Meinungsfreiheit gleich Mailfreiheit?

VON Dr. Wolf SiegertZUM Donnerstag Letzte Bearbeitung: 11. August 2022 um 20 Uhr 43 Minuten

 

Am 7. und dann am 16. März 2022 wurden diese beiden Mails an das Service-Center des BSI. das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI (service-center@bsi.bund.de) geschickt:

Hallo und einen guten Tag, sehr geehrte Damen und Herren,

ich möchte hiermit nochmals an das Ihnen am 7. März 2022 zugeleitete Schreiben erinnern.

Zu den darin genannten Beispielen ließen sich jetzt schon wieder viele neue Mails anhängen.

Das Problem der unaufgeforderten Zusendung von Mailzusendungen dieser Art besteht also nach wie vor.

Vielen Dank für Ihre Mühewaltung.

[gez.] Sieget

From: Wolf Siegert
Sent: Monday, March 7, 2022 10:17 PM
To: Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI (poststelle@bsi.bund.de) ; Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI (service-center@bsi.bund.de)
Subject: Unaufgeforderte Mailzusendungen

Hallo und einen guten Tag, sehr geehrte Damen und Herren,

seit einiger Zeit bekomme ich fortlaufend auf dieses mein persönliches Mailkonto unaufgeforderte Mail wie die hier angefügten zugesandt

Wie kann ich mich dagegen wehren?

Mit freundlichen Grüssen!

Wolf Siegert

4 Anlagen [1]

[...]

Wir kürzen an dieser Stelle den weiteren Schriftverkehr ab und zitieren hier sogleich dieses Schreiben vom 5. April 2022 an dieser Adresse: ’allgemeiner-spam@internet-beschwerdestelle.de’

Sehr geehrte Damen und Herren, „liebe Alle“,
die BSI hat jetzt einen Monat gebraucht, um mir mitzueilen, dass ich die falsche Adresse angeschrieben habe.
Daher geht das Anschreiben samt Anlagen heute nochmals an Sie zu.
Das Perfide an diesen beigefügten Mails ist, dass diese immer wieder personalisiert von neuen Accounts aus geschickt werden und auch das Aufstellen von honeypots in diesem Fall wenig nützt.
Haben Sie eine andere, bessere Idee?
Dank und Gruss aus Berlin!
[gez.] Wolf Siegert

Am 26. Juli 2022 wurde de o.g. Adresse erneut angeschrieben, nachdem bis dato keine Reaktion zu verzeichnen war.

Diese Intervention bedeutet nicht, dass es nicht nach wie vor grundsätzlich die Bereitschaft gäbe, sich auch mit Positionen wie der hier exemplarisch zitierten auseinanderzusetzen. Es gibt im persönlichen Umkreis Menschen, die zum Teil mehrmals die Woche mit ihren SMS- /Signal-/... Nachrichten auf Quellen verweisen, um ihre Meinung durch Dritte belegen zu können, so wie der Beitrag vom Vortag zeigt: Post von den Corona-Rebellen. Aber das geschieht in diesen Fällen im gegenseitigen Einverständnis.

[wird fortgesetzt]

Anmerkungen

[1Hier als pars pro toto eines dieser Anschreiben:

Sehr geehrter Herr Dr. Siegert

in Kürze sollen Gesetzentwürfe für eine allgemeine Impfpflicht gegen SARS-CoV-2 im Bundestag beraten werden, lese ich. Ich halte das für eine wahnwitzige Idee, der man nur uninformiert, verblendet oder sträflich ignorant zustimmen kann.

Diese Impfungen seien wirksam und sicher, entnehme ich den Werbemaßnahmen der Bundesregierung. Den Instituten RKI und PEI traue ich mittlerweile keine vorurteilsfreie Arbeit mehr zu, zuviele Ungereimtheiten und Ignoranz kommen von dort. Im angehängten PDF werden auf 2 Seiten Hinweise auf eine doch nicht so hohe Sicherheit der neuen, beschleunigt entwickelten und bisher von der EMA auch nur bedingt zugelassenen Präparate zusammengetragen, die nachdenklich stimmen. Zuletzt schlug eine Betriebskrankenkasse aufgrund der Abrechnungsdaten zu Impfschäden (für die es sogar einen eigenen WHO-Code gibt) Alarm.

Ich bin Bürger, Vater, Ehemann, Ingenieur mit Ausbildung im Risikomanagement und eher rationaler, logischer Herangehensweise. Selbst eine sichere Impfung hat in sehr seltenen Fällen Nebenwirkungen bishin zum Tod. Für die Anti-Corona-Präparate sind schon einige tödliche Wirkungen offiziell bestätigt. Bei einer gesetzlichen Pflicht zur mehrfachen Impfung ist es eine reine Frage der Statistik, wieviele Todesfälle als direkte Wirkung der Pflicht auftreten werden. Auch wenn es wenige sind:

Mit einem Ja zur Impfpflicht würden die Abgeordneten ein Todesurteil fällen über Menschen, die nichts getan haben. Die Abschaffung der Todesstrafe für Verbrecher war eine zivilisatorische Errungenschaft. Eine Impfpflicht für Unbescholtene wäre ein Schritt noch dahinter zurück. Einer Enthaltung hieße, dieses Todesurteil zu tolerieren. Notwendig ist ein laut vernehmliches Nein.

Ist \"Todesurteil\" zu hart? Ein Gesetz verpflichtet Bürger zu einer Handlung, an der sie mit gewisser Wahrscheinlichkeit sterben werden. Nichts zu tun, wäre das Todesurteil für Covid-19-Patienten, könnte man einwenden. Doch keine Impfpflicht heißt ja nicht Impfverbot. Und keine Impfpflicht heißt auch nicht, nichts zu tun. Und verhindert eine Impfpflicht tatsächlich Covid-19-Tote?

Wirksam sind diese Impfungen nur bestenfalls eingeschränkt. Auf keinen Fall verhindern Sie eine Infektion mit dem Virus und eine Weitergabe desselben. Das Gesundheitssystem Deutschlands war nie überlastet durch Covid-19, entnehme ich Stellungnahmen des Bundesgesundheitsminiteriums für 2020 und 2021 sowie Abrechnungsdaten der Leistungserbringer. Eine Impfpflicht ist insofern gänzlich ungeeignet für die vorgeblichen Ziele.

Wenn die Impfung sicher und wirksam wäre, würden die Menschen sie doch freiwillig nehmen, dann bräuchte es keine Impfpflicht. Die Notwendigkeit einer Debatte über die Impfpflicht deutet darauf hin, dass die Impfung nicht sicher und wirksam ist. Ist sie nicht sicher und wirksam, verbietet sich eine Impfpflicht.

(Aus den gleichen Überlegungen gehören meines Erachtens auch die einrichtungsbezogenen Impfpflichten gegen SARS-CoV-2 und Masern unverzüglich wieder abgeschafft.)

Impfpflichten sind Todesurteile für Unbescholtene. Sichere und wirksame Impfstoffe bräuchten keine Pflicht. Gegen Covid-19 sollten geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Von Rundfunk und Presse wünsche ich mir eine breite und sachliche Debatte darüber.

Vielen Dank für Ihre Zeit, mit freundlichen Grüßen

Samuel Mamitzsch


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