Dieses ist ein echter JAHRES-TAG: denn er geht als der Geburtstag eines gewissen Bübchens mit den Taufnamen "Joannes Chrysostomus Wolfgang
Gottlieb" nach 250 Jahren in die Geschichte dieses ganzen Jahres, des sogenannten MOZART-JAHRES ein.
Folgende Meldung aus Passau als pars pro toto, nachdem zu erfahren war, dass dort zur Geburtsstunde an den kleinen Wolferl mit einem Glockenläuten gedacht wird - und wohl nicht nur dort zu Lande...
Passau feiert Mozart Auftakt zum Mozart-Jahr in der Dreiflüssestadt Passau am 27. Januar 2006
Zum Auftakt ihres Mozart-Programms [...] feiern die Festspiele Europäische Wochen und die Passauer am 27. Januar um 22.15 Uhr den 250. Geburtstag W. A. Mozarts mit einem Barock-Feuerwerk über dem Inn, zu den Klängen der Jupiter-Symphonie. Damit soll auch an den Besuch erinnert werden, den der Komponist als 6jähriger mit seinen Eltern und Schwester Nannerl auf dem Wege nach Wien vom 20. bis 26. September 1762 der Dreiflüssestadt abstattete, verbunden mit einem Vorspiel bei dem damaligen Fürstbischof Joseph Maria Graf von Thun-Hohenstein. [1]
Als "Vorgschmack" auf die "Wetten, dass"-Show am Sonnabend aus
Salzburg
spottete Harald Schmidt am Vorabend zu diesem Tage im Ersten:
"Was ist das größte Event zum Mozart-Jubiläum?
"Wetten, dass" am Samstag in Salzburg! Mit Tommy Gottschalk, der ja Mozart noch als Kind kennen gelernt hat [...] Das hat mich überrascht: "Wetten, dass" aus Salzburg. Ich wusste gar nicht: Gibt’s denn
Mozartkugeln auch von Haribo?"
In Berlin-Pankow kommen die Bürger am frühen Abend diesen Tages mit weniger Licht und lärmenden Gläute aus:
"Im Gedenken an die Opfer des Holocaust bilden Pankower Bürgerinnen und Bürger am Freitag, dem 27. Januar 2006 um 18 Uhr eine Lichterkette am ehemaligen Jüdischen Waisenhaus, Berliner Straße 120/121. Die Initiatoren wollen für ein gewaltfreies, tolerantes Miteinander sowie gegen Antisemitismus und Rassismus demonstrieren. [...]
Erstmalig trafen sich Pankower Bürger am 27. Januar 1999, nachdem im Dezember 1998 unter starkem Protest die Republikaner ihre Bundeszentrale im ehemaligen Gartenhaus von Josef Garbaty einrichteten, wo dieser im Jahre 1939 verstarb. Garbaty, Begründer der Fabrik, schuf in Pankow verschiedene soziale Einrichtungen. Er war der erste Fabrikant Deutschlands, der bereits vor dem 1. Weltkrieg den 8-Stunden-Arbeitstag und medizinische Betreuung durchsetzte, für seine Arbeiterinnen einen Ruheraum einrichtete, Säuglings- und Lehrlingsheime sowie das Jüdische Waisenhaus mitfinanzierte. Zudem unterstützte er Bibliotheken sowie kulturelle und religiöse Einrichtungen. Seine unmittelbare Wirkungsstätte war darum auch stets der Ort des Gedenkens." [2]
Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslagers Auschwitz durch sowjetische Truppen befreit. Und ab heute ist dieser Tag von der UN-Vollversammlung zu einem weltweiten Gedenktag erklärt worden. [3]
Möge dieses Gedenken von nun an auch zu allen weiteren Geburtstagen fortleben. Und doch bleibt die Frage, wie der Gedanke an den Tod in den Lagern auch die sogenannten "Überlebenden" jener Zeit überleben wird. [4]