Beim Konvergenztag am 6. Mai dreht sich alles um die Schnittfelder zwischen Film, TV und Games. Auch dieses Jahr werden wieder Film und Fernsehschaffende und Vertreter der Spieleindustrie über aktuelle Themen aus beiden Medienwelten referieren und diskutieren.
Soweit der Originaltext auf der Webseite der Deutschen Gamstage
"Sollte ’DaybyDay’ eine Akkreditierung erhalten, wird die zugleich stattfindenden fmx08-Veranstaltung durch eine Rückreise nach Berlin an diesem Tage verlassen werden, um die Leserschaft genauer zu den folgenden Programmpunkten zu unterrichten:
10:00 -
13:00 Uhr
– Roundtable Industrie & Games
Veranstalter: Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH und G.A.M.E. Bundesverband e.V.
Führende deutsche Spielentwickler und Großunternehmen im Brainstorming über Kooperationsmöglichkeiten in Bezug auf Games
14:00 Uhr
Eröffnung der Deutschen Gamestage 2008
– Stephan Reichart, Geschäftsführer, aruba studios
– Petra Müller, Geschäftsführerin, Medienboard Berlin-Brandenburg
14:30 - 18:00 Uhr
– Keynotevorträge und Podiumsdiskussionen
20:00 Uhr
– Matchmaking Dinner
22:30 Uhr
– Branchen-Cocktail "
Soweit die Ankündigung.
Die Akkreditierung wurde - nach Rücksprache - erteilt. Allerdings unter ausdrücklichem Ausschluss von der Vormittagsveranstaltung [1]. Auch ein Namensschild gab es nicht und konnte auch vor Ort nicht ausgegeben werden.
Nun hätte man sich dennoch sicherlich einen Zugang in den Vortragssaal "erschleichen" können. Aber die Erfahrung lehrt, dass es durchaus hilfreich sein kann, aus den jeweils gesetzten Bedingungen das Beste zu machen.
Und so ist es dann auch gekommen: Das Beste waren dann eine Reihe von Gesprächen, die mit den Vortragenden und Veranstaltern und Gästen geführt werden konnten. A la cantonade, sozuagen, und ohne Publikationsverpflichtung - eher im Gegenteil.
Insofern entfällt ein Bericht über den Ablauf und die Inhalte der hier oben angekündigten Vorträge. Und doch hat sich summa summarum der Besuch als sehr sinnvoll und nützlich erwiesen. [2]. Also keine Häme angesichts einer Organisation und Haltung, die sich deutlich von dem positiven Stuttgarter Ereignis unterschiedet. Und auch der "Geklingel und Geklüngel" überschriebene Kommentar kommt in den Giftschrank. Denn nichts ist wichtiger, als aus den Verhältnissen zu lernen. Und die "Learnings" allein dieses Nachmittags waren eine mehr als gute Kompensation für die oberflächlichen Ungereimtheiten.
Schliesslich gab es ein Event, das gar nicht auf dem Programm angekündigt, in keiner Presseerklärung berücksichtigt und von sage und schreibe zwei Journalisten besucht worden war: die Unterzeichnung eines Partnerschaftabkommens zwischen den Förderen der Spiele-Entwicklung, - Kultur und - Industrie in Süd-Korea und in dem inzwischen wiedervereinigten Deutschland.

Nein, die hier verwendete Formulierung ist natürlich nicht der offizielle Titel dieses Dokuments, wohl aber vielleicht einer der sogenannten common denominators die weit über die offiziellen Dokumente hinausgehen: Es gibt - bei allen Unterschieden in Kultur und Wirtschaft - in beiden Ländern wahrlich interessante Prallelen, vom Wirtschaftswunder bis hin zur Teilung des Landes die bei allen Unterschieden und Differenzen eine Kooperation besonders interessant zu werden versprechen.
Auf den Punkt gebracht, sieht das Ganze so aus: Korea braucht Deutschland als gate-ceeper to the European market. Und Deutschland braucht Korea als gate-ceeper to the world of broadband applications. Und das könnte auf all den hier genannten Ebenen zu einer echten win-win-Situation führen. Der Beweis dafür kann ggf. schon auf der nächsten Games Convention in Leipzig und auf der nächsten CeBIT in Hannover erbracht werden.
WS.