Nach übereinstimmender Meinung der meisten Experten in Sache Apple-Communication-Clou’s wurde das neue 4G iphone wohl tatsächlich, nicht weit von hier, in einer Bar in Redwood City unabsichtlich verloren, dort gefunden und nicht an den Eigentümer zurückgegeben, sondern an das Team von
GIZMODO weitergegeben - angeblich gegen einen Finderlohn in Höhen von $ 5000. Und dort hatte man natürlich nichts besseren zu tun, als das Ding gleich vollständig auseinanderzunehmen, wieder zusammenzusetzen und in der Verantwortung von Jason Chen und Jesus Diaz zu dokumentieren. Siehe:
– http://gizmodo.com/5520164/this-is-apples-next-iphone .
Der "Schönste" von diesen wenigen Schwenks über das neue Objekt der Begierde ist vor allem jener, bei dem als Grössen-Massstab zum Vergleich beigelegt worden sind: ein Geldstück, ein Microsoft-Kugelschreiber und ein Android-Anhänger.
Inzwischen soll wohl der Apple-Chef himself dort angerufen und um die Rückgabe des Prototypen nachgesucht haben, zumindest war das so bereits in der New York Times zum Wochenbeginn nachzulesen.
Wie dem auch immer sei. Es ist nach wie vor erstaunlich, wie viel Hype es um so ein Stück Technik geben kann. Aber vielleicht macht auch diese Erfahrung klug: Und die nachfolgende G5-Version wird dann einen Selbstzerstörungsmechanismus mit eingebaut haben, den der Besitzer bei Verlust auch aus der Ferne - nach einer entsprechenden Vorwarnung - auslösen kann, selbst wenn die Batterie entfernt wurde [1].
Gegeben hat es sowas früher schon einmal, für Kreditkarten. Das war ein kleiner Behälter mit einem Zahlenschloss, in dem bis zu vier Karten eingesteckt werden konnten. Würde jemand versuchen, dieses Teil gewaltsam zu öffnen, spuckt es in seinem Inneren eine Art roter Tinte mit einer durch und durch ätzenden Wirkung aus.
Ob es wirklich funktioniert hat, kann der Autor nicht bestätigen, wohl aber, dass ihm vor vielen Jahre einmal ein solches Behältnis mit insgesamt drei Kreditkarten abhanden gekommen ist - und diese seitdem nie wieder in Funktion gesetzt worden sind.
Ob dem "Looser" mit einer Abmahnung oder einer fristlosen Entlassung gedroht oder diese auch realisiert wurde, ist - bislang - nicht bekannt.
WS.
Nachtrag: Am Mittwoch, den 28. April 2010 wird um 22:17 eine neue Rundmail von Jason McCabe Calacanis unter dem Titel: "[Jason] The Official Verdict in the Stolen iPhone Case" verschickt.
Darin nimmt er nochmals ausführlich zu dem hier geschilderten Fall Stellung auch wenn er sich ausbedingt festzustellen: "I am not a lawyer and I do not have all the facts about the stolen iPhone, but I’m not going to let that stop me from passing judgement on this case."
Da er aber wie immer in seinen Mails die Nachricht mitschickt: "Rights: Forwarding by email OK, but please do not publish on web", soll dieser Wunsch hier respektiert werden und stattdessen angeregt, sich bei Interesse auch auf seiner Mailing-Liste http://jasonnation.com anzumelden.
Nur soviel soll denn doch an dieser Stelle publik gemacht und damit zugleich als die eigene Meinung des Autors gekennzeichnet werden:
" 6. Using the journalist shield laws to traffic in known stolen goods is really lame. Those laws were setup to protect journalists doing really important work—not for profiteering.
Und:
" 9. If you are a journalist and you found the phone, played with it and wrote a story about the experience before giving it back to Apple that would be OK. On an ethical basis you could debate the issue of taking the high road and returning it without covering the details of it, but that’s a personal style issue in my mind. You find something and write about the experience there is no issue. That is NOT what happened here. "
Wir kommen zum Schluss, in dem diese Seite an Jason zurückgeschickt wird, samt folgendem Kommentar:
"Jason, it is a pitty that your comments haven’t been published some days earlier. I just passed by Sanata Monica and would have liked to share a "fine meal" with you there and to discuss our views on this matter in even more detail.
Regards:
[sign.] Wolf "