In der Kategorie "Soziales Engagement" finden sich auf YouTube auch eine Reihe von Studio-Aufzeichnungen, die zunächst jeweils von Sonntag bis Freitag ab 8 Uhr unter der URL: https://www.studioqualita.com/ live ausgespielt werden.
An diesem 3. Dezember 2019, spricht Eliana Gurfinkiel nicht mit anderen über deren Geschichte, sondern über die ihrer eigenen Familie. Dabei geht es darum, ob Frauen, die ihre Männer in den Konzentrationslagern "verloren" hatten, danach eine neue "Beziehung" eingehen und eine neue Ehe schliessen dürfen. Eine Entscheidung, die nicht den staatlichen Stellen obliegt, sondern dem Rabbi (in diesem Falle mit Namen "Rubinstein"), der sich zunächst dagegen aussprach, da es kein Zeugnis - nicht einmal von einem/einer einzigen Überlebenden - über den Tod des Ehemannes im Konzentrationslager gab, bis es dann - im Nachgang einer solchen Entscheidung - zu einer ganz und gar "unglaublichen" Begegnung kam...
Doch lesen und hören Sie selbst:
Après la Seconde guerre mondiale, les rabbins ont fait d’énormes efforts pour noter les témoignages oculaires des décès des juifs. Tout cela pour permettre aux femmes agounot de pouvoir se remarier. Eliana Gurfinkiel nous raconte aussi son histoire familiale, et la façon dont sa grand-mère, Laja Efron a pu être « libérée » et se marier avec son grand-père Szjia Gurfinkiel.
Anlass für diese Intervention war das Angebot des Auktionshauses KEDEM zur Versteigerung des sogenannten "Bergen-Belsen-Dokument"s:

Das Angebot findet sich auf der Seite 210 des Kataloges als Position 120 "Manuscript, Ledger of the Beit Din for Releasing Agunot and Agunim in the Wake of the Holocaust – Bergen Belsen Camp, 1947-1948 – Early Testimonies of the Genocide" [1].
Zur gerichtlichen Untersagung der Versteigerung dieses Dokuments hier der Verweis auf einen Artikel aus der JERUSALEM POST von Jeremy Sharon von eben diesem 3. Dezember 2019: "Bergen-Belsen survivors petition court to halt camp ledger sale" in dem es u.a heisst:
In Jewish law, an individual whose spouse disappears becomes an agun or agunah, chained to their marriage, unless evidence of the death of their spouse is available.