Im Vorgriff auf den für Sonntag eingestellten Beitrag von einer ganz besonderen Art der Zeit-Anzeiger-Reise hier ein Screenshot über einen für heute im individuellen Reise-Info-System der Deutschen Bahn nicht angekündigten Zugausfall, der dann freundlicherweise von einer mitreisenden Begleitperson in Erfahrung gebracht wurde:

Die eigenen per SMS zugestellten Informationen haben darüber keine Auskunft erteilt:

Vor Ort wurde dann erklärt, dass die Bereitstellung jeglicher Unterstützung wegen des Zugausfalls abgesagt worden sei.

Um davon zu erfahren, war es aber zunächst einmal notwendig, an den DB-Info-Schalter zu gelangen. Wie aber ist dieser erreichbar, wenn der Weg dahin nach oben wegen eines defekten Lifts versperrt bleibt?

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Auf der Rückfahrt vom Bahnhof in Nürnberg das gleiche Bild. Der Lift ist ausgefallen und die Ansage lautet: "Wir müssten mit Ihnen eine Gleisüberquerung machen."
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Der für die Reise nach Berlin gebuchte Wagen ist nicht vorhanden. Statt einem langen Zug wurden zwei kurze aneinandergehängt. Die reservierten Plätze sind nicht mehr gültig und in der neuen ersatzweise eingesetzten Zugfolge nicht wiederzufinden.
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Der Hublift wurde ersatzweise an der Tür des Wagens 27 angesetzt. Es wird versichert, dass diese neue Position auch nach Berlin vorgemeldet wird.
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Von den zwei Zugteilen ist wegen Personalmangels nur einer bewirtschaftet.
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Bei der Ankunft in Berlin kein Hublift und kein Mitarbeiter, der bereitsteht.
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Erst die Mitwirkung mehrerer aussteigender Fahrgäste macht es möglich, den Zug dann doch noch vor der Weiterfahrt verlassen zu können.
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Auf dem Bahnsteig kommt es dann zur Ansprache durch einen Mitarbeiter. Ohne Hublift und mit der Entschuldigung, dass er die Info bekommen habe, am Wagen 37 bereitzustehen...

Wie gut, dass diese Reise als eine Rolli-Testfahrt angelegt worden war, ohne Terminnot und mit einer Begleitperson.

So lässt sich festhalten:

– Wäre der Fahrgast fest an den Rollstuhl gebunden gewesen und hätte dieser ein höheres Gewicht gehabt, die Reise wäre krachend gescheitert.

– Unzulänglichkeiten gab es sowohl im Betriebsablauf, als auch in der Kommunikation, als auch auf den Bahnhöfen selbst.

– Diesen systemischen Problemen stand eine gute bis sehr gute berufliche wie auch persönliche Bereitschaft zur Unterstützung entgegen. Dank dafür!

WS.