DLD Munich (II)

VON Dr. Wolf SiegertZUM Sonntag Letzte Bearbeitung: 21. Januar 2019 um 21 Uhr 03 Minuten

 

Das Programm dieses Tages wird, bis auch wenige Ausnahmen, den ganzen Tag über am Rechner verfolgt und auskommentiert weden [1]. Die Aufzeichnungen sind weder komplett noch objektiv, können aber vielleicht helfen, sich vorab zu informieren, bevor/nachdem die vom Veranstalter ins Netz gestellten Aufzeichnungen en detail gesichtet werden. Dabei wurden einige kategoriale Beobachtungen wieder gestrichen, wie zum Beispiel die, ob jemand frei gesprochen oder von einem Manuskript abgelesen hat [2].

08.45 Welcome


 Steffi Czerny, DLD
 Yossi Vardi, DLD Chairman

Man mag die Art und Weise dieser Beiden für gut halten oder nicht. Aber es ist ein Vergnügen zu erleben, wie es ihnen immer wieder gelingt, scheinbar einen Moment mal das Protokoll ausser Acht zu lassen und dennoch die ihnen gestellte Aufgabe als masters of ceremony dabei dennoch nicht ganz aus den Augen zu verlieren [3].

09.00 Quantum Computing


 Heike Riel , IBM Research

Sie tritt auf als die Evangelizerin für Quantencomputing. Und verweist auf die CES-Ansage, dass eine solche Maschine nun wirklich in den Labors operativ sei. Konkret: seit Mai 2016 könne in der Cloud dieser neue Service genutzt werden. Zu Beginn mit 5 Qubits, heute mit 16 Qubits. Und zwar offen für Alle durch die Nutzung des QISKit: Open Source Quantium Information Science Kit, in München derzeit schon mit 20 Qubits.
"The Power of Exponentials" bedeutet, dass vor allem komplexe Fragestellungen gelöst werden können. Ist die Zeit der Nullen und Einser vorbei. FOTO. Es klingt auf jeden Fall so, dass dieses Thema in die Region jener Antworten gehört, die auf die Frage gehört werden können wenn es darum geht, was die grössten Herausforderungen in der Zeit nach der Digitalisierung seien. FOTO.

09.20 FinTech: Trends and Boundaries
in collaboration with and moderaterd by Li Zengxin from Caixin Media

 Wang Fang, Bank of China: 1985 hat die Bank die erste Kreditkarte ausgegeben. In 2009 wurden die ersten Bankdienste für Mobiltelefone ausgerollt. Es wird wichtig sein, dass die FinTech-Welt sich mit der der traditionellen Banken verknüpfen wird. Zum Beispiel Crowdfunding-Plattforms könnten dadurch gefährdet werden.
 Sam Lin, 9F Group: Vor 12 Jahren gegründet. Heute mit international sich ausbreitenden Diensten. Auch in China wird sich der Markt konsolidieren. Seine Prognose: Die alte Finanz-Landschaft wird auseinander brechen.
 Olaf Zeitnitz, VisualVest: OnlineWealthManagement bedeutet nicht nur weniger Kosten und Dienste rund um die Uhr. Sondern man kann heute schon mit 500 Euro einsteigen. Es werden, auch in Deutschland, nur wenige der FinTech-Gesellschaften überleben. Er fragt: Was wird passieren, wenn "die Grossen" anfangen, die Finanzdienstleistungen free of charge anzubieten.

09.55 Under The Digital Skin
 Rakefet Russak-Aminoach, Leumi Group

"Our model is no more sustainable - how long are you still ready paying for this."
"116 years is not enough for us; so wie built PEPPER." Es geht nicht mehr länger um das "Windowdressing" mit wunderschönen Webseiten. Das sei nur eine digitale Haut über einem traditionellen Körper. Wir haben diese digitale Bank von Grund auf neu auf-gebaut. Heute sind wir personalisiert, in real-time verfügbar und erproben jeden Tag etwas Neues. Achtung: Es gibt gute neue FinTechs, aber nur wenige von diesen sind wirklich Banken: "they don’t have to do with banking." Also: Payment darf nicht mit Banking verwechselt werden.

10.05 Quantum & AI: Where Are We Now + What’s Next?
 Paul Daugherty, Accenture
in conversation with
 Grazia Vittadini, Airbus

"overcoming physical limits..." dafür braucht man Rechenleistung, die viele unterschiedliche Anforderungen und Parameter immer wieder neu optimiert. Das gilt für den Flugverkehr genauso wie das Management der Satellitenkapazitäten. [4]

10.30 Europe’s Need To Catch Up Digitally
 Diego Piacentini, Italian Government
in conversation with
 Paul-Bernhard Kallen, Hubert Burda Media

10.50 Media And Transformation In A Disruptive Environment
 Max Conze, ProSiebenSat.1 Media
in conversation with
 David Rowan, Writer & Journalist

"IT-Tech is hard..." aber es muss gemacht werden, auch die Entertainment-Company für ihre Inhalte brennt. Paarship in Hamburg oder Studio71 in Berlin müssen gestützt und weiter entwickelt werden. Kannibalisierung muss als Chance gesehen werden, nicht als Gefahr. TV und Web sind noch nicht beieinander.
Nach langer Zeit im Ausland (Procter / Dayson) wieder in Deutschland. Die Vorteile von Europa ist die grosse Diversität der Kulturen und Qualitäten. Aber wir müssen hier mutiger sein und uns in die Zukunft werfen. Es gab eine Welt vor Amazon und Netflix... und es wird eine Welt danach geben (Applaus!).
"Future-Fit Entertainment Business" - das ist die Aufgabe (e-ports, neue Streamingangebote, und einige weitere Projekte werden in diesem Jahr starten).

11.10 The Lost Continent: Why Europe Has Lagged Behind On Innovation


 Yaron Valler, Target Global

INSEAD MBA und die Zeit der 10 Jahre danach haben ihn motiviert, ein Kämpfer für den europäischen Kontinent zu werden. Aber "Europe is in danger". in den letzten 10 Jahren hat das GDP um 10% verloren. Was bedeutet: "Creative Construction"? Europa ist ein Kontinent von "Zebras" und nicht von "Einhörnern". Wie aber kann man diese Qualitäten nutzen, die "truely european" sind? Innovation m u s s Bestandteil der Entwicklungen sein. Auch an den Rändern Europas. Auch und endlich, in dem Frauen mit eingebunden werden (über 90% der Gründer sind Männer "that’s horrible"). In dem Einwanderer mit eingebunden werden. "Ignorance is not as good as knowledge". "technological education"... hier sind die Europäer schlecht. Und: Wir müssen die Geldströme neu regeln ... und wir müssen Geduld haben!

11.25 Digitize Your Business – Why We Need More Optimism In Europe
 Markus Braun, Wirecard
 Sebastian Klauke, Otto Group
moderated by
 David Kirkpatrick, Techonomy

Man muss sich in Europa ... als eine globale Gesellschaft definieren. Und der Wachstum ist nur garantiert, wenn die drei Regionen ineinandergreifen: US, Europa und China. Und: "Technology will be the core element of all business." Die unterschiedlichen Geschwindigkeiten sagen nicht, dass die Langsameren die Looser sein müssen. Auch die alten Gesellschaften haben eine Chance, wenn sie sich in die neue digitale Welt integrieren. Der Erfolg ist nicht ein Frage von Grösse, sondern der Unternehmenskultur. In jeder Aufgabe ist die Chance zu sehen, die ergriffen werden kann. Selbst wenn das naiv klingen sollte. Aber wir haben die Chance, abstrakt denken zu können. Und das hilft beim Lernen. Und: Die Zukunft liegt in der Entwicklung von Offenen Plattformen.

Wir sind gerade erst angefangen. Und wir haben nicht das traditionelle Geschäft aufgegeben, sondern damit die neuen Entwicklungen finanziert. Und man braucht Geduld um von den Ergebnissen profitieren zu können. Offline und Online müssen ineinander greifen. Zum Beispiel der bonprix-Store, in dem das mit den Kunden erprobt werden soll. Ja. Unternehmenskultur ist key! Aber die Europäer haben nicht per se eine grössere Chance als Andere. Sie müssen begreifen, dass der Kelche nicht an ihnen vorbeigehen wird.

11.50 AI Superpowers
 Kai-Fu Lee, Sinovation Ventures
in conversation with
 Rebecca Blumenstein, The New York Times

Nach einem Rückblick auf das Thema der Spracherkennung von vor 25 Jahren geht es um die Chancen von AI und DeepLeaning heute - und morgen. China ist schon heute auf dem US-level. Dort gibt es mehr Daten, mehr Nutzer, mehr Anwendungszenarien, mehr VC-Unternehmen, mehr Unterstützung durch die Regierung. Die alten Vor-Urteile waren alle richtig. Aber heute ist die Lage eine andere: Keine Copy-Kids mehr, Dominanz der privaten Investoren, permanente Präsenz am Arbeitsplatz, die 9.9.7-Formel... werden gewinnen. China ist heute noch ein Parallel-Universum. Aber in 5 Jahren wird China eine Super-Power sein.
"Privacy?" Ja, auch in China. Aber in China ist die Frage von Convenience und Sicherheit von höherer Bedeutung. AI ist eine zentralisierende Technologie. Wenn man die nicht akzeptiert, dann hat man eine Verlangsamung der Entwicklung. Und wenn die Silber- und die Goldmedallie vergeben wurden, dann ist die Bronze-Medallie nicht mehr wirklich von Bedeutung. Alle wichtigen Entwickler von DeepLearning kommen aus Deutschland/Europa. Aber sie sind heute nicht mehr da.
Die Jobs, die mit Kreatitivität zu tun haben, werden Bestand haben. Auch die Human-to-Human-Jobs werden bleiben. Grundeinkommen? Der grösste Verlust ist nicht der Verlust von Geld, sondern der der Identität! AI kann Daten besser verarbeiten, aber nicht kreative Prozesse steuern: Love and Compession holds the world together: Ja. Aber das ist nichts für Computer.

12.15 Optimism & Courage Aenne Burda Award Ceremony


 Fatoumata Ba, Janngo
Laudation by
 Martin Weiss, Hubert Burda Media

12.30 Slow Nature


 Michael Halbherr, Investor & Advisor
 Ekkehard Kuppel, Sum People
 Oliver Pabst, Mammut
 Jakob Schubert, Climber
moderated by
 Herbert Henzler, Herbert Henzler Consulting [5]

In den Bergen kann man sich selbst wiederfinden. Die Sehnsucht nach Freiheit wird befriedigt. Und man wird bescheiden. Man ist voll konzentriert. Und glücklich, wenn man sein Ziel erreicht hat. Aber es gibt immer noch grössere, härtere Herausforderungen. FATMAP hilft, diese Risiken zu bewältigen. MAMMUT soll die Naturerfahrung als Ekosystem zugänglich machen. SUM führt zurück zu der Erfahrung, wer man selber ist, so wie VISIONQUEST. Man kann den Moment des Erlebnisses nicht erleben, wenn man sich in diesem Moment darum bemüht, diese Erfahrung (mit-) teilen zu wollen.

14.00 Trust In Tech
 Margot Edelman, Edelman

Super Zahlen! Klare Aussagen! Sehr empfehlenswert.

14.10 The Currency Of Trust


 Rachel Botsman, Author

Macht eine Umfrage über Vertrauen im Publikum... in Firmen, in Politiker. Dann spricht sie über ein "trust-leap". Und lässt das Publikum diese Erfahrung machen. "Trust is a confident relationship to the unknown."
Aber: "Transparency is not the best solution to fix trust - they are low trust cultures."
"Deception is the enemy of trust, not secrecy!"
"Efficiency is the enemy of trust!"

14.30 What Kind Of Internet Do We Want?


 Sheryl Sandberg, Facebook [6]

Die wichtigsten Veränderungen der Facebook-Company
— Sicherheit ist das oberste Gebot
— Schutz vor der Intervention in Wahlen
— Blocking Fake-Accounts and Missinformation
— Kontrolle der Nutzer-Informationen [7]
— Transparenz erhöhen.
Regulierung muss effektiv sein und Standards setzen. Es wird ein "independet body" geben. Es wird eine Zusammenarbeit mit der französischen Regulierung geben. An der TU-Munich wird es eine Ethik-Kommission geben und dafür gib es 7,1 Mio. "We do not sell people’s data" [8].

15.00 Networks Of The Future


 Claudia Nemat, Deutsche Telekom
in conversation with
 Viviane Reding, Journalist

Claudia habe nicht nur Physik studiert, sondern auch Philosophie.
Der Social Score in China wird dort von 80% der Chinesen für gut befunden. Wir brauchen Start-ups, die in der Lage sind, aus Deutschland ein Mekka für Blockchain zu machen. Wir müssen unsere Werte schützen. GDPR wird ein Goldstandard solange es nicht eine Entschuldigung ist, sonst nicht erfolgreich gewesen zu sein.
Die Gesetze für die Physik gelten auch für die Politik. 4 G kann es für alle geben, aber nicht 5 G. Autonome Autos können dennoch überall fahren. Für IOT wird es das auch überall geben.
Nemat über ihre Firma: "a sometimes interesting company as Deutsche Telekom"
Smart in innovation bedeutet, sich mit Partnern aus aller Welt zu verbünden. We have to allow experimentation. The global talent attack!

15.20 Better Capitalism


 Henry Blodget, Insider

Kapitalismus hat nicht dazu geführt, dass alle daran partizipieren.
Wir brauchen aber Veränderungen innerhalb des Systems.

15.25 Tech Companies Navigating Through Volatile Markets
 Henry Blodget, Insider
 Fred Davis, The Raine Group
 Henning Gebhardt, Berenberg Bank
 Valentin Stalf, N26
moderated by
 Stefan Winners, Hubert Burda Media

Wie verändert sich der Markt, wie wird er sich verändern? Das Abschwellen der Boom-zahlen ist nicht das Problem, das Problem sind die traditionellen Häuser und deren Performance. Und das Problem ist die mangelnde Transparenz über das finanzielle Gebaren der Investment-Gesellschaften. Die GAFA’s sind dabei, sich selbst zu regulieren, bevor es "die Anderen" tun.

Nota: Steffi: "I’m a totally analogue person".

15.55 Reinventing Mobility
 Harald Krüger, BMW Group
in conversation with
 Greg Williams, WIRED UK

"We are in a technology war". Software wird immer wichtiger. Schon heute werden mehr Software-Leute eingestellt als Hardware-Leute. Aber es bleibt das erfolgreiche Zusammenspiel mit der Hardware - und den Chips. Wir brauchen: "Clear Leadership from the top." "A clear strategy: production follows the market". "Be customer driven not technology driven"- "We have a war on the data front..."
Und dann spricht er über BMW in den Jahren 1959(60) als BMW Gefahr lief, gekauft zu werden (sic!). Und über den Ruf, heute "# 1 employer in China" zu sein (kein Applaus - sic!).
Für das Mobilitätskonzept gibt es eine Zusammenarbeit mit Mercedes.
Frage: Was wird mit der "Freude am Fahren", wenn man nicht mehr am Steuerrad sitzt. In der Urlaubs-Welt: Ja. Aber nicht im Stau auf dem Weg zum Flughafen.
"Wer den e-Mini nicht mag, den werde ich höchst persönlich überzeugen wollen".
Die nächsten 10 Jahre? Unverhersehbar. "In den nächsten 5 Jahren werden wir die # 1 bleiben".

16.15 Why Investing In Diverse Entrepreneurs Matters
 Ankiti Bose, Zilingo
 Deepak Krishnamurthy, SAP
 Lonnie Rae Kurlander, Medal
 Albert Wenger, Union Square Ventures
moderated by
 Anita Zielina, Reuters Institute for the Study of Journalism

Deepak berichte vorab davon, wie es war, als er in die US einreiste. Es gibt nur gut 2% Frauen, die Start-ups gründen, in den USA. In Europa sind es 7%. Und die Frauen bekommen nicht die Unterstützung. Und dabei sind die von Frauen geführten Gesellschaften erfolgreicher, wie die Statistik beweist. In Berlin - und New York - wird es in diesem Frühjahr eine besondere Aktion für Frauen und Minoritäten geben.

Was fehlt(e), was man bräucht(e): role models, mentors, backbone, ...

Das Schlimmste, dass viele der Männer einfach nicht glauben wollen, was die jungen weiblichen Unternehmerinnen sagen und unter Beweis stellen können.

"When you see something, say something"!

16.50 European Innovation Deadlock!?
 Ann-Kristin Achleitner, Technical University Munich
 Klaus Hommels, Lakestar
 Niki Kolev, Deloitte Digital
moderated by
 Mike Butcher, TechCrunch

50% des Invesments geht in IA. Davon sind 49% in China engagiert, nur 11% in Europa. Warum? Weil die "Mütter- und Pendler-Pauschlale" mehr kosten als alle Investitionen ins Digitale in Deutschland. Wenn man es geschafft hat, in Europa ein "Champion" zu werden, hat man die Chance auf einen weltweiten Erfolg. Und dafür braucht es grössere Beträge für das Funding. "Digitizing the corp..." das hat stattgefunden. Aber was kommt jetzt? Das europäische Wertesystem! Industrie 4.0 macht heute Sinn. Die Studenten, die Druck machen. Eine andere Art, Kapital zu platzieren, anstatt sich immer mehr von externen Investoren auskaufen zu lassen.

17.20 The New Agile (Digital) World
 Alvaro Delgado Aparicio, BRECA Innovation Hub
 Angelika Kambeck, Klöckner & Co.
 Tomasz Smaczny, Ergo
 Amy Wilkinson, Ingenuity
moderated by
 Niko Mohr, McKinsey & Company

Angelika: Klöckner verkauft heute schon zu 26% Online und will 60% erreichen. Schon heute kommunizieren 60% der MitarbeiterInnen in Jama. Und wir versprechen nicht Allen, alle mitnehmen zu wollen. Tomasz spricht übe die Bedeutung des Begriffs der Agilität "and the need of the diversity of thought". Alvaro spricht vom Filmset-Team als einem Muster-Beispiel "to fail, to fail faster, do fail faster". Heute gibt es die "Brain-Academy" ("Uterus 27") um die Highpotentials zu identifizieren. Amy: Cognitive Diversitiy, Curiosity, Talking across silos, Flash Teams gehören zum Erfolgskonzept. Die Failure-Ratio sollte erlaubt - und bestimmt - werden.
In grossen Unternehmen gibt es "too much drive for consensus" und das gilt für alle Länder und Kulturen. Das Wort "conflict" sollte endlich positiv gesehen und genutzt werden. You have to aks "why"-questions, again and again.. Die skill-sets for leadership ändern sich. "Leadership is about courage to achieve the learning agility." Gutes Beispiel: von der Know-at-all Company zu einer Learn at all Company.
Auf Probleme zu schauen sollte belohnt werden. Und nicht aufgeben wollen. Und die Bereitschaft, Fehler zu machen, um daraus lernen zu können.

18.00 Workplaces Of The Future
 Janina Kugel, Siemens
 Gale Moutrey, Steelcase
 Carlo Ratti, Carlo Ratti Associati/MIT Senseable City Lab
moderated by
 Sebastian Matthes, Handelsblatt

Janina: 80% der Leute arbeiten draussen, nicht im Büro!
Carlo: die meisten Vorhersagen waren falsch...Allow Serendipity to happen(! WS)
Gale: AI wird Routinearbeiten übernehmen, stattdessen geht es um Teaming

18.30 Agility: Organizing For The Age Of Urgency


 Cornelius Baur, McKinsey & Company

Er berichtet von erfolgreichen Client-Projekten wie der ING in Holland.
Agilität ist kein Trend, sondern eine neue Art des Arbeitens.

18.40 State Of Play In Media
 Sir Martin Sorrell, S4Capital
in conversation with
 Scott Galloway, L2

Was für ein Dialog, der sich grundsätzlich von den klassischen Interviews unterscheidet. Hier lohnt sich das Nachhören!
Amazon wird einen long tail Erfolg verzeichnen, stärker als Google und Facebook.
Frage: wird Zuckerberg Facebook verlassen (müssen)? Hat die chinesische Regierung Angst vor den Daten, die die Media-Companies wie Alibaba oder TenCent dort inzwischen eingesammelt haben? Warum ist Jack Ma zurückgetreten? Was bedeuten die aktuellen M&A auf dem US-Markt und die Player?
Die wichtigste gemeinsame Position: Google und Facebook mussten zugeben, dass sie keine Tech-, sondern Media-Companies sind!

19.20 World In Danger in collaboration with Munich Security Conference
 Wolfgang Ischinger, Munich Security Conference
in conversation with
 Ludwig Siegele, The Economist

Die Welt ist in einer grossen Gefahr, da es keinen "mutual trust" mehr gibt! Es gibt keinen bilateralen Gespräche mehr. Die Verträge werden in Frage gestellt. Die Veränderngen in der Machtstruktur gehen enorm schnell vonstatten. In wenigen Jahrzehnten und Russland war keine Weltmacht mehr. Europa wird seine /zumindest eingebildete/ Hauptrolle verlieren. Das Machtmonopol der Staaten ist immer mehr in Frage gestellt, nicht nur von Terroristen, selbst von Hackern! Auch in China? Nationstates are not equal. Die Europäischen Staaten sind alle "small states", selbst wenn das einige noch nicht wahrhaben wollen. Und ein vereinigtes Europa, wird es ’Humpty Dumpty put together again’ geben? Die Antwort ist: "leider nein". Nicht, solange es einer Einstimmigkeit bei den Entscheidungen bedarf. Thomas Mann wird aus seiner Rede (Hamburg, 1953) zitiert: Wir brauchen kein deutsches Europa sondern ein europäisiertes Deutschland .

Anmerkungen

[1aus technischen Gründen musste die Entscheidung für eine der beiden Bühnen fallen, dennoch sei ausdrücklich auf das Parallelprogramm auf der MUSEUM STAGE verwiesen

[2zumal nicht geprüft werden konnte, wer von den Personen, die "frei" sprachen, sich der Zuspielung über einen Teleprompter bedient haben.

[3Das geht soweit, dass im Verlauf der Show Steffi von der Bühne Yossi bittet, mit einem lauten Pfiff das Publikum wieder dazu aufzufordern, sich auf den nächsten Programmpunkt einzustellen und wieder auf die Plätze zu begeben.

[4AB DIESEN ZEITPUNKT BIS 11 UHR MUSSTE DAS ZUHÖREN UNTERBROCHEN WERDEN.

[5(alle über 70 Jahre waren auf dem Everest Base Camp und sind alle heil zurückgekommen)

[6während der Übertragung gibt es einen Ausfall des Streaming-Signals, aber danach die heftigsten Pressereaktionen, die sogar der ARD und der tagesschau um 20 Uhr eine Meldung wert sind

[7"We did not do a good job managing our platform"

[8Darüber, dass angeblich um die 300 Millionen freigegeben worden seien, um die journalistische Arbeit zu fördern, wird nicht gesprochen.


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