Angesichts der langen schon für die Bearbeitung dieses Themas eingesetzten Zeit wird dieser Text kurz und knapp bleiben.
Er weist - einmal mehr - darauf hin, dass all die Hardware, die heute zum Kauf angeboten wird, gerade mal noch so gut ist, wie die Software, die sie in Funktion versetzt.
Aus dieser Woche nur zwei exemplarische Beispiele:
– Der Typhoon Card Reader 8 in 1 steigt bei einer zunehmend wachsenden Anzahl der aktuell im Einsatz befindlichen Chip-Karten aus. Nimmt diese nicht mehr an bzw. fordert darzu auf, diese neu zu formatieren, anstatt zu lesen was auf ihnen aktuell verzeichnet ist und eigentlich ausgelesen werden soll
Ein Update der Software ist nicht mehr möglich. Die Firma ist schon seit mehreren Jahren in der Insolvenz. Und die Nachfolgefirma mit gleichem Namen bietet weder dieses Teil, noch die dazu passende Software an.
– Die QuickCam VC Webcam von Logitech wurde von einem ausgemusterten Rechner auf einen WindowsXP-SP3-Rechner verlegt, liess sich dort per USB auch anschliessen, aber nicht mehr aktivieren.
Dabei liegt der Originalverpackung eine Installations-CD inclusive einer für Windows XP angezeigten Anwendungen bei. Dies Installation bringt aber nicht das gewünschte Ergebnis.
Auch die Suche nach einer aktuelleren Softwareversion, der Download derselben und deren Installation bringt kein zufriedenstellendes Ergebnis.
Nach knapp 2 Stunden trial & error und aktiver Mithilfe hier im Büro findet schliesslich ein guter Geist einen Eintrag im Logitech-Webcom-Forum, wo zu lesen ist:
"Unfortunately, as you may have already found out there are no Windows XP drivers for your camera."
Jetzt fällt die Entscheidung, das Ding dennoch nicht einfach wegzuschmeissen sondern aus eigenen Mitteln nach Wegen zu suchen, dennoch zu einem erfolgreichen Ergebnis zu kommen. Denn: Es kann doch eigentlich nicht angehen, dass der Kunde durch ein fehlendes Software-Update dazu gezwungen wird, ein an sich noch intaktes Stück Hardware zu vernichten um sodann ein neues zu beschaffen.
Auf der Suche nach möglichen Lösungen findest sich u.a. ein Hinweis auf der Seite:
http://www.acwsoft.de/acw_qmo1c.html
Darin wird zu Anfang auf eine aktuelle Software-Version verwiesen aber dann danach auf früher entstandene Einträge verwiesen, die sicherheitshalber dennoch nicht gelöscht worden sind.
Echt clever.
So kann man nachlesen, dass es einen "Workaround" gibt, der bereits in den Vorgänger-Versionen geklappt hat und jetzt auch unter Windows XP erprobt werden könnten.
Gelesen [1], getan.
Und anstatt die Leserschaft mit all den Mühen dieser Ebenen bekannt zu machen, hier das Ergebnis:
– von Anwendungen wie SKYPE wird diese Konfiguration nach wie vor nicht erkannt
– aber innerhalb der eigenen Software kann das System auch unter Windows XP weiter eingesetzt werden
Quod erat demonstrandum.