Das war die Ankündigung im Rahmen des Mottos:
EXPLORE THE FUTURE.
CHANGE THE GAME:,
unterstützt von einer Reihe von News und dieser Programmübersicht.
Eine Anfrage bei dem Veranstalter - nochmals Dank für die kurzfristige Akkreditierung - ergibt, dass es im Nachgang eine Aufzeichnung einiger Veranstaltungen auf einem YouTube-Kanal geben werde, aber kein live-streaming. Vor Ort zu sein, hat zwar eine Reihe von Vorteilen, auf die gleich noch zu sprechen kommen sein wird, aber für eine kontinuierliches live-blogging sind die Umstände sehr viel weniger optimal.
Diese schon bekannte Erfahrung wird nach dem Eintreffen vor Ort nochmals bestätigt und nochmals verstärkt. Es ist laut, sowohl in der Halle als auch in den benachbarten Räumen und Nischen. Die sogenannten stages sind in einer Reihe von Fällen keine wirklichen Bühnen, sondern eher Podeste.
Es gibt keine Splitboxes (oder zumindest keine gefunden) und selbst für die Aufzeichnungen von Gesprächen im Anschluss eines Auftritts ist es zumeist zu laut.
Damit scheitert auch das zuvor alternativ geplante Vorhaben, erneut eine Reihe von Kurz-Interviews zu der nun schon seit mehr als einem Jahrzehnt gestellten Frage zu führen: "Was ist für Sie / Dich die grösste Herausforderung nach der Digitalisierung?" Hier zumindest eines dieser Interviews, dass dann doch nach dem Ende aller Programmpunkt in einem leeren Raum geführt werden konnte [1]:
Eine Ausnahme machte eine kleine Empore hinter der sogenannten Neon Stage, wo es die Möglichkeit gab, sich mit den Vortragenden nach ihrem Auftritt zu treffen - in einigen Fällen auch ohne Voranmeldung. Und diese Möglichkeit erwies sich als ausserordentlich fruchtbar. Auch wenn alle bis dahin zuvor überlegten und technisch eruierten Konzepte obsolet wurden.
Und so wird heute nicht über die Veranstaltungen en détail berichtet werden, es wird keine Ansammlung von weiteren Interviews geben und auch die spontanen Begegnungen mit einer Reihe von KollegInnen und FreundInnen wird hier keinen Niederschlag finden. Stattdessen werden hier in der Folge die Namen von vier (+1) Frauen vorgestellt, zu denen es bis heute keine persönlichen Bezüge gab. Mit allen wurden Gespräche geführt, die bei jeder dieser Begegnung weit über den szeneüblichen Smalltalk hinausgingen und hinausführten. Und die Mut machten, dass es vielleicht doch eines Tages möglich sein könnte, gleichberechtigt mit Respekt, Empathie und Neugier kongruierende Interessenfelder auszuloten und genauer zu erörtern.
Insofern verlief dieser Tag deutlich anders als geplant und - in dem hier skizzierten Sinne - sehr erfolgreich. Und das Dank dieser vier Persönlichkeiten [2]:
> Johanna Pirker [3]
Erlebt auf dem Panel: Exploring Virtual Worlds
> Annika Hauptvogel [4]
Erlebt bei der Keynote: Industrial Metaverse: Hype or Hope?.
> (Irene Selvanathan [5]
Zugegen auf dem Panel: Shipping Reshaped: Exploring Seamless Digital Logistics.)
> Sabine Kurjo McNeill [6].
Erlebt als Participant auf dem Gründungs-Wettbewerb auf der Glow Stage [7].
> Tina Böttger [8]
Erlebt am Ende des Tages am Stand der Deutschen Telekom.
All diese Gespräche. so unterschiedlich sie auch gewesen sein mochten, waren geprägt von einem hohen Grand von Vertraulichkeit und Offenheit, wie er im Umfeld unserer immer noch arg "testosteron-schwangeren" Männerwelt bei einer Erstbegegnung kaum denkbar wäre (und es gab auch heute wieder solche Gespräche die nach dem Gusto begannen: "Ich bin sicher, dass wir uns schon zuvor begegnet sind, war das noch bei der IBM oder der SAP?"). Und das macht Hoffnung. Und daher diese - vielleicht für manche eher ungewöhnlichen oder auch unerwarteten - Zeilen.