DaybyDay: "housekeeping"

VON Dr. Wolf SiegertZUM Samstag Letzte Bearbeitung: vor 43 Minuten

 

Ja, vieles ist gelungen, seitdem diese Publikation Ende 2003 online gestartet wurde [1] [2]. Aber nur, weil wir nie stillgehalten und uns immer wieder neuen Herausforderungen gestellt haben, technischer wie editorischer, formaler wie medialer Art.

Dafür sei allen daran Beteiligten und bis heute Engagierten auch auf diesem Wege - nochmals - gedankt!

Dennoch sind trotz allen Bemühens eine Reihe von Aufgaben nicht wirklich bewältigt, Schwächen nicht wirklich ausgeräumt worden.

Ja:

Die Zahl der LeserInnen ist kontinuierlich gewachsen, trotz des Verzichts auf jegliche SEO-Strategieen. Aber auch gibt es einen Lichtblick am Horizont aus dem Hochschulsektor in Kanada mit Namen: PKP = public knowledge projekt.
Und: Die oben links eingesetzte Übersetzungsfunktion hat zu einem immer weiter wachsenden internationalen Publikum beigetragen.

Es ist gelungen, sich immer wieder neuen Sicherheitsanforderungen zu stellen. von http->https bis hin zu einem kompletten Wiederaufbau der Seite nach einem äusserst perfidem Hackerangriff [3].

Wir sind bis heute ohne eine Paywall ausgekommen und können uns daher erlauben, das Zitatrecht gerade beim Verweis auf die Sendungen öffentlich-rechtlicher Quellen eher grosszügig auszulegen.

Die Vielfalt und Vielschichtigkeit der Themen hat sich über die Jahre immer mehr als Vorteil erwiesen, da sich die inzwischen grosse Dichte durch die ausgeklügelte Suchfunktion am Kopf der Seite gut nivellieren lässt.

Auch Hochschulscripte und die Vorarbeiten für neue Zeitschriften und Buchpublikationen konnten integriert und Sendemitschnitte aus eigenen Rundfunkbeiträgen dokumentiert werden.

Auch wenn selten dokumentiert, wird die ’LeserInnen-Brief’- Funktion gerne, aber nicht exzessiv genutzt.

Und es vergeht nach wie vor kein Tag, an dem es einen Anlass gäbe, einmal nichts zum Erzählen zu haben.

Aber:

Es sind viele Aufgaben nach wie vor nicht oder nicht qualifiziert genug gelöst worden. Was fehlt, hier nur in Stichworten, in denen redaktionelle wie technische Herausforderungen bunt gemischt sind:

 Besseres Lektorat und bessere Korrekturtätigkeit

Ja, hier stösst die Bewältigung dieser Aufgaben an zeitliche als auch menschliche Grenzen. Teilweise wird diese Aufgabe inzwischen auch von Software übernommen, die zum Teil auch gegen Entgelt eingesetzt wird. Hier ist zuförderst LanguageTool zu nennen, das nach einer langen Textphase auch den Angeboten aus der Duden-Redaktion vorgezogen wurde. In einem nächsten Schritt werden hier auch KI-Tools die Wolf-Schneider-KI [4] für deutsche und Lex.page [5] für englische (aber auch deutsche) Texte eingesetzt werden, die aber noch in der Erprobung sind.

 Der Umgang mit toten oder verschobenen Links

Diese Herausforderung ist sozusagen ’systemimmanent’ und gilt - wie die Wikipedia exemplarisch zeigt - für jegliche Form von Online-Publikationen. Aber: Es ist die Absicht, diese Misere zumindest jeweils transparent zu machen, zu dokumentieren [6] und soweit als möglich die nicht mehr hinter den Links zitierfähigen Aussagen rechtzeitig zu cachen. Um sie dann zunächst ergänzend oder dann auch als Alternative einspielen zu können.

 Barrierefreiheit

Dieses Thema ist von doppelter Relevanz. Denn es gilt sowohl für die Produktions- als auch für den Rezeptionsbereich. In beiden Fällen sind die avisierten Ziele noch nicht erreicht, werden aber derzeit schon mit diversen Zielpersonen erprobt. LeserInnen, die sich davon angesprochen fühlen oder angesprochen werden möchten, mögen sich bitte über den Antwort-Button melden.

 Eine noch höhere Medien-Formatkompatibilität (von Flash bis VR)

Das Thema Flash wird hier stellvertretend für eine nicht mehr unterstützte Technologie benannt, die aber in der Vergangenheit bei der Ausgestaltung dieser Seiten eine hohe Bedeutung hatte. War es doch damals erstmals möglich, auch bei eher geringer Bandbreite bewegte Bilder, Video- und Filmsequenzen mit einzusetzen. Inzwischen sind all diese Dateien aufgesucht und in einen *.mp4-Container eingespielt worden. Dennoch kommt es bei deren Wiedergabe nach wie vor in Einzelfällen zu Störungen. Wir müssen da einfach nochmals ran. Basta.
Das Thema der räumlichen Darstellung haben wir bereits Mitte der Zehnerjahre mit HP und zSpace [7] aufgerollt. Aber auch hier gilt Ähnliches wie bei den Adobe-Formaten, die ’einfach’ inzwischen abgekündigt wurden. Kein sehr erfreuliches Kapitel, das oberflächlich auch auf dieser Plattform dokumentiert wurde, über das aber en detail nur auf Einzelanfrage geantwortet wird.

Eine Einbindung von externen Medienformaten

Dafür werden von der SPIP-Software verschiedene Varianten vorgehalten:
> Übernahme der von Provider bereitgestellten Links, über die dann das Medium ausgespielt wird
> Übernahme die Mediadaten vom Provider, die dann angezeigt und aufgerufen werden
> Einbindung des Ausspiel-Codes des Providers - zum Beispiel als "iframe"
> Automatisierung dieses Vorgangs durch das"oembed"-Protoll.

 Eine verbesserte NutzerInnenfreundlichkeit (zumal im responsive mode)

Auf jeden Fall! Wobei es zu bedenken gibt, dass beim Start dieses Projektes über die Rezeption der Text-, Ton- und Bewegt-Bild-Inhalte auf mobilen Endgeräten vielleicht schon nachgedacht wurde, die Umsetzung im Massenmarkt aber noch in weiter Ferne lag. Als das erste iPhone am 9. Jänner 2007 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, war diese Plattform bereits im vierten Jahr online...

 Das Clustern von thematisch verwandten Beiträgen.

Es wird der Punkt kommen, an dem auch die ‚Lebenszeit‘ einer tagesaktuellen Ausgabe auf dieser Plattform beendet sein wird, da diese an der des Herausgebers und Autors gebunden ist. Spätestens dann müssen alle Tool so weit ausgearbeitet und eingerichtet sein, dass auch ein in der Rückschau ein Einblick auf diese Seite einem nach wie vor potenziell interessierten Publikum von Nutzen ist.
Hierfür werden schon jetzt verschiedene Möglichkeiten und Verfahren in einer sandbox erprobt. Bei Interesse dazu gerne mehr auf Nachfrage.

 Newsletter für die LeserInnen

Auf jeden Fall: dieses Vorhaben ist schon lange überfällig. Aber nicht, weil es dazu keine Tools und/oder Dienste gäbe, sondern es schwergefallen ist, aus diesen die richtigen - will sagen für das eigene Anliegen der Redaktion passenden - Lösungen zu finden und zu konfigurieren. Auch das ’hauseigene’ SPIP bietet solche Möglichkeiten an, die jetzt in Erprobung sind: Also nicht wundern, wenn Sie demnächst zunächst ungefragt eine Mail zusätzlich im elektronischen Postkasten erhalten werden.

 Eine funktionierende und auch wirtschaftlich erfolgreiche METIS-Einbindung bei der VG-Wort
A never ending story, die schon mehrfach ausführlichst dokumentiert - gerne von beiden Seiten zu einem zufriedenstellenden Ende geführt werden möge [8].

 Die komplette Erfassung und qualitätsgerechte Darstellung des gesamten Konvoluts in - zumindest den Lesesälen - der Deutschen Nationalbibliothek, DNB

"A nevereinding story, die schon mehrfach ausführlichst dokumentiert - gerne von beiden Seiten zu eine zufriedenstellenden Ende geführt werden möge." - Wir arbeiten aber darüber hinaus an einer eigenständigen Lösung, die auch ohne diese Gatekeeper zum Einsatz gebracht werden kann - und wird.

 Eine qualifizierte und kontinuierliche Online-Bestandspflege und -Bereitstellung nach dem Projektende

Diese Zielvorgabe schliesst unmittelbar an dem zuvor aufgerufenen Punkt an - und bedarf noch mal einer eigenen Erörterung, solange dafür noch Zeit ist, und Umsetzung

 Das Werben um eine anerkennende Wertschätzung in der trotz aller Digitalisierung oft immer noch eher traditionell denkenden Verlagswelt.

"Ja"!