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VON Dr. Wolf SiegertZUM Freitag Letzte Bearbeitung: 4. August 2023 um 01h46minzum Post-Scriptum

 

Nach vielen vorangegangenen Beiträgen zu diesem Thema gab es zu Beginn dieses Monats diesen Bericht über die Versuche der Süddeutschen Zeitung, ihre Digital-Abos unter dem Deckmantel eines "Geschenks" werblich attraktiv in Szene zu setzen:
Über einen "geschenkten" Zeitungsartikel.

Dazu als Gegenbeispiel dieses per Mail eingetroffene Anschreiben:

Liebe*r Wolf Siegert,

Ich schreibe Ihnen heute nicht, um unseren Journalismus als Neu! oder Jetzt noch besser! anzupreisen. Auch mehr ist er nicht geworden. Ja nicht einmal die Geschmacksrichtung hat sich geändert! Aber etwas anderes ist neu: Wir haben unser digitales Zuhause renoviert.

Niemand muss die taz lesen
In der App erwartet Sie u. a. ein besonderes neues Feature: taz lesen, ohne zu lesen. Klingt gut? Hört sich noch besser an: Unsere App liest Ihnen die Artikel auf Wunsch nämlich vor, während Sie sich zurücklehnen und die Augen schließen. (Alternativ können Sie natürlich auch auf den Straßenverkehr achten, Ihre Balkonpflanzen beackern oder Gemüse schnibbeln.)

Der frühe Vogel ... liest bereits am Abend
Vielleicht haben Sie ja nochmal Lust reinzuschauen, bzw. -hören? Unter der Woche erscheint die reguläre taz sowie zum Samstag unsere wochentaz mit einem besonderen Fokus auf Zukunftsthemen und Inhalte jenseits vom Tagesgeschehen. Übrigens ein weiterer Vorteil der digitalen taz: In der App erreicht Sie die jeweilige Ausgabe immer schon am Vorabend.

Bereit für Ihr taz Comeback?
Probieren Sie es (nochmal) aus: Unser digitales Abo gibt es bereits ab 20,90€ pro Monat. (Wie Sie vielleicht wissen, haben wir ein solidarisches Preis-Modell – sollten Sie also mehr bezahlen können und wollen, ist dies selbstverständlich möglich! Mehr Infos hier: taz.de/solidarisch)

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Wenn Sie noch mehr über unsere App wissen wollen, schauen Sie doch einfach einmal auf unser kleines How To – hier finden sich die wichtigsten Features und die Bedienung im Überblick: taz.de/app-einstieg

Ich würde mich sehr freuen, wenn wir Sie als Leser*in zurückgewinnen können. Sollten Sie noch irgendwelche Fragen haben, schreiben Sie gerne jederzeit an: taz-app@taz.de

Mit den besten Grüßen aus der taz

Ihre Aline Lüllmann
taz Geschäftsführerin

Liebe Aline, "Liebe Alle"!
Diese drei Titel sagen noch mehr als all diese Worte:

P.S.

Am gleichen Tag, Montag, den 10. Juli 2023, wurden von der Bitkom-Pressestelle diese Daten versandt:

Die Deutschen sparen bei Video- und Audiostreaming. Aktuell geben die Nutzerinnen und Nutzer von kostenpflichtigen Videostreaming-Diensten dafür im Schnitt 15,70 Euro pro Monat aus, für Audiostreaming sind es 11,00 Euro. Vor einem Jahr lagen die entsprechenden Werte noch bei 17,90 bzw. 13,10 Euro. Das entspricht einem Rückgang um durchschnittlich 14 Prozent innerhalb nur eines Jahres. Dies ergibt eine repräsentative Befragung unter 1.165 Menschen ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Während der Corona-Pandemie sind die Ausgaben für Streaming nach oben gegangen, jetzt geht der Trend wieder in die andere Richtung“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Bei kostenpflichtigen Videostreaming-Abos liegen die monatlichen Ausgaben sogar leicht unter dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 (16,40 Euro). Demnach gibt die Gruppe der 30- bis 49-Jährigen am meisten Geld für ihre Videostreaming-Abos aus (17,10 Euro), gefolgt von den 16- bis 29-Jährigen (15,80 Euro) und den über 65-Jährigen (15,10 Euro). Männer sind bei Videostreaming-Abos insgesamt etwas zahlungsfreudiger (16,10 Euro) als Frauen (15,30 Euro). Auch bei On-Demand-Streams, also kostenpflichtigen Filmen und Serien, die nur einmal abgerufen werden, liegen die Ausgaben mit derzeit monatlich im Schnitt 12,80 Euro unter dem Niveau des Vorjahres (13,50 Euro). Für kostenpflichtiges Audiostreaming ist die Zahlungsbereitschaft bei den über 65-jährigen Nutzerinnen und Nutzern am höchsten (12,70 Euro), während sie bei den 30- bis 49-jährigen am niedrigsten ist (10,60 Euro).

Insgesamt nutzen 59,4 Millionen Deutsche ab 16 Jahren wenigstens einen Streaming-Dienst, das entspricht 86 Prozent. 46,3 Millionen Deutsche ab 16 Jahren (67 Prozent) nutzen entweder einen kostenpflichtigen Video- oder einen kostenpflichtigen Audio-Streaming-Dienst.
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dazu wurden 1.165 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt, darunter 317 Nutzerinnen und Nutzer von kostenpflichtigen Videostreaming-Diensten als Abonnement, 451 Nutzerinnen und Nutzer von kostenpflichtigen On-Demand-Streams und 463 Nutzerinnen und Nutzer von kostenpflichtigen Audiostreaming-Diensten. Die Gesamtumfrage ist repräsentativ. Die Fragestellungen lauteten: „Wie viel geben Sie im Monat durchschnittlich für Ihre kostenpflichtigen Abos zum Schauen von Videos und Sendungen über das Internet aus?“, „Wie viel geben Sie im Monat durchschnittlich für das einmalige Abrufen von kostenpflichtigen Filmen oder Serien aus?“ und „Wie viel geben Sie im Monat durchschnittlich für Ihre kostenpflichtigen Audiostreaming-Dienste aus?“


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