MissErfolge - reif für die Tonne?!

VON Dr. Wolf SiegertZUM Samstag Letzte Bearbeitung: 12. März 2022 um 13 Uhr 37 Minutenzum Post-Scriptum

 

In Zeiten wie diesen fällt es besonders schwer, sich auf die eigenen Geschichte zu besinnen. Und zu akzeptieren, dass diese nicht nur von Momenten des Erfolges und Sätzen voll des Lobes bestimmt ist, sondern auch von Rückschlägen.

Mit dem Umzug zum Ende letzten Jahres war es nicht nur notwendig, Ballast ohne Ende abzuwerfen, sondern sich auch mental endlich von jenen Projekten zu verabschieden, die gemeinsam mit anderen aus der Taufe gehoben, dann aber letztendlich nicht erfolgreich fortgeführt werden konnten.

Dabei lassen sich in allen Fällen durchaus Zeichen und Spuren des Erfolges festmachen, aber letztendlich sind die hier aufgeführten Vorhaben daran zu Grunde gegangen, dass die Menschen, mit denen sie gestartet wurden, sich letztendlich nicht als solidarische Partner erwiesen haben, sondern als - ja sagen wir es in aller Deutlichkeit - als Schmarotzer.

In diesen Tagen werden ganze Aktenstapel mit Schriftsätzen ausgeräumt und geschreddert. Am unteren Ende eines solchen Ordners finden sich jeweils die Gründungs-Dokumente und Vertragsunterlagen, bis hin zu Briefbogenentwürfe und Designvorlagen:

Am oberen Ende des Aktenstapels dann die Bemühungen der jeweils beauftragten Anwälte, die entstandenen Verluste und Schäden mehr oder weniger einzugrenzen, einzufordern, einzuklagen.

Auch die Entwicklungen rund die Marke IRIS® ist von solchen Ent-Täuschungen nicht verschont geblieben. Von Anfang an - zu Beginn der 80er Jahre - bis hin zur Schliessung der GmbH zum Ende 2021:

Die wichtigste Lehre aus diesen - selbst beim Wegwerfen noch wieder in Erinnerung tretenden - schmerzhaften Prozessen: Dass ebendiese Anwälte schon in der Gründungsphase hätten zurate gezogen und als fortlaufenden Begleiter engagiert werden sollen. Sie wären ein gutes Korrektiv zu dem Irrglauben gewesen, an das Gute dieser Menschen - Bisenius | Maassen | Rudolphi | Thumann | Wagner - nicht nur zu glauben, sondern sie auch an diesen - zum Teil vorsätzlich hergestellten - Eindruck zu binden. Anstatt mit ihnen auf persönlicher Ebene auf Treu und Glauben zu verhandeln.

P.S.

In diese o.g. Namensliste nicht mit eingetragen wurden die VermiterInnen der letzten beiden Gewerbeverträge in der Kant- und in der Leistikowstrasse in Berlin-Charlottenburg, deren willkürliche Beendigung - sei es durch Verdoppelung des Mietzinses oder durch Wortbruch - zu schwerwiegenden Belastungen geführt hatten.


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