Ein Jubiläum! Eine Ankündigung. Eine Einladung?

VON Dr. Wolf SiegertZUM Samstag Letzte Bearbeitung: 15. Januar 2023 um 23 Uhr 15 Minuten

 

Sehr geehrter Herr Dr. Siegert,

Presseball Berlin 150 Jahre Jubiläum – Tradition seit 1872

am 14. Januar 2023, im Grand Hyatt Hotel Berlin feiert der Presseball Berlin sein 150jähriges Jubiläum mit zahlreichen Gästen.

Vergnügen, Unterhaltung, Netzwerken, Toleranz & Pressefreiheit – dafür steht der Presseball Berlin. Neben vielen Traditionen, wie dem Eröffnungswalzer, der Charity-Tombola, wird es auch Neuerungen geben - angefangen bei einer neuen Location.

Der Presseball Berlin begrüßt in diesem Jahr Persönlichkeiten, wie Gerard Biard (Chefredakteur der Satirezeitschrift Charlie Hebdo), die Bundesministerin für Familie Lisa Paus, die Anwältin und Frauenrechtlerin Seyran Ates, Lech Walesa (Friedensnobelpreisträger & Politiker), Oleksii Makeiev (Botschafter der Ukraine) sowie Regine Sixt (Unternehmerin) diverse Botschafter und Wirtschaftsgrößen.

Die Eröffnungsrede hält die Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey. Der Ehrenpreis geht dieses Jahr an den Friedensnobelpreisträger Lech Walesa.

Neben kulinarischen Highlights gibt es ein abwechslungsreiches Abendprogramm mit einem Auftritt der Blue Man Group und Sandanimationskünstlerin Aljona Voynova, die 150 Jahre Presseball Berlin auf künstlerische Weise Revue passieren lässt, und das Ensemble Comedian Harmonists.

Die traditionelle Tombola unterstützt diesmal u.a. zwei Organisationen: Kolibri e.V. und Berliner Kältehilfe.

Der Ball ist bereits seit Monaten ausverkauft und freut sich nach 1099 Tagen Auszeit auf das Jubiläum.

Auszug aus der Gästeliste (Stand 230109)

In den "NEWS" vom 19. Dezember 2022 gab es einen Einblick in das Abendprogramm beim Presseball Berlin.

Über das Ereignis gibt es bis dato keine weiteren Nachrichten. Auch die Berliner Abendschau war nicht berichterstattend anwesend wie noch am 22. Januar 1962:

Sollte an diesem Abend überhaupt ein berichtender Journalist oder eine berichtende Journalistin zugegen gewesen sein, wäre es spannend zu hören oder (nachzu-)lesen, was er oder sie zu erzählen hätte.

Die BERLINER ZEITUNG veröffentlicht aus diesem Anlass einen Bericht von Alexander Kulpok, ein - umstrittener - ehemaliger Vorsitzender des (west-)Berliner Journalistenverbandes und titelt: "Unser Autor blickt zurück auf die bewegte Geschichte des Balls, der Luxus in die Stadt bringen sollte." Hier nachzulesen unter dem Link: Der „Ball der Bälle“: Eine kurze Geschichte des Berliner Presseballs. Über das Jahr 1970 schreibt er:

1970 im November, am Beginn der Brandt-Ära, hieß das Motto in der Bonner Beethovenhalle „Bonnjunktur“ – mit einem Hundertmarkschein im Hintergrund und dem Brandt-Zitat „Wir stehen nicht am Ende unserer Demokratie, wir fangen erst richtig an !“. Meine bleibenden Erinnerungen an diesen Bundespresseball sind ein Interview auf der Bühne mit der damals 23-jährigen Olympiasiegerin Heide Rosendahl und eine peinliche Auseinandersetzung mit Hannelore Kohl, der ich beim Radiointerview mit Helmut Kohl unabsichtlich ein Glas Rotwein aufs Ballkleid gegossen hatte. Frau Hannelore erregte sich verständlicherweise über alle Maßen. Ehegatte Helmut machte sich in Windeseile aus dem Staub. Mit Blick auf seine politischen Ziele als rheinland-pfälzischer Ministerpräsident wollte er sich mit Journalisten offenbar nicht gern anlegen.


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