Thomas geht... wohin?

VON Dr. Wolf SiegertZUM Dienstag Letzte Bearbeitung: 5. November 2020 um 23 Uhr 33 Minutenzum Post-Scriptum

 

Thomas Mickeleit war bis Ende Oktober 2020 "Director of Communications Microsoft Germany" - und damit eine Person des öffentlichen Lebens.

Am 29. Oktober hat er auf LinkedIn ein Foto von der "Alster am Ratsmühlendamm / Hamburg" veröffentlicht und darunter geschrieben:

Tschüss Microsoft - Auf zu neuen Ufern

Heute habe ich meinen letzten Arbeitstag bei Microsoft. Nach knapp 15 Jahren in der Verantwortung als Kommunikations-Chef und Mitglied der Geschäftsleitung mache ich mich auf zu neuen Ufern. In meiner Zeit durfte ich sechs Area Vice Presidents intern und extern positionieren: @Jürgen Gallmann, @Achim Berg, @Ralph Haupter, @Christian Illek, @Alex Stüger und zuletzt über knapp fünf Jahre @Sabine Bendiek. Ein weiterer Wechsel steht mit @Marianne Janik an, die ab 1. November die Rolle übernimmt. Ein guter Zeitpunkt, um Bilanz zu ziehen und sich zu fragen, könnte ich nicht noch mal was anderes machen.

Es war eine großartige Zeit im Unternehmen und ich bin sehr dankbar, dass ich den Veränderungsprozess in der Unternehmenskultur in einer aktiven und verantwortlichen Rolle begleiten und in Deutschland auch mit prägen durfte. Heute wird Microsoft als innovatives, erfolgreiches Unternehmen und als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen – zurecht. Ich bin stolz auf mein #BestesTeam, das hochprofessionell und die Latte stets noch ein wenig höher legend, Neues wagt, Kommunikationsanlässe schafft und nutzt, alle Kanäle in Earned und Owned Media zu bespielen und damit zum Unternehmenserfolg beiträgt.

Alle Unternehmen befinden sich in einem kontinuierlichen Veränderungsprozess, einer digitalen Transformation, die durch Corona noch einmal beschleunigt wurde. Wie mache ich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu aktiven Change-Agents oder vielleicht im ersten Schritt auch „nur“, wie halte ich meinen Laden im Lockdown am Laufen. Die bei Microsoft gesammelten Erfahrungen und das Wissen um diese Veränderungsprozesse möchte ich künftig breiter teilen. Über die Frage, ob ich dazu eine eigene Beratung aufbaue oder mich anschließe, werde ich mir Gedanken machen. Ideen nehme ich gerne auf. Im Augenblick bin ich noch gefühlsmäßig hin- und hergerissen, zwischen dem Abschiedsschmerz, der heftig wird, wenn so ein „letzter Tag“ tatsächlich anbricht und der Neugier auf das, was kommt.

Allen Begleitern meiner Tätigkeit bei Microsoft, Kolleginnen und Kollegen, Medienschaffenden, Analysten, Content Creators sage ich vielen Dank und freue mich auf einen künftigen Austausch. Hoffentlich auch mal wieder persönlich, wenn wir die Pandemie hinter uns gelassen haben.

Wenngleich auch nur höchst selten auf dieser Plattform aktiv, wird dieses Mal nach 307 vorangegangenen Kommentaren dieser Post platziert:

Hallo Thomas, Sven schreibt "bis bald" und ich sage: "hic @ nuc": Ab jetzt bist wieder Du Dir selber der nächste. Und ich bleibe Dir dafür auch in Zukunft als Dialog-Partner erhalten! Dein: Wolf.Siegert@IRIS-Media.com

Seit seiner Zeit bei der KRONE AG in Berlin gab es immer wieder gemeinsame Schnittstellen. Aber nicht nur das gabe den Ausschlag für die Entscheidung, diese Antwort zu schreiben. Denn es ist darüber hinaus und vor allem eine schon eine Herausforderung, immer und immer wieder für andere, für nationale und internationale Companies & Corporates gesprochen zu haben und nun plötzlich für sich selber sprechen zu müssen - oder zu wollen.

Denn: Wenn man wirklich auf die Quelle dieses Fotos rekurriert, stellt sich die Frage, ob er damit wirklich an ein "neues Ufer" aufbrechen oder wieder in heimatliche Gefilde zurückkehren will? Denn, wie wir wissen, können Bilder gelegentlich mehr sagen als tausend Worte...

P.S.

Kurz nach dieser Meldung trifft die Nachricht eines weiteren langjährigen Bekannten aus den USA ein, der sich immer noch für die Belange Anderer stark macht - und dafür angeheuert wurde: https://smartechs.io/company/.

Und es ist interessant, nochmals die unterschiedlichen Aufgaben eines Enablers und eines Kommunikators zu reflektieren.

Die neue LinkedIn-Intro zeigt bereits diesen Wandel auf:


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