Rien (?) ne vas plus (II)

VON Dr. Wolf SiegertZUM Donnerstag Letzte Bearbeitung: 1. November 2022 um 13 Uhr 29 Minuten

 

Das erste Mal, dass eine Überschrift so genannt wurde, geht zurück bis auf den 20. April 2005: NAB 05
Rien ne vas plus
, und das vorerst letzte Mal auf den 20. September dieses Jahres 2022 Rien (?) ne vas plus. Sie findet vor allem dann gerne Verwendung, wenn das, was im Anschluss erzählt wird, von so nicht geplanten Zufälligkeiten bestimmt wird, die das Leben als eher schwierig haben erfahren lassen.

I.

Ein Polizei-Hilfe-Ruf, der ins Leere geht.

Dieser dialogue de sourds bezieht sich auf den Eintrag vom 15. Juli 2022: 030 4664 4664 und richtete sich:

An die Polizei Berlin
Pressestelle
Platz der Luftbrücke 6
12101 Berlin

versucht weiterhin zu klären, ob die Alarmfahrten von Einsatzfahrzeugen überhaupt notiert werden, und wenn ja, wo.
Diese aber nimmt von ihrem ’Auskunftsverweigerungsrecht’ Gebrauch. Dennoch wird der Versuch unternommen, den Dialog fortzusetzen. Aber, nach wie vor, "unter Dreien", sodass an dieser Stelle nicht weiter darüber berichtet werden wird.

II.

Ebenfalls nicht zu veröffentlichen ist die ausführliche Aussprache in den Räumen des Deutschen Journalistenverbands Berlin. Dort wurde viel über die Lage der ARD im Allgemeinen aber eben auch über den Sender Rundfunk Berlin-Brandenburg, rbb, gesprochen, in dessen Programmbeirat eines von unseren Mitgliedern vertreten ist. Es fällt schwer, diese Verschwiegenheitspflicht einzuhalten. Aber es ist wahrlich not-wendig all jenen im Amt befindlichen DirektorInnen und IntendantInnen zu widersprechen, die darin ein spezifisches rbb-Problem sehen und keins systemisches.

Am frühen Nachmittag dieses Tages gab es in der Deutschlandfunk-Sendung "@mediares" zwei Beiträge
 von Sissi Pitzer von den Medientagen München
"Mehr und weniger? Debatte um öffentlich-rechtlichen Rundfunk dauert an"
 und einem "Kollegengespräch mit Christoph Sterz" von Stefan Fries: "Nach Kritik an den Öffentlich-Rechtlichen. Was ist neu im Medienstaatsvertrag?" [1]. Dazu Sterz abschliessend:

... die grundsätzliche Frage, die jetzt immer wieder gestellt wird: Welchen öffentlich-rechtlichen Rundfunk wollen wir eigentlich haben, wie gross, wie teuer muss der sein, diese Fragen, die sind schwer zu beantworten, das tut vielleicht auch weh und da eiern die Medienpolitikerinnen und Medienpolitiker und auch die Rundfunkanstalten schon sehr lange drumherum und das sieht so aus, so wie ich diesen Vertrag lese, das geht jetzt leider auch so weiter. Das wäre sehr schade, weil jetzt ja wirklich die Chance besteht, mal so grundsätzlich darüber zu reden und dann auch grundsätzlich eine sehr weitgehende Reform vielleicht mal zu beschliessen.

Hier nochmals ein Zusammenschnitt aus dieser Sendung:

III:

Weiter geht es mit der Veröffentlichung von nur teilweise zu veröffentlichenden Erkenntnissen der Hamburger Kanzlei Lutz/Abel in den Beiträgen der rbb-Abendschau.

Online nachzulesen auf der Seite: Zwischenbericht zum rbb-Skandal. Verträge mit Ex-Intendantin Schlesinger laut interner Prüfung unwirksam mit Hinweisen auf Aussagen der Anwältin Nina Rossi. Und hier als Audiomitschnitt nachzuhören, samt Interview mit der Interims-Intendantin Katrin Vernau.

Das an diesem Tag Zeit war, sich mit alledem zu beschäftigen ist zunächst der Tatsache geschuldet, dass ...

IV.
... der für heute von der Hausärztin anvisiert Termin für eine weitere SarsCov-19-Impfung abgesagt wurde. Aber nicht, weil die ständig eintreffenden ImpfgegnerInnen- Nachrichten auf dem Smartphone nun doch von Erfolg gekrönt worden wären, sondern von der Arztpraxis selber. Aber nicht vorab per Telefon, sondern erst nach dem Eintreffen in der Praxis. Und das, obwohl alle zuvor schon im Tropeninstitut der Charité gegebenen Auskünfte und durchgeführten Massnahmen per Mail am Tag zuvor der Praxis bekannt gemacht worden waren. Erst im Wartezimmer gab es die Auskunft, dass die Empfehlungen der STIKO andere seien als die des Tropeninstitutes und deshalb eine Impfung aktuell nicht durchgeführt werden könne...

V.

Um den Frust irgendwie produktiv zu machen wurden nach der Rückkehr am Hauptarbeitsrechner zwei Fujitsu-L22W1-Monitore durch zwei DELL P1911-Monitore ersetzt. Die FUJITSU Displays werden zwar als ein "Hochgenuss für Ihre Augen" angepriesen. Aber weder im Produkt Finder noch im Support Pack Finder noch beim Produkt Support sind diese Geräte noch zu finden, und im Download-Bereich keinerlei aktuelle Treiber für Windows 10 oder gar Windows 11.

Die Dell-Monitore haben den Vorteil, dass sie sowohl waagerecht eingesetzt werden können als auch senkrecht, was insbesondere bei der Arbeit an und am Vergleich von langen Texten von Vorteil sein kann.

Nachdem die technischen Arbeiten erledigt waren, wurden aber von der aktuellen Windows 10 pro Softwar nur Standard pnp-Treiber eingespielt. Und so stellte sich die Frage: "Gibt es tatsächlich für die DELL-Monitore keine aktuellen Treiber mehr?" Anbieter wie Solvusoft behaupten: "Ja":

Aber offensichtlich hatten sich schon andere diese Frage gestellt und folgende von der Firma autorisierte Antwort bekommen:

Signed Driver for P1911:
I have some users with P1911 monitors used with Windows 10 devices (through a DisplayLink dock). However I cannot find any signed drivers for this monitor and the Generic driver that ships with Windows 10 x64 does not recognise it.

DELL-Chris M, Community Manager 826:
‎The six year old P1911 was only validated in Windows XP/Vista/7. Even without a Windows 10 driver, Windows 10 should install a Generic PNP Monitor driver to get the 1440x900 resolution.

Die gleiche Frage schlussendlich an jene Person gestellt, von der diese Monitore bezogen wurden. Die Antwort lautet:

Sehr geehrter Herr Prof. Siegert,
das ist mir auch neu und schwach...

Auch der Versuch, diesen Monitoren via USB ein Firmenupdate zu verpassen, scheiterte.

VI.

Der nächste Fehler war selbstverschuldet: Eine für 16:30 Uhr avisierte Zoom-Schalte zum Literaturhaus in Rostock funktioniert nicht... weil es einen Fehler beim Eintag des Datums bzw. des dazugehörigen Tages gegeben hatte. Mehr dazu im PS-Vermerk von Unser aller Sache: Die Buchmesse in Frankfurt am Main.

VII.

Eine weiterer "No-Show" war die Abwesenheit auf der FIPP Insider Berlin - Konferenz. Aber hinter dem nachfolgenden LinK auf Key insights from FIPP Insider Berlin, featuring BILD Group, Burda, PressReader and more finden wir eine gute Zusammenfassung der wichtigsten Beiträge.

VIII.

Und all diese Unbill machen fast vergessen, dass es eigentlich eine Einladung gegeben hatte, diesen Tag auf dieser Konferenz im @ FIL - Lisbon Exhibition and Congress Centre in der Rua do Bojador, 1998-010 Lisboa, zu verbringen.

Denn es wäre an der Zeit, nach 6 Jahren eine Fortsetzung jener Präsentation zur Zukunft von VR

mit dem Titel:

"Your Future has a Past.
Real Dreams Presenting Virtual Realities"

auf die Rampe zu bringen.

Einen Rückblick auf die Veranstaltung in Lisboa geben diese blog posts, diese twitter notes und diese Aufzeichnungen auf YouTube.