Armut: (K)ein Thema?

VON Dr. Wolf SiegertZUM Dienstag Letzte Bearbeitung: 11. Mai 2023 um 00 Uhr 04 Minuten

 

Anlass für diesen Beitrag mit Mitschnitten ist die Sendung von BR24 Medien vom Sonntag, 07.05.2023:

Voller Klischees - wie Medien über Armut berichten

Das Thema Armut kommt selten in den Medien vor und wenn dann vielfach als klischeehaftes scripted Reality-Format oder polarisierde Berichterstattung in Boulevardblättern. Nina Landhofer spricht mit ihrer Kollegin Ina Krauß, dem freiberuflichen Journalisten Olivier David und dem Medienwissenschaftler Bernd Gäbler darüber, welche Fehler die Medien machen, ob wir die richtigen Fragen stellen und wie das Thema Armut medial besser aufgegriffen werden kann.

.
.

Ebenso klar und deutlich war schon dieser Beitrag vom NDR Medienmagain ZAPP vom 29. Juni 2022:

Armut in den Medien: Betroffene wehren sich gegen Klischees

Wie berichten Medien über das Thema Armut? Von oben herab oder auf Augenhöhe? Stigmatisierend oder angemessen? Auch wenn sich das von Medium zu Medium unterscheidet: Viele Armutsbetroffene fühlen sich noch immer klischeehaft dargestellt. Deshalb erheben sie jetzt selbst ihre Stimme und wehren sich gegen stereotype Bilder. Denn auch innerhalb der Redaktionen fehlt ihre Perspektive noch immer: Den Weg in den Journalismus muss man sich leisten können.

.
.
.

An diesem Tag dann Marco Schreyl auf Deutschlandfunk Kultur "Im Gespräch" mit Daniela Brodesser: Die Armut schleicht sich an.

Die österreichische Aktivistin Daniela Brodesser weiß aus eigenem Erleben, was Armut bedeutet. Es ist nicht nur ein Mangel an Geld. Armut nehme die Würde, das Selbstbewusstsein – und verhindere Chancen, besonders für Kinder. Das will sie ändern.

Armuts-Aktivistin Daniela Brodesser - "Die Armut kommt schleichend"