Wann hat das neue Sony Center Premiere...

VON Dr. Wolf SiegertZUM Mittwoch Letzte Bearbeitung: 1. Oktober 2004 um 10 Uhr 52 Minuten

 

...in München, der Hauptstadt des Freistaates Bayern. Die sich soeben mit der Eröffnung ihrer Repräsentanz in Bruxelles den profiliertesten Standort eines deutschen Bundeslandes in der "Europa-Zentrale" gesichert hat. Um-Baukosten des ehemaligen Instituts Pasteur: 30 Millionen Euro.

Was bleibt, sind Fragen an die Berliner Politik: wie es denn bitte gelingen soll, sogenannte ausländische Investoren in diese Stadt zu ziehen, wenn es nicht einmal gelingt, einen Sender wie Premiere davon zu überzeugen, seinen Standort in München aufzugeben? Oder es gibt ihn doch, den wenig zitierten aber schon häufiger beschworenen zweiten Pay-TV-Sender, der sich angeblich bereits für Berlin entschieden hat - nur, dass es noch "keiner" wissen darf?
Nota: In England wird inzwischen mit den Einkünften aus Bezahlfernsehen mehr Umsatz gemacht als mit der TV-Werbung!

Nachfolgend im "Originalton" die Hofberichterstattungspostille des Präsidenten der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) in seiner Pressemeldung 52/2004 vom 27.09.2004:

Als „sehr erfreuliche“ Nachricht hat BLM-Präsident Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring die Standortentscheidung von Premiere für den Großraum München bezeichnet. Premiere habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht und mit Berlin, Hamburg, Düsseldorf und Köln verschiedene Alternativen geprüft, so Ring. „München hat sich in diesem Wettbewerb zu Recht durchgesetzt“, betonte der BLM-Präsident. Seiner Ansicht nach ist dies vor allem zwei Standortfaktoren zu verdanken: der Kontinuität in der bayerischen Medienpolitik und den qualifizierten Mitarbeitern am Medienstandort Bayern und speziell im Großraum München. Qualifizierungsmaßnahmen für den Mediennachwuchs unterstütze die BLM mit ihren umfangreichen Aus- und Fortbildungsaktivitäten. Er freue sich, wenn diese Maßnahmen mittelbar auch positive Beschäftigungseffekte erzielten.

Premiere Geschäftsführer Dr. Georg Kofler hat die Entscheidung, die neue Unternehmenszentrale von Premiere im Großraum München zu errichten, u.a. damit begründet, dass stabile Ordnungspolitik und konstruktiv kritische Aufsichtsbehörden [sic! WS] ein unternehmerisches Klima geschaffen hätten, das für Kontinuität und Innovation zugleich stehe. Diese Innovationspolitik unterstütze die BLM, so Ring, über ihre Aufsichtsfunktion hinaus, mit gestaltenden und fördernden Maßnahmen, zum Beispiel bei der Digitalisierung. „Premiere ist nicht nur ein Motor für die Entwicklung des digitalen Fernsehens, sondern hat auch eine innovative Funktion bei der Erschließung des Pay-TV-Marktes in Deutschland übernommen“, resümiert Ring.

Die erfolgreiche Konsolidierung und Neustrukturierung des Medienunternehmens ist nach Einschätzung von BLM-Präsident Ring vor allem der Managementleistung von Dr. Georg Kofler zu verdanken. Er habe Kofler als durchsetzungsfähigen und innovativen Medienmanager kennen gelernt, der seine Entscheidungen trotz Risikobereitschaft stets mit Weitblick treffe.


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