Nachdem die Messe München zum Abschluss der ersten "discuss & discover" - Veranstaltung " ein positives Resümee zur Premiere der neuen Business-to-Business-Veranstaltung für die IT-Industrie" gezogen hatte, wurde zunächst zum Start der zweiten Auflage ab dem 19. Oktober diesen Jahres eingeladen werden.
Dann aber erschien mit dem Datum von 1. März 2010 die folgende Presseinformation Nr. 1 / März 2010
München, 18. März 2010. Die Messe München hat ihre ICT-Messe auf den Herbst 2011 verschoben und wird dann mit einem angepassten Konzept auf den Markt zurückkommen. Das bestehende Format wird in enger Zusammenarbeit mit der Branche überarbeitet und noch besser an die spezifischen Anforderungen des Marktes angepasst. Ziel ist es, am Technologiestandort München eine Plattform zu etablieren, die die Branche im Herbst im Süden Deutschlands wieder zusammenbringt.
„Das innovative Konzept der discuss & discover ist in seinen Grundzügen richtig. Auch wenn wir 2009 nicht das erreicht haben, was wir uns vorgenommen hatten, werden wir den eingeschlagenen Weg weitergehen“, erläutert Norbert Bargmann, Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München GmbH. Mit Blick auf die aktuellen Bewegungen im Markt werden derzeit die einzelnen Bestandteile der Veranstaltung geprüft und das Konzept weiterentwickelt.
„Dass der Standort München eine ICT-Fachmesse braucht“, schließt Bargmann, „wird uns immer wieder bestätigt. Deshalb nehmen wir uns jetzt ganz bewusst Zeit, um in enger Abstimmung und intensiven Gesprächen mit der Branche ein überzeugendes Format zu etablieren.“
Es fällt schwer, diese Entwicklung und Entscheidung nicht öffentlich zu kommentieren. Aber dieses geht nicht - eigentlich schon seit der Rückgabe des Auftrages an die Münchner Staatskanzlei, die Systems und die Medientage in München in ein gemeinsames Konzept einzubinden. Bereits zu jenem - nun schon eine Reihe von Jahren zurückliegenden - Zeitpunkt war die aktuelle Entwicklung so prognostiziert worden. Und angesichts dieser aktuellen Sachlage ist es weder opportun, sich ob der damaligen Vorhersagen zu brüsten, noch mit Spott den bereits angerichteten Schaden noch deutlicher herauszustellen.
Vielmehr kann nur den mutigen Strategen viel Glück und Erfolg bei ihrem Bemühen um ein "Mit Laptop und Lederhose 2.0" zu wünschen.
WS.
PS.
Klar ist auch, dass diese Entwicklung weder in der Szene noch in der Branche unbemerkt geblieben ist.
In der Szene waren bei aller Vielfalt der Kommentare diejenigen Stimmen die deutlichsten, die gefragt haben, warum man denn diesen Termin so "einfach" aufgegeben habe. Auch über eine Neuentwicklung des Konzeptes und die Chancen seiner Umsetzung in einer Welt vor Ort zu diskutieren, in der der Computer und die IT immer mehr ins Virtuelle zu verschwinden scheinen und nun in Form von Clouds und Clustern angesprochen werden, auch das hätte doch Sinn gemacht auf einer "work & progress"-Veranstaltung zu besprechen, anstatt diesen Termin so einfach auf- und damit tendenziell auch abzugeben.
Und die Branche hat sich ihrerseits einen Reim auf die Sache gemacht - und lädt in diesem Jahr Ende November nach Hannover ein: Zur neuen "sosocon.2010". [1]