Die ursprünglich für diesen Tag avisierte Urlaubsempfehlung wurde ’aus gegebenem Anlass", wie so gerne gesagt wird, in die PS-Rubrik verbannt. Denn es ist klar, dass sich nach dem Urlaub ein neues Wochen-Thema aufdrängt. Es heisst: D-I-S-R-U-P-T und wird sich in den nächsten Tagen nach und nach entfalten und erklären.
Dieses Verfahren wurde zunächst nur für die Urlaubs-Tage und -Wochen eingesetzt, in denen eher kurze Stücke und viele Bilder unter dem Thema U-R-L-A-U-B vorgestellt wurden. Erweitert wurde dieses Format dann erstmals im vergangenen Monat Oktober 2021, als über zwei Wochen lang des Mega-Thema U-M-B-R-U-C-H im Mittelpunkt stand.
Zum Einstieg fangen wird eher harmlos an: mit dem Abbruch, der Disruption der Urlaubszeit der letzten zwei Wochen.
Und der unglaublichen - aber wahren - Erfahrung, dass in Berlin nach 22 Uhr vielleicht nicht die Bürgersteige hochgeklappt werden, aber am Flughafen BER die Laufbänder.
Bei weiterem Nachforschen stellte sich heraus, dass man hier nicht etwa versucht hatte, ob der riesigen finanziellen Verluste Strom zu sparen, sondern dass die Laufbänder den Belastungen das alltäglichen Betriebes schon nach kurzer Zeit nicht mehr gewachsen waren.
Hierzu als pars pro toto diese beiden Presse-Links:
– DIE RHEINPFALZ VOM 19. November 2021: Pannen-Airport BER: Wo nicht mal das Laufband funktioniert
Der nach Willy Brandt benannte Hauptstadt-Airport BER ist seit gut einem Jahr in Betrieb, doch in manchen Bereichen wirkt der neue Berliner Großflughafen noch immer wie ein Versuchslabor, in anderen wie ein Sanierungsfall.
– ND vom 13. November 2021: Brandenburg Luftverkehr. Probleme am laufenden Band [1]
Die Laufbänder auf dem Hauptstadtflughafen BER in Schönefeld sind alle defekt. Sie dienen dazu, Passagiere mit ihren schweren Koffern zu befördern. Aber die müssen jetzt laufen und ihr Gepäck schleppen. Als die Laufbänder in den Jahren 2011 und 2012 eingebaut wurden, funktionierten sie. Der TÜV hat sie abgenommen. Bevor der Airport im Herbst 2020 nach jahrelanger Verzögerung eröffnet wurde, sind die Laufbänder noch einmal überprüft worden. Sie funktionierten immer noch. Doch den Normalbetrieb unter Volllast hielten sie nicht aus. Nun müssen sie umständlich instand gesetzt werden. Die Garantie ist abgelaufen. Die Flughafengesellschaft FBB muss das also selbst bezahlen. Das kostet. Die FBB erwartet jeden Tag ein Angebot einer Fachfirma. Und das dauert. Denn die Firma hat bereits Lieferschwierigkeiten bei den Teilen signalisiert.