Der Innovations-preis 2004 geht an...

VON Dr. Wolf SiegertZUM Freitag Letzte Bearbeitung: 5. November 2004 um 14 Uhr 08 Minuten

 

Wieder einmal haben wir Post von Herrn Michael Knoche vom BKM bekommen, in dem er sich "Im Auftrag" bei uns für die Teilnahme am Wettbewerb um den Innovationspreis 2004 der Beauftragten für Kultur und Medien (BKM) bedankt und mitteilt, dass der Beratungsausschuss den Antrag nicht für einen Preis vorgeschlagen habe.

Nachdem im letzten Jahr die Salzgeber-Gruppe mit "unserem Thema" ausgezeichnet wurde, können wir mit dieser Entscheidung durchaus leben. Entäuschung gibt es eher darüber, dass die mehrfach eingebrachte Anregung nichts gefruchtet hat, dass es doch vielleicht eine gute und machbare Idee wäre, die Mitbewerber aus Anlass der Preisverleihung zumindest mit einzuladen...

WS.

Alles weitere dazu vom "Hofberichterstatter" der "Berliner Zeitung" und danach der "Original-Ton" aus dem Hause des BKM:

Im Kino kommt der Kurzfilm kaum noch vor, aber preiswürdige Vertreter dieser bedrohten Art entstehen trotzdem. Am Donnerstagabend verlieh Kulturstaatsministerin Christina Weiss jedenfalls im Kino in der Kulturbrauerei die Deutschen Kurzfilmpreise des Jahrgangs 2004. Mittendrin Schauspielerin Jessica Schwarz, die für den Kurzfilm glüht. Wenn es nach ihr ginge, dann gäbe es mehr davon und weniger Kinowerbung: "Ich wundere mich auch, dass noch niemand auf die Idee gekommen ist, einen Kurzfilmsender zu gründen." Sie ist selbst auch gern bei solchen Projekten dabei: "Wenn das Buch gut ist, mache ich mit." Wie im Fall von "Im Labyrinth", der beim Deutschen Kurzfilmpreis allerdings gegen den Elfminüter "True" von Tom Tykwer verlor.

Innovationspreise gingen in diesem Jahr an Firmen, die durch technische Neuerungen Hörgeschädigten und Blinden Kinobesuche ermöglichten.

Andreas Kurtz in der "Berliner Zeitung" vom Freitag, den 05. November 2004

Deutscher Kurzfilmpreis und Innovationspreis 2004 durch Kulturstaatsministerin Weiss verliehen

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Christina Weiss, hat am Donnerstag den 4. November in der Berliner "Kulturbrauerei" den Deutschen Kurzfilmpreis und den Innovationspreis 2004 vergeben.

Mit dem Kurzfilmpreis in Gold für Spielfilme mit einer Laufzeit bis sieben Minuten wurde der Film "Full stop", Hersteller: Caspar Arnhold, Frankfurt am Main, ausgezeichnet. Den Kurzfilmpreis in Gold für Spielfilme mit einer Laufzeit von mehr als sieben bis 30 Minuten erhielt der Film "True", produziert von X Filme Creative Pool GmbH, Berlin. Der Kurzfilmpreis in Gold für Animationsfilme ging an Michel Klöfkorn, Frankfurt/Main, für den Film "3,48 €/min.". Als bester Dokumentarfilm wurde der Film "Nome road system" von Rainer Komers, Mülheim a.d.R., mit dem Kurzfilmpreis in Gold ausgezeichnet.

Für den Deutschen Kurzfilmpreis 2004 wurden insgesamt zehn Filme nominiert. Mit der Nominierung ist eine Prämie von 12.500 Euro verbunden, für den Filmpreis in Gold erhält der Hersteller eine Prämie von 30.000 Euro. Die Nominierungsprämie wird auf den Filmpreis in Gold angerechnet. Die Prämie ist für die Herstellung eines neuen Kurzfilms oder Films mit künstlerischem Rang oder seiner Projektvorbereitung verbunden.

Nominiert waren zusätzlich die Kurzfilme:

· "Trumpet for love" (Spielfilm bis sieben Minuten Laufzeit), Hersteller: Carsten Aschmann, Hannover

· "Abhaun!" (Spielfilm mit einer Laufzeit von mehr als sieben bis 30 Minuten), Hersteller: Deutsche Film- und Fernsehakademie, Berlin

· "Im Labyrinth" (Spielfilm mit einer Laufzeit von mehr als sieben bis 30 Minuten), Hersteller: Cinnamon Film, München in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Fernsehen und Film, München und Wiedemann & Berg Filmproduktion, München

· "Zur Zeit verstorben" (Spielfilm mit einer Laufzeit von mehr als sieben bis 30 Minuten), Hersteller: IT WORKS! Medien GmbH, Berlin

· "Lucia" (Animationsfilm), Hersteller: Felix Gönnert, Berlin in Co-Produktion mit der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf", Potsdam

· "Living a beautiful life" (Dokumentarfilm), Hersteller: Corinna Schnitt, Köln

Mit dem Sonderpreis für Filme mit einer Laufzeit von mehr als 30 bis 78 Minuten wurde der Dokumentarfilm "Die Daumendreher", Hersteller: Ciulei Films, München, ausgezeichnet. Dieser Preis ist mit einer Prämie von 20.000 Euro verbunden.

Den Innovationspreis 2004 für herausragende Innovationen auf dem Gebiet des Filmwesens erhielten die "Freunde der deutschen Kinemathek e.V., Berlin, für das Projekt "Arsenal Experimental" und zu gleichen Teilen die "Deutsche Hörfilm gGmbH, Berlin, für das Projekt "Audiodeskription im Kino" und die "Titelbild GmbH, Berlin, für das Projekt "Kinotag für Hörgeschädigte". Nach Ansicht des sachverständigen Beratungsausschusses ist den in diesem Jahr ausgezeichneten Ideen gemeinsam, dass sie die Attraktivität des Kinos und die Wahrnehmung des Films als Kunstform weiter steigern werden. Beide Auszeichnungen sind mit einer Prämie von jeweils 15.000 Euro dotiert.

Durch die Preisverleihung führte der Moderator, Journalist und Autor Gert Scobel.

Die zehn nominierten Kurzfilme und der mit dem Sonderpreis ausgezeichnete Dokumentarfilm gehen ab Januar 2005 wieder auf eine bundesweite Tournee ("Deutscher Kurzfilmpreis unterwegs 2004") und werden in ca. 100 Filmtheatern zu sehen sein.

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung vom 4. November 2004: Pressemitteilung Nr.566 .


 An dieser Stelle wird der Text von 5373 Zeichen mit folgender VG Wort Zählmarke erfasst:
904893e919e907d03e86676485ffe4