Postponed: Kein ALS-Tag im April

VON Dr. Wolf SiegertZUM Donnerstag Letzte Bearbeitung: 24. April 2020 um 23h20minzum Post-Scriptum

 

I.

Hier der Wortlaut des "als-charité-Newsletters" #4 vom 25. März 2020:

Covid-19-Pandemie in Deutschland: Terminverschiebung des 11. ALS-Tages an der Charité

Die COVID-19-Pandemie macht Infektionsschutzmaßnahmen notwendig, die mit einer erheblichen Einschränkung von Personenkontakten und der Unterlassung von Veranstaltungen verbunden sind. In diesem Zusammenhang kann der geplante ALS-Tag am Samstag, dem 25. April 2020, nicht eingehalten werden. Die Absage des Termins dient der infektiologischen Sicherheit von ALS-Patienten, Angehörigen, Referenten, Ausstellern und anderen Teilnehmern sowie dem Schutz (und der Handlungsfähigkeit) des ALS-Teams an der Charité. Wir bitten Sie um Verständnis für diese Maßnahme und für eventuelle Unannehmlichkeiten und Aufwendungen, die durch die Terminänderung entstanden sind.

Nach Beendigung der COVID-19-Pandemie streben wir einen „zweiten Anlauf“ für den ALS-Tag 2020 an. Mit einem gewissen Optimismus planen wir die Durchführung am Samstag, 29. August 2020. Bitte reservieren Sie sich dieses Datum – allerdings mit einem Vorbehalt, da bisher noch unklar ist, zu welchem Zeitpunkt die Maßnahmen des bundesweiten Infektionsschutzes aufgehoben werden. Für das neue Datum des ALS-Tages am 29.08.2020 starten wir wieder eine Online-Anmeldung. Der Veranstaltungsort bleibt unverändert der Bunsen-Saal in Berlin-Adlershof (Volmerstraße 2, 12489 Berlin). [...]

II.

HIER der Rückverweis auf den Bericht vom Vorjahr 2019: ALS-Tag an der Charité.

III.

HIER ein Auszug aus der Zeitschrift für Physiotherapeuten "pt" vom April 2020 [1], der in dem Rundschreiben #8 der ALS-Ambulanz vom 23. April 2020 wie folgt angekündigt wurde:

Interview mit Dr. André Maier zur Bedeutung der Physiotherapie bei der ALS in „pt – Zeitschrift für Physiotherapeuten“

In der aktuellen Ausgabe der „pt – Zeitschrift für Physiotherapeuten“ beantwortet Dr. André Maier Fragen zur Bedeutung der Physiotherapie bei der ALS. Anlass des Interviews war die Veröffentlichung von Studienergebnissen zum subjektiven Erleben von Physiotherapie bei ALS-Patienten in der internationalen Fachzeitschrift „JMIR Rehabilitation and Assistive Technologies“ (Die Publikation der Studienergebnisse können Sie hier einsehen.). Die Studie, die mit Patienten der ALS-Ambulanz der Charité durchgeführt wurde, konnte zeigen, dass die teilnehmenden Patienten mit ihrer Physiotherapie sehr zufrieden waren und sie weiterempfahlen, obwohl die krankheitsbedingte Funktionseinschränkung zunahm. Hieraus kann eine hohe Relevanz der Physiotherapie für den individuellen Patienten angenommen werden, die über den stabilisierenden und rehabilitativen Effekten von therapeutischen Maßnahmen hinausgeht. Der Behandlungen werden im weiteren Krankheitsverlauf noch weitere Aspekte wie Schmerzreduktion und menschliche Zuwendung beigemessen. Insbesondere die individuelle Ausrichtung der Therapien und Anpassung an die Bedürfnisse des Patienten im Krankheitsverlauf können aus ärztlicher Sicht die Lebensqualität steigern. Die Stärkung der Rolle von Therapeuten als palliative Begleiter auch in fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung ist auch daher bedeutsam, da sich in der Studie insgesamt eine hohe Therapiefrequenz und mit bis zu drei Stunden pro Woche ohne zusätzliche spezielle Therapiemaßnahmen eine hohe persönliche Behandlungszeit zeigte. Lesen Sie das ganze Interview als PDF-Download mit freundlicher Genehmigung der „pt – Zeitschrift für Physiotherapeuten“.

P.S.

Und hier DAS ultimative Feeback aus einem der vielen Berliner PT-Studios, bei denen, trotz ihrer in diesen Tagen noch nervenzehrenderen Arbeit, der Humor - offensichtlich - dennoch nicht abhandengekommen ist:

© FW

Anmerkungen

[1

PT bei Amyotropher Lateralsklerose

3585 Zeichen