Prolog II
Bereits seit dem 10. Juli 2020 steht uns ein Testgerät zur Verfügung. Und wird seitdem - Zug um Zug - eingesetzt. Das heisst, nach und nach mit seinen Möglichkeiten im "Wirkbetrieb" entdeckt. Und dann auch wieder eine Zeitlang stehen gelassen, weil etwas nicht Alles gleich so funktioniert wie angekündigt oder von uns erwartet.
Wir gehen dabei ganz bewusst das Risiko ein, dieses Gerät in unsere aktuelle Binnenstruktur eines VSME’s wie dem unseren zusätzlich mit einzubinden. Damit wollen wir uns nicht von den Profil-Test-Labor-Kolleginnen und Kollegen und deren Arbeit abgrenzen [1], sondern vielmehr deren Voten mit diesem sehr konkreten Erfahrungsbericht ergänzen.
Der Umfang dieser Dokumentation ist so gross, dass wir diese in mehrere Abschnitte unterteilt haben. Dieser folgt dem Eintrag "Synology DS220+ START" und wird heute ebenfalls freigeschaltet. Eine dritte Seite ist - bei Bedarf - vorbereitet und nennt sich: "DS2020plus FOLLOW-UP". Dort wird es dann auch um die Einbindung von Zusatzprogrammen und -diensten gehen: von den Backup-Funktionen über das /CMS/LMS/VLE) Moodle bis zur Verwaltung von Fotos und Videos.
Wir legen los
Die Aufgabe klingt simpel: An das NAS wird eine externe Platte angehängt, um deren Datensätze auf eben dieses zu überspielen. In dem Moment, in dem die Stromversorgung der externen Platte aktiviert wird, sind die Anzeigen auf dem DSM - nicht mehr wiederzuerkennen. Hier ein Screenshot dazu:
Danach wird der Versuch unternommen, das NAS nochmals "anzupingen", aber die Ergebnisse sehen so aus:
Neustart
Also wird es notwendig sein, den AUS-Knopf zu drücken und das Gerät von NULL aus neu an den Start zu bringen - was auch gelingt:
Danach ist das NAS zunächst nicht erreichbar, was an einem versehentlich gezogenen Netzwerkkabel liegt:
Nachdem dieses Problem gelöst und das Gerät wieder erreichbar ist, kann mit dem Kopieren begonnen werden, aber nur im Prinzip...
Kein Zugang zu DOKUMENTE
Die DS220+ ist mit drei Freigaben eingerichtet. Sie tragen die Bezeichnungen: DOKUMENTE, MEDIEN und BACKUPS.
Allein der Versuch, den Ordner DOKUMENTE zu öffnen scheitert:
Das lässt sich auch durch die unterschiedlichsten Operationen nicht ändern. Nachdem mehrfach Versuche, freigegebene Ordner mit anderen Namen anzulegen erfolgreich sind und mit Daten gefüllt werden können, stellt sich heraus, dass die Bezeichnung "Dokumente" ein reservierter Begriff zu sein scheint. Wenn er als Bezeichnung für eine nutzergenerierte Freigabe verwendet wird, lässt er sich nicht per SMB als Ordner ansprechen.
An Schluss legen wir stattdessen einen Ordner mit dem Namen DATEN an, in den dann Nutzerdaten kopiert werden können:
Danach werden nach und nach weitere Ordner angelegt und in diese alle aktuellen Nutzdaten eingespielt.
Ein Zugriff auf diese ist aber auch weiterhin nicht von einigen jener Rechner möglich, die bereits in andere Netzwerke oder Domainverwaltungen eingebunden sind:
Eine Antwort hält möglicherweise dieser Tipp bereit:
https://www.youtube.com/watch?v=wj2bdkVtS28
Wir brechen hier zunächst einmal ab. Der "Wirkbetrieb" ist möglich, ein reibungsloser Einsatz aus dem gesamten Umfeld des Büros noch nicht. Online-Zugänge von ausserhalb wurden bis dato ebenfalls noch nicht getestet. Aber wir werden auf jeden Fall weitermachen - und weiter berichten.
Ein Zwischenergebnis?!
Diese Überschrift enthält in der Tat ein Frage- als auch ein Rufzeichen.
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Ein Fragezeichen, da sich mit der Zeit zeigt, dass der "Teufel" im Detail liegt, viele Fragen auch nach zwei Wochen Einarbeitung noch offen geblieben sind und einer weiteren Bearbeitung bedürfen.
Jetzt, wo das Gerät offiziell im Handel angekündigt ist, werden wir uns zunächst mit dem Support in Verbindung setzen, der in diesem Fall den Vorteil hat, sich über dieses Text- / und Bild-Konvolut schon einen ersten Eindruck über unsere noch offenen Fragen zu verschaffen [2].
Mehr noch, es gibt Angebote, sich zum System-Architekten weiter schulen zu lassen. Oder zumindest an den Solution Days (siehe unten) teilzunehmen. Es zeichnet sich ab, dass dieses in der Tat gut investierte Zeit ist.
Aber auch dann ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht, denn wenn die Grundlagen gelegt und gefestigt wurden, wird es vor allem um das Thema der Backup-Angebote gehen.
Vor allem um die Rücksicherung der eigenen Microsoft 365- und hier insbesondere der Outlook- Daten aus der Cloud, als auch der Sicherung des NAS selber Und der im Büro eingesetzten Clients.
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Aber auch zu diesem Ausrufezeichen lassen sich bislang schon die folgenden Punkten ausformulieren:
– Bei allem Bemühen, den NutzerInnen "das Leben mit ihrer / seiner EDV zu erleichtern" wird uns nicht irgendeine - ich-kümmere-mich-schon-um-Dich-Systemwelt übergestülpt, die uns zur Unmündigkeit verurteilt
– dadurch, dass wir in der eigenen Arbeitsumgebung die einst alle auf einem SBS-Server eingebundenen Funktionen dezentralisiert haben, ist es jetzt möglich, selbst mit einer solchen eher kleinen2-Bay-Station Dienste und Funktionen in Gang zu setzen, die weit über den sogenannten Home-Office-Bereich hinausgehen
– Die DS220+ schlägt sich auf jeden Fall besser als die zuvor im Einsatz befindliche NAS-Geräte anderer Hersteller und lässt auf jeden Fall noch viel "Luft nach oben"
– wir werden in einem weiteren Beitrag über den Einsatz im laufenden Betrieb berichten. Dann wird es darum gehen, was mit einem solch kleinen Teil wirklich geht und wo dann doch objektiv die Grenzen des Möglichen liegen, wir werden vorab das Thema der Backups weiter ausleuchten und klären, wie weit sich sogar Bewegtbildanwendungen in einem solchen Systemumfeld einbinden lassen können
– und wenn dann diese Grenzen erreicht sein werden, wird es spannend sein zu erfahren, wie und wie leicht es möglich sein wird, von der DS220+ einen Umzug auf eine, sagen wir mal DS920+ durchzuführen. [3].
– wenn sich die noch offenen Problem beheben lassen und die Zusatzanwendungen mit Erfolg werden einbinden lassen, ist es durchaus möglich, dass wir in Zukunft für eines dieser Geräte als unseren neuen Büro-EDV-Begleiter für den Dauerbetrieb einsetzen werden.