ESMT Einladung: "Europe’s Role in a Digital World"

VON Dr. Wolf SiegertZUM Dienstag Letzte Bearbeitung: 17. Dezember 2019 um 15 Uhr 24 Minuten

 

Vorbemerkung:

Auf dieser Seite befanden sich zunächst nur die offiziellen Verlautbarungen, die im Vorfeld dieser Veranstaltung online einsehbar waren. Und schon vor dem Besuch war klar, dass es weder eine detaillierte noch eine vollständige Berichterstattung geben würde. Stattdessen wurden im Verlauf des Tages hier und da diverse Beobachtungen und Kommentare in diese Verlautbarungen eingeblendet.

Für diejenigen, die sich aber auch diese Aufzeichnungen ersparen wollen, hier vorab eine kurze Zusammenfassung und, daran anschliessend, dieser mit dem Titel "Larmoyante Exzellence" überschriebene Kommentar.

Summa Summarum:

Ein superqualifiziertes Personal trifft sich, um über seinen Berufsstand und dessen Herausforderungen zu reden. Es gibt aus den unterschiedlichsten Gewerken heraus gute Beschreibungen der aktuellen Lage. Aber eben dieses Wissen mündet immer wieder in deutliche Mahnungen, dass es derzeit nicht gelingen würde, den aktuellen Anforderungen - geschweige denn Herausforderungen - zu genügen. Die Probleme, so wird es im Verlauf dieses Tages immer deutlicher, sind nicht (länger) nur technischer Art, sie liegen nicht nur auf der organisatorischen Ebene, sondern sie betreffen auch und vor allem die Menschen, die in diesen Sektoren arbeiten.

Der Kommentar:

Die Larmoyante Exzellenz

Da treffen sich mit den unterschiedlichsten beruflichen Anbindungen Menschen, die allesamt nicht nur in der Lage sind zu beschreiben, warum es in der Zukunft schier unüberwindbare Hürden zu überwinden und Handicaps zu meistern gilt. Sondern die sich auch Gedanken gemacht und Strategien dazu entwickelt haben, wie es gelingen könne, mit den Herausforderungen der Digitalisierung fertig zu werden.

Und gerade in jenem Moment, wo in Folge der Digitalisierung kein Stein mehr auf dem anderen liegen zu bleiben scheint, wo mit Buzzwords wie Agilität, Disruption und Paradigmenwechsel versucht wird, diesen neuen Entwicklungen einen Stempel aufzudrücken - in eben jenem Moment wird bereits über die Folgen dieser Entwicklung und die Forderungen gesprochen, mit denen versucht wird, des Geistes, der der nun endgültig der Flasche entwichen ist, wieder Herr zu werden, ihm sogar "ein neues Zuhause" zu geben.

Da dieses aber noch nicht wirklich hat entworfen, geschweige denn gebaut werden können, werden diese Entwicklungen im Verlauf des Tages an Begriffen fixiert, die zumindest als Kristallisationskerne für eine solche Debatte eine Grundlage anzubieten scheinen. Lauten sie nun AI, Cybersecurity oder Sovereignty.

Und dabei wird geradezu erschreckend deutlich: Je mehr wir davon wissen, desto weniger scheinen wir noch zu verstehen, worum es eigentlich geht.

Früher nannte man so etwas: "Klagen auf hohem Niveau". Das Niveau dieser Veranstaltng ist zweifelsohne hoch und die vorgebrachten Klagen - unten in den Aufzeichnungen exemplarisch zusammengefasst - sind zweifelsohne berechtigt. But: Where’s the beef?

Die Entscheidung beispielsweise, dass die Zukunft nur noch vegan zu bewältigen sei, signalisiert eine konsequente Einsicht, die bis in das persönliche Verhalten hinein wirkt. Was überzeugend klingt, denn in den meisten dieser Diskurse wird immer nur proklamiert: "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass". Und doch signalisiert sie zugleich exemplarisch, dass all das, was sich an Veränderungen ereignen müsse, auf diesem Wege nur einer kleinen Elite von Einsichtigen vorbehalten bleiben wird.

Schnitt. Um zu zeigen, auf welch unsicheren Fundamenten dieses ganze Diskussion noch aufgebaut ist, hier diese drei provokatorischen Einwürfe:

Erstens: Welchen Sinn macht es, wirklich über The new AI in the military domain diskutieren zu wollen, wenn die wahrlich intelligente Antwort auf dieses Thema lauten würde: Wie - meinetwegen auch "künstliche" - Intelligenz dazu genutzt werden könnte, um Kriege und andere Arten der (para-)militärischen Auseinandersetzungen zu vermeinden?

Zweitens: Einmal mehr seien es an diesem Tag - so sagte es ein Teilnehmer ins Mikrofon - "die Chinesen", die die ganze Veranstaltung als "weisser Elefant" bestimmen würden, ohne selber zugegen zu sein. So geschehen, nachdem zuvor heftig darüber lamentiert worden war, warum es nicht gelungen sei, zwischen den USA und den europäischen Staaten vernüftige Bündnisse und Parameter für eine Verständigung über eine gemeinsame Digitalstrategie zu definieren.

Drittens: Es ist immer noch - nach so vielen Jahren - irgendwie befremdlich, in die Räume dieses Hauses zu gehen, in denen einst die Politik der DDR gestaltet wurde: Mit einem hohen ideologischen Anspruch auf Seiten der Guten zu stehen - und zugleich erkennen zu müssen, dass man den wirtschaftlichen und ökonimischen Anforderungen "des Westens" nicht gewachsen sei.

Und heute? Heute rühmen wir "uns", mit einem Thema wie dem der Datensicherheit etwas Gutes nicht nur für uns, sondern für die ganze Welt geleistet zu haben. Und sehen "uns" doch zugleich bedroht durch die Monopolstrategien eines asiatischen Staatsmonopolismus, dessen Ambitionen sich immer deutlicher dem des US-amerikanischen Hegemonialstrebens widersetzt.

Das Programm

.. samt einigen Tagungsnotaten

Main conference day: December 10, 2019, ESMT Berlin, Schlossplatz 1, 10178 Berlin

The Digital Society Institute cordially invites you to the Digital Society Conference 2019: Sheep, Wolf, or Shepherd? Europe’s Role in a Digital World . Leaders, developers and innovators from industry, science and government will join to debate Europe´s strengths and weaknesses in digitization and cybersecurity. How should Europe position itself in the global digital arena? How can it contribute to global security and stability? How should it respond to the US-China technology rivalry? And how can Europe build digital champions? We will discuss these questions from political and technical perspectives.
The event will kick-off with an evening reception from 7-9PM on December 9, 2019 (Registration opens at 6PM). The main conference day on December 10, 9AM - 6PM, will bring six tracks, each offering a briefing and a panel:
• European digital capabilities, persistent hurdles, and options to evolve
• Technology nationalism, digital sovereignty, and the open digital market
• Cybersecurity standards: Europe´s next big regulatory shot?
• The new AI in the military domain
• Cyber defense strategies for Europe – Embracing “Persistent Engagement”?
• The rise of digital authoritarianism
We look forward to contributions from Dr.-Ing. Stefan Hofschen, Chairman of the Executive Management Board, Bundesdruckerei; Iris Plöger, Member of the Executive Board, BDI; Julie Linn Teigland, Area Managing Partner, EY Europe, Middle East, India and Africa (EMEIA); Lars Zimmermann, Managing Director, PUBLIC; Dr. Katrin Suder, Chairwoman of the Digital Council of the German Government and Senior Fellow, Hertie School of Governance; Ammar Alkassar, State Commissioner for Strategy and CDO, Saarland State Government; Marco-Alexander Breit , Head of Artificial Intelligence Task Force, Federal Ministry for Economic Affairs and Energy; Patrick von Braunmühl, Senior Director Public Affairs, Bundesdruckerei; Dr. Dirk Woywod, CTO, Verimi; Paul Timmers, Visiting Research Fellow, Centre for Technology and Global Affairs, Oxford University; Ambassador Hinrich Thoelken, Special Representative for International Digitalisation Policy and Digital Transformation, German Federal Foreign Office; Raziye Buse Çetin, AI Policy Researcher, The Future Society; Shinichi Yokohama, Chief Information Security Officer, NTT Corporation; Dr. rer. pol. Annegret Bendiek, Senior Associate, Research Division EU/Europe, German Institute for International and Security Affairs; Andrew J. Grotto, Director, Program on Geopolitics, Technology and Governance, Stanford Cyber Policy Center, Stanford University; Dr. Martin Emele, Vice President Cybersecurity, Robert Bosch; Bodo Meseke, Partner, Forensic & Integrity Services, Chief Technology Officer Forensics GSA, EY; Markus Bartsch, Business Development Manager, TÜViT; Sophie-Charlotte Fischer, Mercator Technology Fellow, Policy Planning, German Federal Foreign Office; Dr. Ulrike Franke, Policy Fellow, European Council on Foreign Relations; Dr. Jean-Marc Rickli, Head of Global Risk and Resilience, Geneva Centre for Security Policy; John C. Mallery, Researcher, MIT Computer Science & Artificial Intelligence Laboratory; Prof. Philippe Baumard, Director, Security and Defense Research Laboratory, Cnam; Dr. Reinhard Brandl, Member of the German Bundestag; Dr. Chris C. Demchak, RDML Grace Murray Hopper Chair of Cyber Security, Senior Cyber Scholar, Cyber and Innovation Policy Institute, Strategic & Operational Research Department, CNWS, United States Naval War College; Dr. David Mussington, Professor of the Practice and Director, Center for Public Policy and Private Enterprise, School of Public Policy, University of Maryland; Dr. Lior Tabansky, Head of Research Development, Blavatnik Interdisciplinary Cyber Research Center, Tel Aviv University, and many more.

The full program and information on the speakers can be found on the conference webpage.
Conference participation is free of charge.

SCHEDULE

Time

Auditorium Maximum

Tower View

8.30-9.00

Registration & Welcome Coffee

9.00-9.30

Welcome & 2 Keynotes

9.30-10.00

Briefing: European digital capabilities, persistent hurdles, and options to evolve

10.00-11.00

Senior Panel: European digital capabilities, persistent hurdles, and options to evolve

11.00-11.30

COFFEE BREAK

11.30-12.00

Briefing: Cybersecurity standards: Europe´s next big regulatory shot?

Briefing: The rise of digital authoritarianism

12.00-13.00

Senior Panel: Cybersecurity standards: Europe´s next big regulatory shot?

Senior Panel: The rise of digital authoritarianism

13.00-14.00

LUNCH

14.00-14.30

Briefing: Technology nationalism, digital sovereignty, and the open digital market

Briefing: The new AI in the military

domain

14.30-15.30

Senior Panel: Technology nationalism, digital sovereignty, and the open digital market

Senior Panel: The new AI in the military

domain

15.30-16.00

COFFEE BREAK

16.00-16.30

Briefing: Cyber defense strategies for Europe – Embracing “Persistent Engagement”?

16.30-17.30

Senior Panel: Cyber defense strategies for Europe – Embracing “Persistent Engagement”?

17.30-18.00

CLOSING

Opening Speech:

Prof. Jörg Rocholl, President, ESMT Berlin
Dr. Sandro Gaycken, Director, Digital Society Institute, ESMT Berlin
Julie Linn Teigland, Area Managing Partner, EY Europe, Middle East, India and Africa (EMEIA)

Track European digital capabilities, persistent hurdles, and options to evolve

Europe’s digital capabilities gap is not a new issue. But it is becoming increasingly serious. Two examples illustrate the trend: US tech companies like Google, Apple, Facebook, and Amazon already offer worldwide platforms for any kind of digital business and digital life. Now they start managing and processing people’s health data worldwide. Apps for Apple devices enable healthcare professionals to use the data to deliver effective and personalized treatment to patients. With the help of data-driven technology, Chinese firms are massively expanding in the area of autonomous driving. The three major tech companies Baidu, Alibaba and Tencent are developing technologies for networked cars. The Chinese government plans to have 30 million automotive vehicles on the roads by 2030. Looking at these examples, we have to conclude that European calls for “digital sovereignty” have not yet led to any concrete actions that make European firms competitive globally. This is not for a lack of political will: the EU has launched a multitude of initiatives to promote digital technological excellence in Europe, including artificial intelligence, chip technology, and secure cloud services. But European countries and the EU frequently fail to progress from paper to reality.
This panel will address this “implementation gap”. Where do we find such gaps? What are persistent reasons for such gaps? How can we overcome them? Do we discuss things to death, while others are building tech and start thinking about consequences only when they get to the implementation and if yes, is this approach (still) feasible? Do we have our overly cautious culture to a more risk-loving culture?
Speaker (Panel):

Ammar Alkassar, State Government Commissioner for Strategy and Innovation, Saarland
Patrick von Braunmühl, Senior Director Public Affairs, Bundesdruckerei
Dr. Katrin Suder, Member of the Board of Trustees and Senior Fellow, Hertie School of Governance
Lars Zimmermann, Managing Director, PUBLIC
Moderation: Martin Schallbruch, Deputy Director, Digital Society Institute, ESMT Berlin

Warum sind wir so hinterher? Warum bekommen wir unsere gute Ideen und Entwicklungen nicht auf die Reihe? Nicht in Deutschland, und vielleicht nicht einmal mehr in Europa?

 Weil wir mit den hochentwickelten Systemen nicht die Anforderungen der Zeit treffen.
 Weil wir zu viel Zeit brauchen, um so viele Kulturen und Länder zu koordinieren (was auch ein Vorteil sein mag, wie "GDPR" zeigt).
 Die "Customerbase" in Deutschland war zu lange zu mächtig und zu dominierend.
 In Deutschland wurden zu wenige der neuen Technologien auch wirklich implementiert.
 Selbst die besondere Qualität, prozessorientiert zu arbeiten, macht nicht mehr eine besondere USP in Deutschland aus.
 Warum ist die Ruhr-Region nicht ein "Testbed" für grosse neue Technolgie-Entwicklungen?
 Anstatt Geld aus der Hand zu geben, sollten diese Mittel genutzt werden, um - beispielsweise - eine neue gemeinsame Daten-Infrastruktur zu schaffen (Im Gegensatz zum Öl sind die Daten nach der Nutzung nicht vernichtet, sondern werden immer wertvoller...).
 Wie hatten keine gemeinsame Vision, keine Modelle für eine gemeinsame Entwicklung, die wir wirklich wollen.
 Jeder will sein eigenes Portfolio optimieren, da es keine gemeinsamen Ambitionen gab.
 So viel wir auch über digitale Transformation reden, so wenig sind wir bereit, diese auch mit alle ihren Folgen für uns anzunehmen.
 Nicht der Föderalismus ist das Problem, sondern die Unfähigkeit, effiziente Strukturen zu implementieren.
 "The ’what’ was lacking and we had no ideas about the ’why’."
 "We don’t have a single market in Europe up to now".

In der Nachfolge zu diesen Erklärungen wurde immer wieder auf die Rolle der neuen Europäischen Kommission verwiesen. Mit Hoffungen und mit der These, dass das die letzte Chance sei, in diesem Wettbewerb nicht ganz und gar abgehängt zu werden.
"Regulations and standard-settings, that’s what we are good at in the public sector.
And it is on the part of the private sector, to foster innovation."

Speaker (Briefing):

Marco-Alexander Breit, Head of Artificial Intelligence Task Force, Federal Ministry for Economic Affairs and Energy
Tanja Strüve, Researcher, Digital Society Institute, ESMT Berlin
Dr. Dirk Woywod, Chief Technology Officer, VERIMI

Track Cybersecurity standards: Europe´s next big regulatory shot?

With the General Data Protection Regulation, the European Union has set a regulatory standard for data protection that has an effect far beyond Europe. Many countries in the world take the European rules as an example for their legislation. Globally operating companies implement the GDPR as a standard for data protection compliance. Regulation in the area of cyber security is far more difficult. Not only does GDPR already include requirements for the security of IT systems, special regulations for critical infrastructures or the amendment of cyber aspects in safety regulation together form a challenging regulatory environment. In contrast to China and Russia with their clear focus on surveillance, the principles of cyber security regulation in the USA and Europe do not differ greatly, but the specific compliance requirements for companies do. Can Europe repeat the GDPR story with cyber security? What can a transatlantic regulatory framework look like?
Speaker (Panel):

Dr. rer. pol. Annegret Bendiek, Senior Associate, Research Division EU/Europe, German Institute for International and Security Affairs, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)
Dr. Martin Emele, Vice President Cybersecurity, Robert Bosch GmbH
Andrew J. Grotto, Research Fellow, Hoover Institution and William J. Perry International Security Fellow, Center for International Security and Cooperation, Stanford University
Bodo Meseke, Partner, Forensic & Integrity Services, Chief Technology Officer, EY
Moderation: Martin Schallbruch, Deputy Director, Digital Society Institute, ESMT Berlin

Zusammenfassend lässt sich festhalten:
 Viele Unternehmen sind sich inzwischen dieser Gefahren bewusst und - fälschlicherweise - darüber hinaus der Meinung, dass sie dagegen ausreichend geschützt seien.
 Eine einhundertprozentige Sicherheit gibt es nicht und wird es nicht geben.
 Ja, es gibt neue Standards, aber diese sind oft im Wettbewerb oder gar in Konkurrenz miteinander.
 Es gibt eine hohe Dynamik, die oft von den Organisationen so nicht nachvollzogen werden kann.
 Das Silodenken ist immer noch nicht überwunden.
 "Europe is a community of law." Der europäische Markt kann bespielt werden, aber nicht ausreichend sanktioniert werden.
 "Security by Design" ist verpflichtend zu implementieren, in, von und für ganz Europa.
 Im transnationalen Dialog steht diese Aufgabe - trotz vieler Einzel-Lösungen - noch bevor.
"There is a need for mandatory standards, but they should not be to complex."

Speaker (Briefing):

Markus Bartsch, Business Development Manager, TÜViT
Isabel Skierka, Researcher, Digital Society Institute, ESMT Berlin

Track Cybersecurity standards: Europe´s next big regulatory shot?

The rise of technology has created new opportunities for democracies to engage with their electorate, provide transparent e-government services and make the government more accessible. For authoritarian regimes, technology has given them unprecedented capabilities to restrict speech, conduct ubiquitous surveillance and consolidate their power in the remaining pockets of discontent. This panel expands on how authoritarian regimes leverage technology and the ways it can be combated.
Speaker (Panel):

Dr. Sandro Gaycken, Director, Digital Society Institute, ESMT Berlin
Hauke Gierow, G DATA CyberDefense
Dr. Lior Tabansky, Head of Research Development, Blavatnik Interdisciplinary Cyber Research Center (Blavatnik ICRC), Tel Aviv University, Israel
Moderation: Dr. David Mussington, Professor of the Practice and Director, Center for Public Policy and Private Enterprise, School of Public Policy, University of Maryland

Speaker (Briefing):

Dr. Lior Tabansky, Head of Research Development, Blavatnik Interdisciplinary Cyber Research Center (Blavatnik ICRC), Tel Aviv University, Israel

Track Technology nationalism, digital sovereignty, and the open digital market

Digital technologies transcend territorial borders. At the same time, they are tools for the assertion of political and economic influence, as well as for the enforcement of frontiers in the digital domain. Growing interdependence can become “weaponized”. The conflict over the deployment of Chinese equipment in 5G mobile networks illustrates this trend. Throughout the past years, the United States and China have emerged as two competing global powers which drive innovation, development and deployment of key digital technologies. Other highly industrialized nations in Europe and Japan so far have been slower in developing and diffusing scalable innovations. These countries need to devise strategies to navigate their dependencies on foreign technologies and the geopolitical aspects associated therewith. In this context, the incoming European Commission has declared it would make the strengthening of “technological sovereignty” a priority. Yet, an overarching strategy and operationalization of this concept is still lacking.

This panel will discuss some of the following questions:

What is Europe’s position in the context of growing tech rivalry between the US, China, and other countries?
Which political, economic and technological challenges will it need to address?
How should European countries manage dependencies on foreign technologies while adhering to the principles of an open economy and competition, as well as values of free societies?
Is European “technological sovereignty” a viable objective or a pipe dream?
How can Europe strengthen its own digital industrial base and promote the development of cutting-edge technologies at home?

Speaker (Panel): [1]

Raziye Buse Çetin, AI Policy Researcher & Project Manager, The Future Society
Paul Timmers, Visiting Research Fellow, Centre for Technology and Global Affairs, Oxford University
Shinichi Yokohama, Chief Information Security Officer, NTT Corporation
Moderation: Isabel Skierka, Researcher, Digital Society Institute, ESMT Berlin
[/quote]

 Wie können wir "Souveränität" realisieren? Noch über das Militär? Oder auf eine bessere Zukunft hoffen. Sich auf bewährte Partnerschaften verlassen. Sich mit Gleichgesinnten zusammentun.
 Macron habe im "berühmten" Economist-Interview festgestellt, dass "wir" die Antwort auf die Frage der Souveränität schon längst an die IT-Companies übergeben haben.
 Die positive Besetzung des "Technologie-Themas" ist vorbei. Heute wird die Frage des inter-nationalen Wettbewerbs neu gestellt.
 Es geht 1. darum, eine Alternative zu schaffen, 2. darum, eine andere Roadmap zu schreiben, 3. darum, sich nicht von der Zeit drängen zu lassen.
 Was geschieht nach "Horizon 2020"? Was geschieht mit "6G"? Wie lange werden internationale IT-Standards noch Bestand haben?
 Nur noch 18% der Unicorns kommen aus Europa. Beim Thema "KI" sieht das nicht (viel) besser aus.
 "NTT does not relay on any single provider. And the government does not charge for frequence-allocation"
 Viele der zur Zeit in Euorpa geführten Debatten gelten auch für die Lage in Japan. Auch dort gibt es ein grosses Misstrauen gegenüber der Konzentration von Macht.
 In den europäischen Verträgen ist von "Souveränität" nicht die Rede (nur einmal, als es um die Souveränität der Brits über ihre Miltiärbasen in Gibraltar geht).
 Vorschläge: AI-Commons & AI-Citizens-Forum ist die Zukunft, Ethics in G6 is important.

[quote]

Speaker (Briefing):

Dr. Georg T. Becker, Senior Researcher, Digital Society Institute, ESMT Berlin
Isabel Skierka, Researcher, Digital Society Institute, ESMT Berlin

Track The new AI in the military domain

There is a lot of hype about the potential and promise that artificial intelligence will bring from all aspects of life, from health care to smart cities to the military. The hype, however, has yet to match expectations of personalized medicine and autonomous smart cities. In the military there has been a lot of talk about autonomous weapons systems and the possibility to automate intelligence collection and analysis. But where lies the truth of the viable nature of this technology? What are the pragmatic use-cases? Where and how can this technology be implemented? This panel goes beyond the AI hype and straight to the AI reality in the military.
Speaker (Panel):

Sophie-Charlotte Fischer, Mercator Technology Fellow, Planungsstab / Policy Planning
Dr. Ulrike Franke, Policy Fellow, European Council on Foreign Relations (ECFR)
Dr. Jean-Marc Rickli, Head of Global Risk and Resilience, Geneva Centre for Security Policy (GCSP), Geneva, Switzerland
Moderator: John C. Mallery, Researcher, MIT Computer Science & Artificial Intelligence Laboratory

Speaker (Briefing):

John C. Mallery, Researcher, MIT Computer Science & Artificial Intelligence Laboratory

Track Cyber defense strategies for Europe – Embracing “Persistent Engagement”?

Cyberspace is increasingly being used for adversarial activity. Western states, mainly the US, react with a further militarization of cyberspace, chiefly by means of their strategy of “Persistent Engagement” – what does this strategy mean in detail? What are its implications politically and legally? Should other states, mainly the EU, adopt a similar strategy or rather focus on civilian cyber defense? How to retain international cyber stability under such circumstances?
Speaker (Panel):

Dr. Reinhard Brandl, Member of the German Bundestag
Dr. Chris C. Demchak, RDML Grace Murray Hopper Chair of Cyber Security, Senior Cyber Scholar, Cyber and Innovation Policy Institute, Strategic & Operational Research Department, CNWS, United States Naval War College (USNWC)
Dr. Henning Lahmann, Senior Researcher, Digital Society Institute, ESMT Berlin
Moderation: Dr. Sandro Gaycken, Director, Digital Society Institute, ESMT Berlin

Speaker (Briefing):

Dr. Chris C. Demchak, RDML Grace Murray Hopper Chair of Cyber Security, Senior Cyber Scholar, Cyber and Innovation Policy Institute, Strategic & Operational Research Department, CNWS, United States Naval War College (USNWC)

Anmerkungen

[1entschuldigt: Ambassador Hinrich Thoelken, Special Representative for International Digitalisation Policy and Digital Transformation of the German Federal Foreign Office


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