Die Lichter in dunklen Zeiten.
Am 18. Dezember beginnt Chanukka. Ein Fest, das nicht in der Thora steht, von dem aber eine große Strahlkraft ausgeht.
Der Chanukka-Ball in Berlin am 10. Oktober 2022 im Grand Hyatt Berlin war schon lange zuvor ausverkauft.
Aber heute lädt einmal mehr das Jüdische Museum ab 16 Uhr im Altbau EG, Glashof in der Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin, in Kooperation mit Shtetl Berlin All-Stars ein und schreibt:
Eine Anmeldung ist nicht nötig. Kommen Sie einfach dazu
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Die Freiheit, die ich meine, ist nicht Deine:
(K)ein Kommentar.
Es gibt Momente, in denen Dir die Lebensfreude im Herzen gefriert. So heute erlebt im Jüdischen Museum Berlin.
Dort, wie oben angekündigt, an einer Veranstaltung auf Einladung der Pressestelle teilgenommen. Und von der jetzt nicht mehr berichtet werden kann, als was dieses Saalfoto zu erzählen vermag...
... es sei denn, dass auch die Veröffentlichung dieses Bühnenfotos im Nachgang von der Pressestelle untersagt wird [1].
Denn alles Andere, was im Verlauf und im Nachgang der Veranstaltung schon zur Vorbereitung dieses Berichtes aufgezeichnet worden war - einzelne Musikpassagen - ein kurzes Gespräch mit dem Klarinettenvirtuosen und ein längeres Gespräch mit der Pressesprecherin der Gruppe - wurde im Nachgang von einer eigens herbeigerufenen Autoritätsperson, die nicht Mitglied der Pressestelle war, untersagt.
Und das kam so: Nach den vorangegangenen Interviews im Publikum durchgefragt, wer in wenigen Worten beschreiben könne, wie der siebenarmige Leuchter zu bestücken und ab diesem Tag mit jeweils einer weiteren Kerze zu entzünden sei. Auf der Suche nach einer solchen Person wurde dann nicht auf diese Frage geantwortet, sondern schlussendlich die gesamte Berichterstattung von diesem Ereignis untersagt, da eine solche Anfrage zuvor nciht angemeldet worden sei.
Nach all dem wunderbaren Erleben der zwei vorangegangenen Stunden war das ein Schock. Es bleibt nur noch die Flucht, um die in diesem Moment erfahrene bittere Enttäuschung gerade noch verbergen zu können und nicht ausfällig zu werden. Der Mensch an der Sicherheitsschleuse hilft noch dabei, hinwegzueilen, indem er die Flügeltüre zum Ausgang hin öffnet (nachdem der Zugang zuvor von einer eingeklemmten Drehtür zunächst verhindert worden war). Und da er es besonders nett meint, ruft er - nein, kein "Happy Chanukka", sondern - noch ein "frohes Weihnachten" hinterher.
WS.