Windows 10: Gibt es Alternativen?

VON Dr. Wolf SiegertZUM Donnerstag Letzte Bearbeitung: 16. November 2019 um 15 Uhr 54 Minutenzum Post-Scriptum

 

Gerade den letzten Client-Rechner mit einem Windows 7 Pro - Betriebssystem auf die entsprechende Windows-10-Version umgestellt [1], als die heise-Meldung vom 12. November 2019, 16:40 Uhr, über einen Experten zugespielt wird:

 Datenschutzkonferenz: Hohe Hürden für den Einsatz von Windows 10

Eine Nachricht, die in kürzester Zeit viele hunderte von Kommentaren ausgelöst hat, so auch diesen hier, aus dem auszugsweise zitiert wird:

 Welche Alternativen gibt es?

Der Mensch ist vom Fach und schreibt u.a.:

Vielleicht gibt es noch eine OPEN Source Variante, wenn die Bedienung viel aufwendiger ist, der Entwickler in Neuseeland sitzt, nicht auf Mails reagiert und die letzte Version 2 Jahre alt ist, hat sich für mich die Software erledigt (selbst erlebt).
MS ist bemüht, Sicherheitslücken zu erkennen und schnell zu schließen. Dies kann man von anderen Herstellern leider nicht sagen. Wann habt Ihr z.B. das letzte Sicherheitsupdate für euren Drucker erhalten? Ich noch nie. Dabei speichern (!!!) Banken, Versicherung, Krankenkassen alle gedruckten Berichte auch auf ihren Druckern. Was wie lange gespeichert wird, weiß kein normaler Mensch (auch kein normaler Techniker des Herstellers). Dabei sind diese Drucker normale Computer mit Sonderrechten im Netz.

Die fehlende Transparenz stört auch mich. Wie man es besser machen kann weiß ich leider vielfach nicht. Viele Alternativen, die ich hier lese, sind nach meiner Erfahrung noch schlechter. Wie schlimm z.B. häufige Passwortwechsel mit aufwendigen Regeln sind, kann man in vielen Büros sehen. Setze ich mich auf 10 Arbeitsplätze, dann kenne ich mindestens 5 Passworte. Mal steht es auf der Tafel gegenüber, mal auf einem PostIT.

Hier zur eigenen Quellen-Kenntnis als PDF der Bericht der Konferenz der unabhängigen Datenschutzbehörden des Bundes und der Länder, DSK, nochmals im vollen Wortlaut:

Datenschutz bei Windows 10

Spätestens nach der Kenntnisnahme dieser Aussagen werden sich die Administratoren und IT-Verantwortliche in einer schwierigen Lage sehen: Denn - eigentlich - müssten sie ihren Auftraggebern jetzt raten, Windows 10 gar nicht mehr - oder aber unter sehr erschwerten Bedingungen - einzusetzen.

Ohne dass sie wirklich eine Alternative anzubieten hätten.

Was also tun?

WS.