Auch an diesem UrlaubsFreitag liegt Berlin weit weg: räumlich, klimatisch, thematisch. Und das selbst dann, wenn "einst" mit der Lichtinstallation "HighLightO" [1] die Grundlage für das gelegt wurde, was heute als "Lichterfest" einen festen Platz in der Stadt gefunden hat [2]
Dieser Tag war stattdessen von ganz anderen Lichtstimmungen geprägt: Am Vormittag war der Himmel ganz und gar bezogen legte sich wie eine graue Decke über die Landschaft. Im Nachmittag war dann plötzlich heller Sonnenschein und eine ganz und gar freie Sicht in einen hellblauen Himmel. Und in der Nacht spiegelte sich ebendieses Sonnenlicht immer noch in einem inzwischen fast voll gerundeten Mond, der die Terrasse des Hauses so sehr erleuchteten, dass das gemeinsame Abendessen ohne eine weitere Lichtquelle eingenommen werden konnte [3].
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Dieser Tag war allein schon wegen eines hochemotionalen Vormittags, eines wunderbaren BadeStrandErlebnisses am Nachmittag etwas Besonders. Aber wie schon angekündigt, ist zur Zeit Urlaub und eigentlich eine SchreibPause angesagt. Aber dann kam es am Abend auf eben dieser Terrasse zu einer Begegnung mit einer Deutschen, die dann doch Anlass gibt, darüber noch einige Worte zu verlieren.
Dabei wird hier aus Gründen der Diskretion weder auf die Person noch auf die näheren Umstände dieser Begegnung eingegangen werden. Aber was absolut neue war, das war die erstmalige Begegnung mit einem Menschen, für den die Welt nur noch aus Verführern besteht, die sich in der Politik und in den Medien breit gemacht haben. Und die uns systematisch und vorsätzlich daran hindern zu verstehen, wie es wirklich um diese Welt bestellt sei.
Nachdem aus der Sicht dieser Person erklärt wurde, was die wahren Gründe für alle die Konflikte im arabischen Raum seien, wie es wirklich um die Länder von Afghanistan bis Syrien bestellt sei, erfahren wir auch noch, warum in New York unter den Twin Towers AtomSprengköpfe gezündet wurden und es legitim sei, in Deutschland Hitler und Merkel in einem Atemzug zu nennen.
Es bedurfte einer gehörigen Portion an Selbstbeherrschung, um die Ruhe zu bewahren, weiter zuzuhören. Und dann an einem exemplarischen Punkt nachzufragen: Warum denn alles "Käse" sei, was die "tagesschau" zu berichten habe, die ja eh’ nicht anderes tun würde, als Lügen zu verbreiten. An diesen Punkt war dann doch ein ebenso energisches wie von einem ruhigen Ton bestimmtes Eingreifen notwendig. Indem einmal erklärt wurde, wie ein solcher Redaktionstag in Hamburg beim NDR aussähe. Und am Schluss dieser Ausführungen konnte zumindest dieser Minimalkonsens hergestellt werden, dass sich ein Journalist mit keiner "Sache" gemein machen solle, auch nicht mit einer guten.
Und so konnte letztendlich ein Eklat vermieden werden. Und sei es auch nur, um die Rolle der Gastgeberin nicht zu verletzen. Und sei es auch nur, erstmals wahrhaftig einen Menschen zu erleben, der alle das zu glauben scheint, was er, bzw. sie, dort an dem Abend erzählt. Auch dann noch, wenn es im Verlauf der Begegnung auch nach mehrmaligem Nachfrage nie möglich war, auch nur einen konkreten Sachverhalt genannt zu bekommen, mit all diese Verschwörungs"tatsachen" hätten belegt werden können.
Nach dem Abgang von Frau A. wurde noch vieles besprochen, analysiert, eruiert - und aus der eigenen Wahrnehmung heraus müssen wir eigentlich fast froh sei, dass diese - angeblich studierte und mit einem Professor verheiratete - Frau in Griechenland einen selbst erbauten Unterschlupf gefunden hat, anstatt sich in Deutschland etwa den Identitären anzuschliessen. Aber auch über diese Gespräche legen wir den Schleier der Diskretion.
Bis auf diese Ausnahme, die den Autor selbst betrifft, der sich an diesem Abend erstmals über solche Phänomenen wie dem DeepState oder einem ChemTrail hat aufklären lassen müssen.
Und so wurde dieser Abend im immer heller werdenden Mondlicht zu einer wahrlich erleuchtenden Begegnung mit einer Sicht auf die Welt und die in ihr angeblich verborgenen Triebkräfte, die dem Urlaubsberichterstatter bislang offensichtlich sträflich übersehen worden waren.