Bevor die Menschen ins Gas geschickt wurden... verbrannten die Bücher. Daran soll heute erinnert werden:
In Braunschweig wird mit einer Gedenkplatte an die Bücherverbrennung von 1933 erinnert. Denn auch dort wurden von einem vor allem aus Studenten bestehenden Zug von der Technischen Uni zum Schlossplatz Bücher verbrannt, darunter über 600 Bücher aus der Bibliothek der Technischen Hochschule, über 200 Bände aus der Bücherei des Studentenwerkes und über 100 Bände aus der öffentlichen Bücherei der Stadt. Die Zeitungen hatten zur Teilnahme aufgefordert. Auch der Rektor der TU war mit dabei [1]
In Berlin wird mit einem Denkmal zur Erinnerung an die Bücherverbrennung auf dem Bebelplatz von Micha Ullman versucht, das Geschehen von vor 85 Jahren in Erinnerung zu rufen.
Die Ereignisse in München mit 70tausend Schaulustigen und in Frankfurt werden in diesem Film von Sarah Hunsching auf phoenix dokumentiert. Mit Einspielungen von Oskar Maria Graf, Marcel Reich-Ranicki, u.v.a. Gezeigt wird aber auch der Widerstand an der Uni Marburg und in einigen Leihbibliotheken und Buchhandlungen. Und von dem Ort Offenhausen bei Wels und seinem "Dichterstein" ist die Rede, in dem die "guten" Dichter ihren Thing-Platz erhalten. Und von den Treffen der "völkischen Dichter" in Lipoldsberg nach dem Zweiten Weltkrieg, gegründet von dem "Volk ohne Raum" - Autor Hans Grimm. [2]
Ein historischer Rückblick der ZDF auf diese Zeit mit Beginn des Jahres 1933 findet sich hier: