. [11]
Noch gibt es kaum institutionelle Unterstützung für diese Initiativen. Und es ist klar, dass es noch einer ganzen Reihe von best-practice-Beispielen bedarf und einer Reihe von Regulierungen, die es noch zu entwickeln gibt.
Aber dann, wenn das geschehen sei, wird dieses Modell die klassischen Finanzierungsmodelle in den Schatten stellen.
In 20 Jahren kann es sein, dass diese Modelle ein integraler Bestandteil der "klassischen" Bank-Angebote sein könnte. Schon heute ist Amazon the largest retail organisation. Wird es in 20 Jahren noch ein Wall-Mart geben oder ein IKEA?
Das Oculus-Rift-Beispiel zeigt, was heute möglich ist, oder das Smart-Risk-Gadget. Und es ist nach wie vor möglich, mit diesen neuen Funktionen Geld an Leute zu bringen, die bei den Banken nicht ankommen würden: Es geht schneller (in Tagen und nicht in Wochen), kostet weniger (significantly lower), und das Risiko ist kleiner (not to big to fail).
SESSION II
Chairman: Daniel Foos (Deutsche Bundesbank)
14.10 – 14.45 Invited Talk: Campbell R. Harvey (Fuqua School of Business, Duke University, Durham, NC USA ) - videoconference [12]
Das Ziel ist es, über die Technologie zu sprechen, die hinter dem Thema "Bitcoin" steht.
Und das ist die Ausgangsposition: Western Union sendet 50 $ für 5$ ... und Gesellschaften wie diese werden die "Kodaks dieses Jahrzehnts" werden.
Das Wichtigste ist, dass es eine tripple-entry-common-knowledge-Ebene gibt, die jede Bewegung in diesem Netz dokumentiert.
— Die Unsicherheit der Creditkarten... Bitkoin hat dieses Problem gelöst.
— Die Kosten der Kreditkarten... Bei jedem Tankvorgang kostet jeder Swipe-Vorgang 7%
— Länder, in denen der Umgang mit Geld ein Sicherheitsproblem darstellt, können mit dieser neuen Technologie umgehen
— Menschen ohne Bank-konto können mit diesem neuen Dienst umgehen
Wall-Street hat am Montag dieser Woche einen Bitcoin-Exchange Set eröffnet - in Zusammenarbeit mit NYSE (New York Stock Exchange). Und einmal mehr geht es nicht nur um den Austausch der Werte, sondern um die Werte, die sich daraus ergeben - und es kommt einmal mehr das Beispiel von der nicht bezahlten Leasing-Gebühr, die dafür sorgt, dass das Auto nicht mehr starten wird.
75% der US-Währung gibt es in der Form von 100$ Noten. Alles Bargeld in den USA auf alle Bewohner verteilt würde ein Portfolio von 4.000$ ergeben.
Um einen Blockchain zu knacken, benötigte man fast 4 Milliarden Peta Flops an Rechenleistung. Da kann eine private Firma oder ein Einzelner nicht leisten. Zur Zeit nicht mal eine staatliche Stelle.
Aber: "too volatile to serve as a store value"
Dennoch bleibt das Missverständnis, dass Bitcoin einfach nur eine andere Währung sei. "Bitcoin is an embryonic stage of development"
Alles muss sicher sein: die selbstfahrenden Autos, und all die neuen Techniken, in denen die Geräte miteinander kommunizieren. Und hier wird die Bitchain-Technologies-Anwendung KEY sein!
14.45 -15.15 The Bitcoin Market Potential Index
Satyaki Dhar (and others) (BitcoinIQ /London School of Economics:)
Die Betrachtungsebenen sind politischer, ökonomischer und regulatorischer Natur. Auch die Natur der Währung ist selber dreifaltig: als Unit of Account - Medieum of Exchange - Store of values
Ja: Es wird auch Spieler im Schwarzmarkt geben, die sich dieses Systems bedienen werden: vor allem in Zimbabwe, Bolivien, Georgien.
Die wichtigsten Quellen werden sein: CoinDesk, Botnoes, Sourceforge,
Und wie geht es weiter? Hier die 10 Staaten, in denen diese neue "Währung" Anwendung finden wird: Argentinien, Venezuela, Zimbabwe, Malawi, US, Weissrussland, Nigeria, Kongo, Iceland, Iran.
Sub-Sahara, Afrika und Süd-Amerika werden die Kontinente sein, in denen sich diese Entwicklung am wahrscheinlichsten entfalten wird.
Achtung: der Schwarzmarkt ist derzeit dreimal so gross wie der reguläre Markt!
Es soll dazu eine Webseite geben, die aber nicht existiert: BitcoinIQ.com
Discussant: Iddo de Jung (European Central Bank)
Braucht man Bitcoin - und wenn ja, wozu?
— In einer online-Community braucht man Online-Geld, dafür ist es gut.
— Man vergiss schneller, wofür man das Geld ausgegeben hat
— Man will unabhängig sein von den Einflüssen der grossen Banken
Nach ihrer Analyse werden die Länder sein, die Bitcoin besonders schnell nutzen werden: Argentinien, Venezuela und Zimbabwe.
15.45 – 16.15 Loan Picking in P2P-lending. Is There Wisdom in the Crowd?
Mark Bärthel (University of Hohenheim)
Es gibt verschiedene Modelle des Crowdfunding und Crowdlendig. Aber die Zahlen sprechen für sich: 6.2 Billion $ im Jahr 2014.
Es gibt andere Wege, die besser funktionieren können: und das ist die Crowd intelligence, wie zum Beispiel im LendingClub.com
Und die Crowd wird in der Lage sein, die vielen Angebote durch die richtigen Filter zu komprimieren. Die Crowd hat ihre eigene Dynamik.
Discussant: Ben Craig (Federal Reserve Bank of Cleveland and Deutsche Bundesbank)
Ist das wirklich eine historisch neue Epoche? Is this the Dawn of a New Error?
Die Lehren:
Schon um 1990 wurde das Ende des Bankensystems angekündigt. "Und wir haben alles dafür getan, dass diese Vorhersage auch eintritt".
15.15 – 15.45 Crowd Sourcing in Capital Formation: An Empirical Investigation
Emma Li (University of Melbourne) and Spencer Martin (University of Melbourne)
Veronica MARS wurde über den Kickstarter finanziert. Aber wie ging das?
Wenn das Projekt fliegt, dann bekommt Kikstarter 5%.
Wenn die Unternehmer schon gegründet haben, ist der Erfolgsfaktor um 15% höher.
Aber wenn er zuvor Schiffbruch erlitten hat, sind seine Erfolgsaussichten sehr viel geringer [13]
Discussant: Fabien Risterucci (FR Prospektiv), TBC [14]
Gut ist, dass in diesem Papier sowohl die erfolgreichen als auch die nicht-erfolgreichen Entwicklungen gezeigt wurden.
16.35 – 18.05 Round Table: Business and Regulation of P2P Financial Markets
Panelists:
— Harald Stieber (EU Commission)
Die Banken haben nach dem Crash in 2008 ganz andere Sorgen als die der Digitalisierung. Es geht nur um den Preis eines Kredits, sondern um ganz andere Herausforderungen.
"No: There is nothing confidential".
Banken hassen es, die Bedingungen ihrer Verträge im Verlauf des Vertrages zu ändern.
Der Kampf der Banken um ihre Existenz als Silos ist von hoher Bedeutung.
Die Oetttinger-Initiatve... bezieht nicht diesen Sektor mit ein [sic! WS.].
Auch die Programme zur Harmonisierung bedeuten nicht, dass es einen gemeinsamen Markt gibt, sondern dass man die nationalen Regelungen gegenseitig anerkennt
— David Andolfatto (Federal Reserve Bank of St. Louis)
Ja, "Research" ist für ihn wirklich frei und von den eigenen Interessen geleitet.
Ja, die Banken sind Dinosaurier. 1971 mit seiner Mutter und seinen Brüdern zurück nach Italien - damals noch ausgestattet mit Traveller Cheques. Aber man kann nicht sagen, dass Banken keine Fortschritte gemacht haben.
Too Big to Fail? Nein, es gibt neue Herausforderungen, die neue Strategien erfordern. "Back in 2013..." die Geschwindigkeit der ERneuerung ist enorm, und nicht in der Regulierung zu handeln.
"I hate regulation" :-)
— Matthias Knecht (CEO, Zencap)
Es gibt keine europaweite Regulierungen. In Frankreich ist das schon sehr weit ausgebaut, auch in England...
Es gibt so vielen Schuldenlasten für die Banken, dass sie kaum etwas ausleihen können.
Die Kosten für die Vergabe der kleinen Summen sind immer noch viel zu hoch?
Es gibt Verzinsungen von bis zu 20% ... und diese Beträge sind viel zu hoch.
Es ist wichtig, transparent zu sein, auch die eigenen Ratings der risc analysts. Wir brauchen internes scoaring.
Immer mehr Dienste gibt es heute jenseits der klassischen Bank-Angebote. Was können die Banken in Zukunft noch als Dienst-Leistung anbieten?
Der Dienste-Sektor hat 25% Anteil und die Terms sind von 6 Monaten bis zu 5 Jahren.
Viel schlimmer als die Banken... sind die Versicherungen. Diese sind noch lange nicht im 21. Jahrhundert angekommen.
"I’m in favour of regulation: It creates awareness and trusts and minimizes the risks." (Kleinanlegerschutzgesetz... war am Anfang nicht den Verhältnissen passend aufgesetzt.)
— Thomas F. Dapp (Deutsche Bank Research)
Für Freiberufler ist die Chance, sich über Banken zu finanzieren, immer geringer. Die neuen Entwicklungen in Richtung Crowdfunding sind daher nachvollziehbar. "We like figures" 35-45 Millionen Euro sind bislang geflossen für diese Investments.
Warum gibt es nationale Vorstösse wie die aus Deutschland, bevor es eine EU-Initiantive gibt.
Ja, es gibt auf die traditinellen Banken, aber haben die Leute in den Banken wirklich verstanden, was gerade passiert? Mobile Payment, Data Driven Data Services, FinTecTechnologies u.v.a.m. sind eine neue Herausforderung.
Es ist wichtig, dass die Banken über strategic alliances nachdenken. Und dass die FinTecs mit den Bankern reden.
Es geht hier um Dienste und Produkte, die einfach zu behandeln und zu verhandeln sind. Die Herausforderungen für die Banken:
1. Vertrauen wiedergewinnen mit dem Thema der Datensouveränität
2. Eine komplette Digitalisierungs-Strategie ist notwendig, es geht nicht nur um ein Frontend for the customer, sondern um ein gesamtes neues Eko-System.
3. Es braucht neuer strategischer Allianzen.
Wenn all diese Voraussetzungen erfüllt wären... dann gibt es dennoch "Chinese Walls" durch die Regulierung und die Herausforderer aus dem Nicht-Banking-Sektor werden damit sehr stark werden.
Das Thema der Datensicherheit wird in Europa mit 28 unterschiedlichen Regelungen behandelt.
Alle Herausforderer der Bankenszene handeln nur digital.
Moderator: Constance Choi (Seven Advisory an DATA)