re:publica #15 2022

VON Dr. Wolf SiegertZUM Mittwoch Letzte Bearbeitung: 30. Juni 2022 um 22 Uhr 14 Minutenzum Post-Scriptum

 

Nachfolgender Text eröffnet mit einem Ankündigungsschreiben vom Januar 2022, verweist am Ende auf die Veranstaltung ".txt" vom Sonnabend dieser Woche und verweist jene, die all das jetzt nicht (so sehr) interessiert auf die auch online mitzuerlebenden Eröffnung aus dem ARENA Festsaal: LIVE STREAM: Welcome back to re:publica 2022! mit (in der Reihenfolge ihrer unten wiedergegebenen Beiträge): Tanja Haeusler, Markus Beckedahl, Andreas Gebhard und Johnny Haeusler.

Aber Achtung: 10:45 Uhr Startzeit im Programm ist nicht 10:45 Uhr Streamzeit am Rechner. Dort heisst es "GLEICH GEHT’S LOS..." und ein sanfter Wind bläst uns um die Ohren.

Nach dem akademischen Viertel gibt’s dann vorab den Disco-Mix mit ".txt" auf der Videowall.

Der Auftritt der "glorreichen Vier" [1] wird abgeschlossen mit einem "inhouse"-Rückblick und Ausblick von Johnny Haeusler.

Im weiteren Verlauf des Vormittags gibt es dann auch den Rückblick und Ausblick "zur Lage" von Markus Beckedahl:

Hallo Wolf,

das Festival für die digitale Gesellschaft kommt zurück! Vom 8.-10. Juni 2022 findet die re:publica Berlin unter dem Motto „Any Way the Wind Blows” in und auf dem Gelände der Arena Berlin und dem Festsaal Kreuzberg statt.

Weitere Informationen dazu findest du in der angefügten Pressemitteilung [2].
[...]
Für weitere Fragen stehe ich gern zur Verfügung!

Viele Grüße
Rebecca


re:publica Berlin 22 findet unter dem Motto „Any Way the Wind Blows” im Sommer in neuer Location statt | Call for Participation gestartet

Johnny Haeusler, Mitgründer und Geschäftsführer der re:publica:

„Geimpft, genesen, geboostert und gewappnet für beinahe jedes Szenario startet die re:publica 2022 komplett neu. Mit vielen Freiflächen und luftigen Hallen richten wir den Blick nicht nur auf die Spree, sondern vor allem nach vorn. Auf das Leben, das auch nach der Pandemie noch genügend Themen für viele re:publica-Ausgaben bereithält.“

„Any Way the Wind Blows”
Wer schon einmal die re:publica besucht hat, weiß, dass sie stets mit dem feierlichen gemeinsamen Singen von Queens „Bohemian Rhapsody“ endet. „Any Way the Wind Blows“ ist die letzte Zeile dieses Songs und es waren damit auch die letzten Worte, die im vorpandemischen Miteinander der re:publica 2019 fielen. Als Motto für die erste re:publica „in real life“ nach drei Jahren Trennung soll dieser fallengelassener Faden nun symbolisch wieder aufgegriffen werden. „Any Way The Wind Blows“ beschreibt darüber hinaus den Zufall und das Leben in seiner Unberechenbarkeit und passt so auch als inhaltliches Motto perfekt zur diesjährigen Veranstaltung. Es ermahnt zur Demut vor dem Kontrollverlust, macht aber auch Mut und wirbt für Optimismus. All die Themen, die uns alle brennend beschäftigen, immer und immer wieder, kann kein Wind fortblasen – und auf der #rp22 werden sie wieder ihren Platz finden.

Die neue Festival-Location auf dem Gelände der Arena Berlin und dem Festsaal Kreuzberg verspricht einen großartigen Neustart. Direkt an der Spree, im Herzen von Berlin, bietet das weitläufige Areal jede Menge Raum für In- und Outdoor-Bühnen, Flächen für Workshops, Makerspaces, Kunstaktionen, Musik, aber natürlich auch für Austausch und Begegnungen.

Erste Sprecher*innen bestätigt
Die ersten Sprecher*innen für die #rp22 sind bereits bestätigt. Darunter die Politikwissenschaftlerin und Expertin für Rechtsextremismus, Faschismus, Neue Rechte und Identitäre Natascha Strobl, der Physiker und Komplexitätsforscher Dirk Brockmann sowie Frederike Kaltheuner, Netzpolitikexpertin und Autorin des Buches „Fake AI“.

Der Call for Participation
Die aktive Beteiligung der Teilnehmer*innen – initiiert durch den Call for Participation (CfP) – ist ein entscheidender Faktor für die hohe Themen-Diversität der re:publica. Ein Drittel des Programms kuratiert das Team aus den CfP-Einsendungen. Jede*r Interessierte ist ab sofort eingeladen, spannende Themen, Ideen, Projekte, Paneldiskussionen, Workshops oder auch Performances und Installationen für die vier Festival-Bereiche Conference, Hands On, Off Stage und Nightlife einzureichen und damit das #rp22-Programm mitzugestalten.

Alexandra Wolf, Festivalleitung re:publica:

„Die re:publica soll mehr denn je ein Plädoyer für Engagement und Verantwortung, für Emanzipation und Empathie in der digitalen Gesellschaft sein. Dafür suchen wir Themen rund um das Netz, seine Communities und die Chancen und Herausforderungen, die in der Digitalisierung für die Gesellschaft liegen.”

Der Call for Participation für das Conference- und Hands On-Programm endet am 6. Februar, für die Bereiche Off Stage und Nightlife am 6. März 2022.

Das Special „Medien“ auf der #rp22
In diesem Jahr wird die re:publica in ihrem Programm in einem „Special“ unter anderem einen Schwerpunkt auf das Thema „Medien“ legen. Aus diversen Blickwinkeln sowie auf verschiedenen Expert*innen-Leveln wird die Medienlandschaft beleuchtet und dabei die Trends und Entwicklungen von Märkten und Geschäftsmodellen sowie die daraus erwachsenden medienpolitischen Diskussionen um die Rolle von Europa, Bund, Ländern und Regulierungsinstitutionen unter die Lupe genommen. Weitere Informationen zum Programm folgen in Kürze. Das Special „Medien“ wird vom Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB) gefördert und von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) unterstützt.

Weitere Informationen unter: www.re-publica.com

Tickets für die re:publica 22 sind erhältlich unter: https://re-publica.com/de/tickets

Als diese Nachricht zu Beginn des Jahres 2022 eintraf, führte sie zu einer Art Trotz-Reaktion, die zur Folge hatte, dass für dieses Jahr weder ein eigener Themenvorschlag noch danach ein Presseakkreditierungsgesuch eingereicht wurde.

Ein Blick auf des jetzt vorliegende Programm zeigt, dass das ein Fehler war. Aber aus der damaligen Sicht war die hier vorliegende Begründung für diesen Titel ein solches Geschwurbel, das genauso vielsagend wie nichtssagend war - und immer noch ist:

„Any Way The Wind Blows“ beschreibt darüber hinaus den Zufall und das Leben in seiner Unberechenbarkeit und passt so auch als inhaltliches Motto perfekt zur diesjährigen Veranstaltung. Es ermahnt zur Demut vor dem Kontrollverlust, macht aber auch Mut und wirbt für Optimismus.

Dann lieber The Wind in the Wilows? Das wurde vor knapp hundert Jahren geschrieben, von einem Banker. oder die Songzeile "Dear Lady, can you hear the wind blow..." von Led Zeppelin in Stairway to Heaven... Aber es gibt Hoffnung: Texte aus dem Hier und Jetzt werden in dem "zurück an den Anfang"-Setting am Samstag von Johnny Haeusler und Co. vorgestellt:

Am 11. Juni 2022, also am vierten Tag der re:publica, wollen wir uns im Glashaus und am Badeschiff auf dem Arena-Gelände ausschließlich dem geschriebenen Wort widmen und damit ein wenig zurück zu den Ursprüngen der einstigen Blogger*innen-Konferenz gehen, aber im Hier und Jetzt und Morgen agieren.

Dass es dann aber nicht nur um das Texten geht, das sich als Telefonie-Ersatz zu ganz neuen Formen entwickelt hat, sondern auch darüber hinaus, das zeigen Veranstaltungen zu Themen wie: Adapting literature into VR and multimedia art von und mit Mike Johnson.

P.S.

Zum Ende des Tages ist Markus im Gespräch mit Andrea Gerk in der Sendung FAZIT im Deutschlandfunk Kultur zu hören:

Anmerkungen

[1Der Mitschnitt ist allerdings nicht ganz vollständig, da zwischenzeitlich der Firefoxbrowser abgestürzt ist:

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