Neue SINN-Stiftung

VON Dr. Wolf SiegertZUM Samstag Letzte Bearbeitung: 18. Juli 2013 um 14 Uhr 19 Minuten

 

Am Samstag vor einer Woche, den 13. Juli 2013 wurde in der allsonnabendlichen "breitband"-Sendung zur Netzkultur im Deutschlandradio Kultur über Zukunft der Städte, Stichwort: Smart Cities [1] geredet.

Darin gab es auch einen Beitrag von Anja Krieger, die in einem Selbstversuch zeigt, wie mittels einer APP versucht wird, anderen möglicherweise Bekannten (Menschen!) in der Stadt auszuweichen.

Sehr schräg, das Ganze.

Aber es gibt auf der URL zu dem Beitrag: Wo liegt die Grenze der Kontrolle? Im München tagt das Symposium "LIMITS OF CONTROL" ein Foto, das hier in einem eigens gewählten Ausschnitt nochmals zur Darstellung gebracht wird.

Es gelten die Regeln des Urheberrechts all rights reserved

Weil es zeigt, wie es gehen kann, sich auch noch so sicher gesetzter Barrieren zu entledigen: Und sei es auch "nur" mit den Mitteln der Strassen-Kunst.


Dieser Text bezieht sich nicht nur auf die Tendenz, jetzt alles "SMART" werden zu lassen - siehe den Beitrag "TV: Be Smart for Survival", sondern auch auf den Beitrag über den diesjährigen 4. Juli in den USA ""Happy Birthday...".

An diesem Tag geschah nichts weiter, als dass eine Strassenszene in Wildwood, New Jersey gefilmt wurde:

 Dazu der Urheber, Chris Barrett:

Tonight, I was testing out the extended video recording option with Google Glass on the Boardwalk of Wildwood, New Jersey. I walked right into the tail end of a fight happening on Jersey Shore boardwalk and filmed the first arrest through the lens of my Google Glass.

This video is proof that Google Glass will change citizen journalism forever.

 Dazu die Gegenrede in TIME Tech von Matt Peckham am 8. Juli 2013:

‘First’ Arrest Filmed with Google Glass Isn’t a Game-Changer...unless you’re easily impressed.

Barrett is wrong when he declares Glass will change citizen journalism forever, too enthralled by the hyperbole to see the technology for what it is: another rung on an interminable ladder — another incremental step. If it captures the public’s imagination, it’ll be notable for having increased the number of devices gobbling up visual information; if it doesn’t, it’ll be another footnote on the road to toward truly clandestine surveillance.

Anstatt vieler Wort soll dieser Argumentation über den "neuen" Bürger-Journalismus ein anderes Video entgegengesetzt werden, das 2 Wochen zuvor ebenfalls in Wildwoods entstanden ist. Und das "Nichts" anderes zeigt, als die Bewegtbilder und Töne, die eine Mutter von ihrem Kind und ihrem Mann an der Meeresküste eingefangen hat.
Diese Bilder sind die einer Mitbürgerin, die damit nun ganz und gar keine journalistischen Absichten verbindet, sie aber dennoch per YouTube der ganzen Menschheit (mit Internetanschluss ;-) zur Verfügung stellt.

Warum eigentlich?

Anmerkungen

[1Vergleich dazu den Beitrag über die Smart-TV’s vom 11. Julii 2013.


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